Kapitel 35

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Diesmal wurde ich von einem schönen Kribbeln und von den wundervollen und weichen Lippen meines Freundes geweckt, der diesmal vor mir aufwachte. Ich lächelte in den Kuss und zog ihn näher an mich, sodass er auf mir lag. Er löste sich kurze Zeit später von mir, sah mir in die Augen und flüsterte mir zu.

Felix: „Rache ist süß."

Mit einem frechen Grinsen entfernte er sich nun ganz von mir. Ich vermisste schon nach der ersten Sekunde seine Wärme, aber wir konnten auch nicht den ganzen Tag zusammen im Bett verbringen. Leider. Ich stand auf, suchte mir Klamotten aus meinem Koffer und quälte mich in das Bad. Heute war der letzte Tag hier. Morgen ging es wieder nach Hause. Schade. Ich würde gerne mit Felix noch ein bisschen länger bleiben. Es war so toll hier mit ihm, doch leider war das Leben kein Wunschkonzert, aber manchmal wurde auch dein Lieblingslied gespielt. Ich hoffte einfach nur, dass es zu Hause auch so toll sein würde.

Plötzlich traf es mich wie ein Schlag. Was wird passieren, wenn wir Kati begegnen? Sie hatte mir ja schon gedroht. Wird sie diese Drohungen dann wahr machen? Ich bekam es mit der Angst zu tun. Sollte ich mit Felix darüber reden? Ja, ich werde ihn gleich drauf ansprechen. Da ich mich gerade auch fertig angezogen habe, ging ich zu Felix, der schon auf mich wartete. Er bemerkte, dass etwas nicht stimmte.

Felix: „Was ist los? Du siehst so bedrückt aus."

Ich: „Ich weiß nicht, irgendwie macht mir Kati ein wenig Angst. Du weißt doch, wie sie drauf sein kann."

Felix: „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Alex, egal was passieren wird, wir werden zusammen halten und das zusammen durchstehen."

Er nahm meine Hände und blickte mir tief in die Augen. Er sah etwas besorgt aus, doch das war ja verständlich. Ich war ja schließlich genau so besorgt.

Ich: „Du hast recht. Zusammen schaffen wir das!"

Als Dank, dass er für mich da war, gab ich ihm einen kleinen Kuss. Dann mussten wir auch schon frühstücken.

Zurück im Bus waren unsere Sitzplätze von gestern belegt. Auch sonst haben sich alle im Bus verteilt. Somit waren wir diesmal nicht ganz unbeobachtet. Wir setzten uns diesmal etwas weiter nach hinten, da dort mehr Plätze frei waren. Ich setzte mich, wie immer, neben das Fenster. Auf einmal breitete Felix seine Jacke auf meinem Schoß aus und setzte sich neben mich.

Felix: „Ich dachte, dir ist etwas kalt."

Dies sagte er mit einem sarkastischen Unterton. Unauffällig schob er seine Hand unter der Jacke auf meinen Oberschenkel und ließ sie dort liegen. Dieser Junge fand einfach immer einen Weg, um mich berühren zu können. Ich sah mich kurz um. Keiner bemerkte das. Ich hob die Jacke kurz an und legte meine Hand auf seine. Das machte die Fahrt nach Brighton wieder etwas angenehmer.

Dizzi-Der stumme JungeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt