Draxler/Kimmich

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Parring: Julian Draxler / Joshua Kimmich

Genre: Drama

Sonstiges: Julian spielt noch bei Schalke.

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Regeungslos sitzt Joshua in seinem Zimmer. Seine Wände sind grau, sein Zimmer schlicht eingerichtet.
Er starrt in den Spiegel.
Er hatte zu viel gegessen. Warum musste er Pizza essen gehen?!
Der Bayer ging ins Bad, sodass auch seine Magharita-Pizza bald in den Kanälen Münchens landete.
Sein Rachen brannte, seine Augenlieder flatterten. Er fühlte sich schwach.

Morgen würde er nach Düsseldorf fliegen, zur Nationalmannschaft. Joshua wollte nicht. Er hatte einfach keine Motivation etwas zu machen. Doch er musste. Er musste trainieren, immer weiter.
Wie sollte er sonst mit den Toptalenten, wie Thomas Müller, Jerome Boateng, Manuel Neuer und Mats Hummels mithalten?
Während für Boateng, Hummels, Neuer und Müller der Stammplatz sicher war, musste Kimmich sich anstrengen. Er hatte noch nicht das Vertrauen von Joachim Löw, was sich die älteren über Jahre verdient hatten. Jeder Fehler könnte den Ausschluss aus der Startelf bedeuten.
Fast wie automatisch richtete sich der Bayer auf und ging in seinen Kraftraum. Er war schwach, ihm war schwindelig und er brauchte etwas zu essen, doch das war ihm egal. Wenn er wirklich Profi werden wollte, dann musste er sein Training knallhart durchziehen. Anders konnte er bei Ancelotti nicht punkten, denn weder seine Technik, noch sein Talent war so perfektioniert worden, dass er zu den weltklasse Spielern gehörte. Joshua war sich sicher, dass er sich unter dem neuen Trainer gut entwickeln konnte und mit Bayern München bei einem der besten Clubs in Deutschland, wenn nicht sogar Europa spielte. Doch sein Traum war groß rauszukommen. Sowie Neuer, Neymar, Kroos etc. Er wollte die Anerkennung, den Respekt und das Können. Soetwas ging am besten bei Teams wie Real Madrid oder Barcelona. Auch Manchester City wäre eine Alternative, eine Zukunft bei seinem alten Trainer konnte sich der Bayer durchaus vorstellen. Doch da musste er ersteinmal hinkommen. Dafür musste er hart arbeiten, jeden Tag! Er musste seinen Körper so perfektionieren, dass er selbst unter der härtesten Belastung immer 100% geben konnte. Jeden Tag musste er etwas tun, sonst konnte er seine große Fußballkarriere vergessen.

Müde schleppte sich der junge Bayer in sein Bett, viel länger hätten ihn seine Beine wohl auch nicht mehr getragen. Jede einzelne Bewegung tat ihm weh, was er jedoch gekonnt ignorierte.
Er schaltete das Licht aus, Joshua fühlte sich, als würde er jeden Moment zusammenbrechen. Erschöpft schloss er die Augen, hoffte einfach schlafen zu können.

Stöhnend schaltete Julian seinen Welcker aus. 6:00 Uhr war ihm eindeutig zu früh. Gähnend zog der Schalker seine Jogginghose an und machte sich auf den Weg in seine Küche. Vernünftiges Essen hatte er also auch nicht mehr, sodass sich Julian mit einer Schüssel Haferflocken zufrieden geben.

Als er gerade dabei war sein Geschirr abzuräumen, sah er, dass Bene ihm geschrieben hatte.
'Hey Jule, ich und Max kommen dich um halb abholen, bis dann!'
Also hatte er jetzt noch gute 15 Minuten. Schnell zog er sich fertig an und eielte dann ins Bad um sich seine Haare zu stylen.
Um Punkt 07:30 Uhr stand er dann fertig mit seiner Tasche vor seiner Tür und wartete auf seinen Kapitän.
"Hey Jule!" wie immer gut gelaunt umarmte Benedikt den kleineren, woraufhin dieser nur gähnte. Dies quittierte der ältere nur mit einem Lachen. Die Fahrt verlief relativ ruhig, was womöglich auch daran lag, dass Julian noch nicht ganz in der Lage war ein normales Gespräch zu führen.

Joshuas Fahrt hingegem verlief deutlich unangenehmer. Während Thomas Müller gerade über seine neusten Pferde redete, Manuel Neuer extrem gespannt zuhörte und Boateng und Hummels in ihre eigenes Gespräch verfallen waren, saß der kleinere nur hilflos neben einem dauerhaft redenen Müller. Er hatte nichts gegen Thomas, eigentlich verstanden sie sich sogar sehr gut, nur wenn es ums Reden geht, kann der Mittelfeldspieler schon manchmal nervig sein.
Um irgendwelchen Fragen zu entgehen, setzte Joshua sich seine Kopfhörer auf und starrte aus dem Fenster. Gefrühstückt hatte er nicht, jedoch war das nichts ungewohntes. Auch das Erbrechen mancher Mahlzeiten, gehörte für den Bayer schon zum Alltag.
So mancher würde behaupten er leide an einer Essstörung, doch Joshua hielt dies einfach nur für diszipliniertes, professionelles Verhalten. Als Profisportler musste man sich eben an manche Regeln halten. Auch wenn dies seinen Eltern nicht so sehr gefiel, hielt er sich strickt an seinen Trainingsplan und legte öfters sogar ein paar extra Schichten ein.

Gedankenverloren starrte Julian Draxler auf die Straße. Sie waren bereits auf den Weg nach Mönchengladbach, zusammen mit der Nationalmannschaft.
Immerwieder erwischte der Schalker sich selber dabei, wie er Joshua Kimmich, den neuen Youngstar des DFB, anstarrte. Der kleine sah seiner Meinung nach ziemlich blass und erschöpft aus, trotzdem strahlte er eine gewisse Sicherheit und Selbstbewusstsein aus. Er hatte tiefe Augenringe, trotzdem war er aber konzentriert und hellwach. Irgendwie faszinierge Joshua ihn, das hatte er schon seit längerem festgestellt. Er war still, doch wenn er auf dem Feld stand, konnte er ziemlich laut werden. Eigentlich alles Dinge, die sich gegenseitig widersprachen.
Sein Körper funktionierte sozusagen wie eine Maschiene, oder nicht? Er konnte auf Knopfdruck Top-Leistungen abrufen. Perfekt für so einen Leistungssport.
"Jule? Alles gut?", belustigt beobachtete Max Meyer die Szene. "Ja, war gerade nur ein bisschen in Gedanken...!", etwas verwirrt schüttelte Julian den Kopf, widmete sich dann jedoch wieder dem Fenster. Er wollte Joshua besser kennenlernen, da war er sich schicher.

"Julian Draxler und Joshua Kimmich." Perfekt. Julian grinste, die Zimmereinteilung passte ihm sehr gut. So fiel es ihm also noch leichter an den eingeschlossenen Bayer heranzukommen. Man hatte schnell gemerkt, dass Joshua sich von den anderen unterschied. Die meisten Bayer waren sehr gesprächig, offen und oft sehr lebensfroh, er hingegen war eher ruhig, zog sich oft zurück und redete nicht viel mit Leuten.
Dies wollte der Schalker nun ändern, das hatte er sich fest vorgenommen.

"Hey Joshua! Holst du den Schlüssel? Ich gehe schonmal nach oben!", grinste Julian und bekam darauf hin nur ein verwirrtes Nicken des Bayer. Warum war Draxler so gut gelaunt? Er hatte weder Bene, noch Max als Zimmerpartner, sondern einfach einen langweiligen Joshua Kimmich. Seufzend schloss er die Tür auf, als er mit ein paar anderen im obersten Stockwerk ankam. Die Aussicht ihres Zimmers war wunderschön.
"Die Aussicht ist cool, nicht wahr?", erkundigte sich Julian, während er sich neben Joshua stellte. Wieder nickte dieser nur.

"Wir müssen zum Essen.", vorsichtig tippte der jüngere dem Schalker auf die Schulter. "Achso, ja, lass uns gehen!", lächelnd stand Julian auf und machte sich bereits auf den Weg zum Speisesaal.
Das Buffet war nicht gerade klein, man hatte eine große Auswahl an Lebensmitteln, doch natürlich hatten sir auch Vorschriften, was sie essen durften. Vorallem Joshua passte das gar nicht, denn durch diese Vorschriften war wr mehr oder weniger gezwungen etwas zu essen, sonst würde er unangenehm auffallen. Trotzdem aß und trank er nur so wenig wie möglich, jedoch bemerkte er nicht, dass eine Person in die ganze Zeit beobachtete. Julian.

"Joshua? Geht's dir gut?", besorgt klopfte Julian an die Badezimmertür. Er hörte jemanden würgen, dann klang es so, als würde sich jeman erbrechen. "Ja.", die leise, raue Stimme klang erschöpft. "Kann ich reinkommen?" "Nein!", plötzlich klang seine Stimme panischer, fast so, als hätte er etwas zu verbergen. Misstrauisch zog Julian eine Augenbraue hoch. "Bitte. Ich will nur gucken, ob wirklich alles gut ist!" Daraufhin erwiederte Joschua nichts mehr. "Ich komm jetzt zu dir.", die Stimme des Schalkers klang etwas streng und da der Bayer nicht verneinte öffnete Julian also vorsichtig die Tür.

Ich werde zwei Teile hierzu machen, da der OS sonst zu lang wird. Ich hoffe trotzdem es hat euch gefallen!❤:)
Meinung, Kritik und Verbesserungeswünsche in die Kommis.😊

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