Piszczykowksi

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Parring: Jakub Błaszykowski & Lukasz Piszczek
Genre: Sad/Sweet
Sonstiges: Der Oneshot spielt nach dem Viertelfinalaus von Polen.

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Besorgt mustert Łukasz seinen Freund, der enttäuscht am Boden sitzt. Er hat den Elfmeter verschossen, der alles hätte entscheiden können. Er wusste genau, wie sehr sich Jakub soetwas zu Herzen nahm, er gab sich für vieles die Schuld.
Die gesamte polnische Mannschaft hatte sich um ihn versammelt. Viele seiner Mitspieler versuchten den kleinen Polen zu trösten.
Als Łu dann sah, wie sich Tränen in den Augen des ehemaligen Dortmunders bildeten, beschloss er nun seinen Freund aus dem Trubel zu befreien. Eigentlich mochte Jakub soetwas gar nicht. Er hasste es wenn die Aufmerksamkeit auf ihm lag, vorallem in solchen Situationen.
Sanft zog er ihn am Arm, verschwand mit ihm in die Katakomben von Marseille und wischte ihm die Tränen weg.
"Ich bin stolz auf dich!", flüsterte Łukasz und strich dem kleineren beruhigend durchs Haar. "Łu, es ist alles meine Schuld! Warum hab ich nur verschossen?" Schluchzend drückte Błaszczykowski seinen Kopf gegen die Brust des Dortmunders. "Es ist überhaupt nicht deine Schuld, kochanie! Du warst heute einer der Besten! Wir sind ein Team und verlieren und gewinnen als Team, ok?" Zögernd nickte der kleinere schließlich und versuchte sich zu fangen. Noch lange saßen die beiden eng aneinander gekusxhe in der Kabine und lauschten dem aufmunterndem Gespräch ihres Tainers. Alle lobten Kuba und zu dem vorgesehenden Pressegespräch wurde Robert geschickt, denn alle wollten Jakub jetzt bei sich haben.
Doch der Pole wollte das nicht. Ohne Worte zog er sich um, ging duschen und versuchte Tränen zu unterdrücken, bis er als erstes zum Bus ging. Er ließ sich auf seinen Platz fallen und starrte in den Nachthimmel.
"Ich habe es dir versprochen, Mama.", flüsterte er auf polnisch und lehnte seinen Kopf an die Scheibe. "Versprechen bricht man nicht.", fuhr er fort und Tränen bildeten sich in seinen Augen. "Doch ich habe es getan.", schluchzte er nun und brach endgültig in Tränen aus. Er hatte seiner Mutter versprochen etwas bei der EM zu leisten, doch er hatte versagt. "Es tut mir so leid.", flüsterte der Pole unter Tränen, fasste sich an seine Halskette mit dem kleinen Kreuz und starrte es an. Es war alles, was er von seiner Mutter noch hatte. Es war ihr wertvollstes Amulett gewesen, weshalb Jakub darauf aufpasste, als wäre es sein eigenes Leben.
Erst als er nach einigen Minuten die ersten Spieler auf den Bus zukommen sah, wischte er sich die Tränen weg und ließ sich, so gut es ging, nichts anmerken. Die meisten Spieler ließen ihn in Ruhe, von einigen bekam er mitleidige Blicke und andere versuchten ihn mit Sätzen wie "Mach dir nichts draus!" oder "Kopf hoch, ist nicht deine Schuld!" aufzumuntern, doch jetzt wollte er lieber allein sein. Er wusste ganz genau, dass Łukasz ganz genau wusste was er jetzt brauchte, weswegen er sehr froh war, dass Łu sein Sitznachbar war.

Erst als sie in ihrem Hotelzimmer angekommen waren, brach Jakub weinend zusammen. Sofort kniete sich Łukasz neben ihn und streichte beruhigend über seinen Rücken. "Alles ist gut, Kochanie. Shh, komm her." Langsam zog der Dortmunder den kleineren in seinen Arm und fuhr ihm durch die Haare. "Ich habe versagt, Łu!", schluchzte Jakub plötzlich und drückte sich an die Schulter seines Freundes. "Hast du nicht. Hör zu: Ich weiß, dass du deine Mutter stolz machen wolltest und dass du ihr gesagt hast bei der EM erfolgreich zu sein, aber weißt du was?", Łukasz schaute seinem Freund tief in die Augen, bevor er fortfuhr: "Sie ist stolz auf dich." Kuba sah zum Amulett und nahm es in die Hand. "Und sie ist es jeden Tag mehr. Jeden Tag sieht sie von oben auf dich hinab und denkt sich: 'Wow! Das ist mein Sohn! Mein Jakub!' Und wird ewig auf dich aufpassen. Sie ist immer bei dir und lässt dich nie im Stich. Und sie ist dir kein Stück böse, wenn du einmal nicht gewinnst! Glaub mir, sie will nur das beste für dich und liebt dich über alles. Und sie wird immer für dich da sein. Egal was passiert."
Ein kleines Lächeln schlich auf Jakubs Gesicht, Łu hatte Recht. Seine Mutter war immer für ihn da. Genauso wie Łukasz. "Łukasz?", murmelte der Pole und sah seinen Freund an. "Mh?"
"Du hast Recht. Ja, meine Mutter möchte nur das Beste für mich, deswegen hat sie mir so einen wunderbaren Freund geschenkt. Danke für alles, Łu!", flüsterte er und drückte sich fest an den größeren. Łukasz antwortete nicht, sondern gab ihm einfach einen Kuss. Jakub genoss die Zeit mit seinem Freund, bevor es für beide in den Urlaub ging.

Oneshots BoyxBoy | FootballWo Geschichten leben. Entdecke jetzt