„Aber du hast sie nicht Umgebracht, sie Atmet noch.", schnurrte Seth.
Die eben aufgekeimte Hoffnung verpuffte wieder. Ich senkte meinen Kopf, gab ein hohes jaulen von mir das meim Unwillen Ausdruck verlieh. Mein Peiniger Lächelte, schloss die Tür hinter sich und beugte sich zu der Person vor sich hinunter. Er packte sie an den Haaren, zog sie grob auf gleiche Höhe und sah mir in die Augen.Ich wollte weg, wollte mich klein machen oder um Hilfe rufen. Letztem Wunsch folgend gab ich ein lautes Jaulen von mir. Vielleicht würde mich jemand hören, irgendjemand aus meinem Rudel. Doch Seth lachte nur leise, auch ohne dass er etwas sagte war mir klar dass der Raum Schalldicht war.
„Na los, bring sie endlich um. Sie ist nur ein Mensch, schon vergessen?" er hob eine Augenbraue.
Ich knurrte und trat noch ein paar Schritte zurück. Mein Gegenüber störte sich daran nicht, er lächelte weiter vor sich hin und allein die schluchzenden Geräusche Kims erfüllten den kahlen Raum.
Langsam wurde mir Bewusst das ich richtig am Arsch war. Bisher hatte ich irgendwo in den tiefen meines Ichs gehofft das irgendjemand mir zu Hilfe eilen würde, am ehesten Cain der doch so interessiert an mir war. Doch es tauchte keiner auf. Ich saß hier fest, in einem Raum aus dem es nur einen Ausweg gab, bewacht von viel stärkeren Leuten als ich es war. Irgendein fremdes, überdimensionales Wesen versteckte sich in mir an das Cerberus, der gefährlichste Alpha den es zurzeit gab, ran wollte. Er würde her kommen, ich würde ihm Auge um Auge gegenüber stehen und im besten Fall würde er, oder einer seiner Handlanger, mich umbringen.
Ich hatte vier Tage. Drei Tage und eine Nacht wenn man es genauer nahm und mein Zeitgefühl mich nicht vollkommen im Stich ließ. Übelkeit breitete sich in mir aus und während ich noch einen Schritt zurück trat stolperte ich irgendwie über meine eigenen Pfoten. Das war die Sache mit der Desorientierung.Seth seufzte und schloss die Augen. Als er mich wieder ansah hatte er diesen du-zwingst-mich-dazu-das-zu-tun Blick im Gesicht: „Asscastes, tue ihr den Gefallen." Er zog eine Pistole aus seinem Hosenbund und richtete sie auf mich.
Selbst wenn er mich erschoss, würde ich diesen Menschen nicht umbringen, immerhin hasste ich mich schon dafür die Kontrolle verloren zu haben. Ich wollte sie ins Krankenhaus bringen, sonst würde sie trotz meiner Zurückhaltung sterben. Ich war ein Omega, das Kämpfen lag mir nicht. Aus welchem Grund viel es mir also Neuerdings so leicht alles und jeden zu zerfleischen?
Gerade als ich bereit war mit meinem Leben abzuschließen und Seth die Waffe entsicherte, seufzte die Stimme in meinen Gedanken »Ich weiß das er dich nicht Umbringt, aber ich kann auch nicht zulassen das mein Wirt bis zum nächsten Vollmond ein Krüppel ist, hihi! hihi...hi.«und noch bevor ich wusste wie mir geschah sprintete ich auf das Mädchen zu, packte sie an der Kehle und riss sie Seth aus der Hand. Der gab ein zufriedenes Geräusch von sich und stand auf um auf mich herab zu schauen als ich fest zu biss, bis ich ein knacken hörte das mir verriet das ich ihre Kehle geknackt hatte. Es fühlte sich seltsam an eine so vertraute, körperliche Struktur im Mund zu haben. Ich wollte mich entziehen und mich Übergeben, doch die Kontrolle über meinen Körper hatte ich schon lange verloren. Ob nun ich es war der dem Mädchen die Fleisch von der Haut riss obwohl diese schon längst nicht mehr lebte, oder der Dämon, wusste ich nicht zu sagen.
Nur das ich gerade bewusst einen Menschen getötet hatte, keinen Jäger, sondern ein unschuldiges Opfer dass es nicht verdient hatte zu sterben.
kurz, knapp, aber gehört zu den schon vorgeschriebenen von Freitag. Ich hoffe es passt so.
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Omega: Academy of the Pack
WerewolfDas Omega, ist das schwächte Glied im Rudel. Es wird herablassend behandelt und spielt den Sündenbock für all seine Gefährten - Doch im Gegensatz zu einem Wolf, ist ein Werwolf immer auch zum Teil menschlich. In einer Zeit in der die Gestaltwandler...