Ich war nicht ganz so begeistert von der Idee und Cass schien auch nicht gerade überzeugt.
Jen ignorierte unsere skeptischen Blicke. "Warum denn nicht?"
Das würde heißen ich wäre mit 3 Jungs unterwegs, das würde meine Mum nie erlauben, außerdem fühlte ich mich mit Jen und Sam alleine immer am wohlsten.
Nico kannte ich gar nicht richtig und ich konnte nicht riskieren das ich vielleicht nur schon durch eine flüchtige Berührung oder sonst was gleich ausflippte, nur weil ich nicht gut mit Jungs zurecht kam. Außerdem wären dort so viele Leute...Das würde auch heißen, dass ich den ganzen Tag Zeit mit Cass verbringen würde und ich war mir nicht sicher ob ich das wollte.
Ich konnte es gar nicht, absolut gar nicht gebrauchen, dass mein Bauch so aufgeregt kribbelte wenn ich ihn sah. Und das war nicht dieses unangenehme, beängstigende, erstickende Kribbeln.
Cass sah echt super aus und war mega nett, aber ich wollte ihm nicht zu nahe kommen. Wie gesagt, am liebsten hatte ich mit niemandem anderen außer Sam und Jen zu tun.Als Ausrede verwendete ich aber nur das Argument mit meiner Mum.
"Ich darf doch nicht, Jen..."
"Ach quatsch!" meinte Jen locker.
Leise, damit Cass nicht dachte, was für eine spießige Mum ich hatte, zischte ich ihr zu: "Jen, meine MUM, das wird niemals was!"
"Die überreden wir schon...Sam hilft dir bestimmt auch beim bequatschen, das kann er gut!" ließ sich Jen von ihrer Idee nicht abbringen.Aber Cass hatte entweder ebenfalls einfach keine Lust mit uns dort hin zu gehen oder was besseres vor, den er meinte ausweichend: "Ich weiß nicht ob ich da Zeit hab..."
"Dann machst du dir Zeit! Das wird toll!"
Ich konnte ein schmunzeln nicht unterdrücken. Jen war süß. Und mindestens genauso gut im überreden, wie Sam.Cass packte mich leicht am Oberarm und beugte sich zu meinem Ohr runter. Kurz zuckte ich bei der Berührung ängstlich zusammen, aber ich bekam es zum Glück schnell in den Griff und Cass bemerkte nichts.
"Ist das denn auch für Sam ok?"
Verwirrt blickte ich auf, in Cass' s hellblaue Augen. "Häh, Sam?? Für ihn ist es bestimmt ok. "
Anscheinend hatte Jen unserem besten Freund gerade von ihrer Idee erzählt, denn er kam von seinen Teamkollegen frei und ging zu uns.
"Wir drei also?" hakte er nicht sehr begeistert nach. Auch ihn sah ich überrascht an. Sonst liebte er Achterbahnen.
Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Sam Cass nicht so mochte und auch Cass ihn nicht so gut schmecken konnte.Jen nickte. "Und Nico."
Zufrieden sah sie uns drei an, obwohl wir alle noch nicht sehr begeistert aussahen.
Lust mit ihnen allen was zu machen hatte ich schon, aber im Park würde ich dann eh nicht so viel fahren.
"Am Samstag um 10 Uhr an der
Bushaltestelle am Marktplatz! " befehligte Jen und uns blieb gar nicht viel anderes übrig, als zuzustimmen.---
Die Woche verlief ziemlich ereignislos.
Naja, zumindestens für mich.
Jen war mehr als schlecht drauf und ihr einziger Lichtblick war unser Ausflug am Samstag.
Vorallem nach den Spanisch Kursen war sie ziemlich depri drauf und das, obwohl ab Freitag eine Woche Ferien sein würden und wir die ganze Woche fast nur Filme geschaut haben.Der Grund für ihre miesepedrige Stimmung war niemand anderes als Shawn. Mir kam es langsam so vor, als würde immer nur noch er der Grund dafür sein, wenn es ihr schlecht ging. Und Jen GING es richtig schlecht wegen ihm. Sie war wütend, aber auch traurig, was ihr nicht zu verübeln war.
Am dem Montag nach Sam's Footballspiel klingelte sie total durcheinander an meiner Haustüre. In meinem Zimmer konnte sie ihre Tränen kaum noch zurück halten und sie erzählte mir, dass sie nach der Schule zu Shawn hin gegangen war und beschlossen hatte ihn nicht mehr zu ignorieren, da er ihr doch mehr bedeutete als sie dachte und sie erkannt hatte, dass sie wegen diesem Kuss an dem anderen Mädchen überreagiert hatte.
Bevor sie aber etwas sagen konnte, meinte Shawn bloß kalt: "Lass mich in Ruhe, ich habe eine Freundin."
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Forever
RomanceLiz lebt ein total eingeengtes Leben. Sie darf abends nicht raus und sich auch mit keinem Jungen alleine treffen. Ihre Vergangenheit verfolgt sie immer noch in der Gegenwart. Alles verlief nach dem normalen tristen Alltag, bis Liz eines Tages im Bus...