Kapitel 54

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Es geht endlich weiter, ich hoffe ihr freut euch <3
Ich konnte leider nicht früher updaten... :/ Als Entschädigung veröffentliche ich später gleich noch einen Teil :)

Ab jetzt kommt auch immer wieder regelmäßig was. :)

~N♡

Diese 'Erst küssen-dann reden-Sache' , gefiel mir mehr als ich zugeben wollte.
Seine Hände schlossen sich, zusätzlich zu dem, das wir uns so nahe waren, um meine Wangen und er suchte meinen Blick.
"Ich bin froh das du da bist. Ich hätte nicht gleich überreagieren sollen, nur weil du am Montag doch nicht was mit Jen gemacht hast. Aber dann kam einfach das eine ins andere..."
Ich schüttelte leicht mit den Kopf.
"Nein, ich muss mich entschuldigen. Tut mir leid, dass ich dich angelogen habe. Aber ich war am Montag bei niemand anderem. Da musst du mir vertrauen. Am liebsten bin ich bei dir."
Unsicher sah ich ihm in diese blauen Augen, die nur wenige Zentimeter von mir entfernt waren.
"Ich....hatte einen Arzt Termin und...mir war es peinlich dir das zu sagen..."
Ich wartete nervös.
Im Grunde hatte ich nicht schon wieder gelogen. Ich wollte ihn auch nicht anlügen. Nur wusste ich einfach nicht, wie ich ihm irgendwann sagen sollte, das ich von meinem eigenen, früheren Freund vergewaltigt wurde. Ich sprach nicht darüber, so war das einfach.

Cass' s Daumen glitt sanft über mein Kinn und ließ damit keine anderen Gedanken außer ihm mehr zu. Dann schob er meinen Kopf in den Nacken.
"Okey...aber geht es dir gut?"
"Jetzt schon." flüsterte ich zurück
Er lächelte breit, senkte seinen Kopf und küsste mich.
"Ich habe dich vermisst." bekam ich gerade noch so zustande gemurmelt, während seine Lippen meine liebkosten.
"Ich dich auch." erwiederte er und seufzte tief in den Kuss, sodass mich ein Zittern überlief.

Ich wusste, dass dieses Gespräch noch nicht zu Ende geführt wurde, aber im Moment war wieder alles okey. Und darüber war ich mehr als alles andere erleichtert.

---

Den ganzen Samstag verbrachte ich größtenteils bei Cass.

"Es war sehr köstlich Mrs. Brian." bedankte ich mich und schob meinen Stuhl zurück.
Cass' s Mum hatte extra für uns zwei gekocht. Später war Mr. Brian hinzu gestoßen und ich musste wirklich sagen, dass dieses Mittagessen um einiges entspannter war als das Treffen mit meiner Mum letztens. Cass' s Hand lag während dem Essen die ganze Zeit über auf meinem Oberschenkel und wir konnten ganz unverfänglich über alles mögliche offen reden.

"Das freut mich, aber du sollst mich doch Leila nennen..." seufzte seine Mum.
Ich lächelte ihr nochmal kurz zu und ging dann mit Cass in sein Zimmer.
Nachdem er die Tür hinter uns geschlossen hatte, drehte er sich zu mir um.
Ich machte zwei Schritte auf ihn zu, legte meine Hände auf seine Brust und grinste ihn verschmitzt an. "Und, was hast du morgen so vor?"
Er lächelte mich schief an und lehnte seine Stirn an meine. "Mmmh....noch nichts..."
"Du könntest zu mir kommen...." murmelte ich mit klopfendem Herzen. Cass' s eigener Geruch umhüllte mich und wir waren uns unglaublich nahe.
Seine großen Hände legten sich um mein Gesicht und schon einen Augenblick später fanden seine Lippen meine. Der sanfte Kuss nahm mir den Atem.

"Kling super..." murmelte er, legte seine Lippen wieder auf meine und drängte mich sanft zurück.
Ich spürte die Bettkante in meiner Kniekehle und kurz darauf hatte er mich sanft an den Schultern nach unten gedrückt.
Während meine Hände über seine breite Brust glitten und Cass sich vor mich kniete, verloren seine Lippen keinen einzigen Moment den Kontakt zu meinen.

Da er sowieso größer als ich war, lagen unsere Augen jetzt auf einer Höhe.
Kurz lösten wir uns voneinander, aber nur um Luft zu holen. Cass nutzte diese Zeit, griff nach dem Saum seines Shirts und zog es sich mit einem Ruck über den Kopf.
Mein Atem beschleunigte sich, als ich einen perfekten Blick auf seinen muskulösen Oberkörper hatte.
An dem würde ich mich nie satt sehen können.

Cass Lippen lagen plötzlich auf meinem Hals und saugten und knabberten zärtlich an der Stelle, wo mein Puls am stärksten war.
Ich musste aufpassen das mir kein Seufzer entwich und ließ meine Hände über seine nackte Brust auf seine Schultern und hinunter zu seinem Rücken gleiten.
Während er samtweiche Küsse auf meinem Hals verteilte, zog ich ihn noch näher und fuhr durch seine Haare.
Er gab einen kehligen Laut von sich und küsste mich an meinem Ausschnitt entlang. Gleichzeitig spürte ich seine warmen Fingerspitzen an meinem Bauch, etwa einen Finger breit unter meinem Top.
Ganz langsam strüffelte er mein Oberteil nach oben, ließ mit seinem Mund von mir ab und sah mir währenddessen in die Augen. Unsicher erwiederte ich seinen Blick.
Es war nicht so, dass es arg viel mehr zu sehen gab, als er eh schon von mir gesehen hatte, als ich damals im Handtuch vor ihm stand. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob ich dazu schon bereit war.

Du schaffst das schon...
Es wird schon gehen...
Cass ist so zärtlich...
wiederholte ich mich gedanklich immer wieder, während seine Finger sanft an meinen Seiten nach oben strichen.
Panik flatterte in meinem Blick auf und meine Atmung ging noch hektischer, kurz bevor er mir das Top über den Kopf ziehen wollte.

Ich schüttelte kaum merklich den Koof und blinzelte wie verrückt um die Fassung zu bewahren. Cass sah es aber sofort, lies mein Top los und stand auf.
"Liz?" sprach er mich an, aber ich hörte ihn schlecht, da ich mich bemühte nicht in Panik aus zu brechen und Connor zu vergessen.
Erst als Cass meine kalten Hände in seine nahm, war ich wieder komplett in der Gegenwart und sah zu ihm auf.
"Geht es dir gut?"
Ich schluckte und atmete kontrolliert tief durch um mich zu beruhigend.
Plötzlich war sein Gesicht wieder direkt vor meinem. "Sag doch was..." murmelte er besorgt, da ich wohl ein bisschen bleich ausshen musste und meine Augen vermutlich weit aufgerissen waren.

Er hob eine Hand und wollte sanft meine Wange berühren, entschied sich dann aber wohl doch anders.
"Alles gut....das...das war nichts..." Meine Stimme zitterte noch leicht.
Cass hatte an all dem keine Schuld, aber er sah so aus, als dachte er, es wäre seine.
Wut schäumte in mir auf, dass ich diese unerwünschten Gefühle immer noch nicht ganz unter Kontrolle hatte.

Cass drehte sich weg und fuhr sich durch die Haare. "Tut mir leid...aber ich weiß nicht, was ich...."
"Du hast nichts flasch gemacht. Alles gut." veruschte ich ihn zu überzeugen, strich mein Top glatt, stand auf und legte meine Hände auf seine Arme. "Wirklich."
Zweifelnd sah er mich an.

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