Komischerweise wachte ich hellwach auf. Meine Augen waren von Anfang an weit geöffnet und wollten sich nicht mehr schließen.
Fünf Minuten vor dem Klingeln vom Wecker. Komisch...Ich stellte den Wecker aus und setzte mich kurz an den Schreibtisch, um nochmal die Formeln aus Mathe zu überfliegen.
Die hab ich jetzt drauf. Hoffe ich...Dann ging ich ins Bad, um mich fertig zu machen.
Nach der alltäglichen Prozedur, machte ich den Kleiderschrank auf und schaute hinein. Ich hatte in dieser Stadt schon alles getragen, außer das dunkelblaue, taillierte Kleid, was mir Mum zum Tanzball geschenkt hatte. Da war ich um die fünfzehn, aber das Kleid passte noch. Der Streber Josh hatte mich gefragt. Er war zwar nett, aber ... irgendwie igitt!
Ich muss mal wieder shoppen gehen.Ich zog mir einfach die schwarze Hose an und dazu die lila Bluse. Ich schaute in meine Tasche, die nun am Haken hing, da ich nicht wieder fallen wollte, und holte mein Portmonnaie heraus. 50 Dollar. Recht viel, aber fürs shoppen zu wenig...
Ich frag Mum gleich mal.Gerade als ich mich an den Tisch setzte, kam Daddy in die Küche spaziert, mit seiner potthässlichen Krawatte. Leider war es seine Lieblingskrawatte und er trug sie sehr oft.
Peinlich!"Morgen, Sam", begrüßte er mich und küsste mich auf die Stirn.
"Hi, Dad." Ich schaute mich um. "Ist Mum schon weg?"
"Ja, sie hat heute einen freien Tag, macht aber eine Ausstellung mit ihren neuen, gemalten Bildern."
"Achso."
Wir schwiegen, während er sich einen sehr koffeinhaltigen Kaffee machte.
"Duuhuuu, Daddy?", kam ich mit der Unschuldstour. "Könntest du mir Geld geben?", brachte ich dann doch schnell raus.
Fragend drehte er sich um. "Wozu?"
"Ich brauche dringend neue Klamotten." Ich stand auf und packte die Schüssel in die Spülmaschine. Ich stand jetzt vor ihm.
"Aber du hast doch letztens noch einen Pulli bekommen!"
Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Dad", fing ich an. "Frauen brauchen viel mehr Klamotten als Männer. Da reichen einfach keine vier Pullis, plus EINER Strickjacke, plus EINEM Top."
Seufzend fasste er sich in seine Jackentasche. "Na gut. Hier." Er gab mir 150 Dollar. "Du musst aber nicht alles ausgeben, hörst du?"
Ich umarmte ihn kurz. "Wenn ich was finde, was mir gefällt, kauf ichs und wenn nicht, dann nicht. Danke, Dad."
Ich packte es in meinen Rucksack. "Ich gehe direkt nach der Schule in die Stadt."
"Weist du denn den Weg?"
Ich hielt mein Handy hoch. "Nachdem ich neulich nicht nach Hause gefunden hab, hab ich mir ein Navi runtergeladen, also keine Angst." Ich zwinkerte ihm zu und dann klingelte auch schon die Haustür.
"Bis heute Abend!", rief ich ihm noch zu. Dann ging ich nach draußen und begrüste meinen Kumpel.
Auf dem Parkplatz sagte ich zu Zane: "Nachher brauchst du mich nicht mitnehmen. Ich gehe noch shoppen." Ich grinste ihn stolz an.
"Findest du den Weg? Ich kann auch mitkommen."
Ich hielt ebenfalls bei ihm mein Handy hoch. "Nicht nötig und außerdem glaube ich bei Mädchenshopping wirst du dich nur langweilen."
Zustimmend lächelte er. "Hast Recht."
Gemeinsam gingen wir ins Schulgebäude. Rasch gingen wir an der Gruppe vorbei, wobei es uns gelang unbemerkt wegzugehen.
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Caught In The Crossfire *On Hold*
RomanceSam zieht dauernd um. Immer ist sie die Neue und das geht ihr gehörig auf die Nerven. Als sie an ihrer neuen Schule aufgenommen wird, sind alle abweisend gegenüber der Neuen. Nur Zane ist nett zu ihr. Aber sein Bruder Javen, der beliebteste Junge de...