Für SweetHoney91! Danke für deine tollen Kommis und den superduper Chat! ^^ Ich weiß nicht, wie man richtige Widmungen macht, aber ich hoffe das tut's auch! ^^
Tut mir leid, dass ich nicht geschrieben habe, aber in letzter Zeit war wirklich viel mit Schule und so... Ist es immer noch, aber ich wollte mal wieder updaten! Ich hoffe euch gefällt es! (Mir nämlich nicht ...)
Eure Piena13
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Immer noch benommen von der Begegnung der Mädchen, schwankte ich die mir endlos lang vorkommenden Schulflure entlang. Ich wusste, dass der Ausgang in der anderen Richtung lag, aber irgendwie wollten meine Beine nicht das tun, was sie sollten. Sie liefen einfach weiter. Und weiter. Mein Blick war die ganze Zeit starr auf den Boden gerichtet. Niemand sollte sehen, wie verletzt ich war. Krampfhaft unterdrückte ich die Tränen. Mir war kalt und heiß zugleich. Ehrlich gesagt fühlte ich mich wie Kotze. Hässlich und unerwünscht. Bei diesem Gedanken stahl sich doch eine Träne aus meinen Augen. Ich rannte los, an den Mengen vorbei. Niemand sollte sehen, wie ich weinte. Das würde meinen Stolz verletzen. Dieses kleine bisschen wollte ich behalten. Mittlerweile schluchzte ich, aber es war auch kein Schüler mehr hier zu sehen. Ich blieb stehen. Schwer atmend vom Rennen und meinem Schluchzen. Ich sah durch meine verschleierten Augen eine Holztür. Ohne darüber nachzudenken riss ich sie auf. Ich raste die alte Treppe hoch und öffnete darauf erneut eine schwere Tür. Diese riss ich ebenfalls auf und stand auf dem Dach der Schule. Ich stolperte zum Rand der Mauer und hielt mich fest. Ich schaute an dem großen Gebäude herunter und sah die jetzt klein aussehenden Schüler. Das Gebäude war schon ziemlich hoch, weshalb ich ein wenig Schwindel verspürte. Mein Blick huschte über die Schüler. Dann sah ich sie. Die Mädchen von heute morgen. Sie saßen auf einer Bank, ebenfalls umzingelt von Dutzenden Schülern. Wieder schluchzte ich auf. Ich wollte weg vom Dach, aber als ich einen Schritt zurück machte, sackten meine Knie ein und ich fiel auf den Boden. Dann fing ich erneut an zu weinen. Ich machte erst gar keine Anstalten aufzustehen und blieb am Boden liegen. Meine Tränen flossen an meiner rechten Wange herunter und tropften auf den Beton. Ich durfte Javen nicht nahe kommen. Ich durfte nicht den Mann sehen, der mir viel bedeutete. Ich durfte nicht meine Gefühle zeigen. Ich musste sie unterdrücken, sonst würde mir etwas passieren. "Javen...", schluchzte ich. "Javen..." Es war viel schlimmer als neulich, wo ich dachte Javen würde mich ignorieren. Wenn ich da schon dachte, ich könnte nie mehr weinen, dann würde ich jetzt bestimmt wegen zu wenig Flüssigkeit sterben.
Ich weinte noch eine Ewigkeit weiter, bis mir bewusst wurde, dass es schon dunkel war. Ich versuchte mich aufzusetzen. Meine Augen taten weh. Sie hatten Stunden um den geweint, dessen Nähe sie um den Verstand brachten und dessen Nähe sie brauchten. Anfangs war nur Hass zu spüren, aber jetzt war da etwas anderes. Nein... Nein! Ich darf so etwas nicht denken! Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich holte aus meinem Rucksack einen Labello und schmierte ihn mir auf meine Augenlider. Vielleicht half es ja zu verbergen, dass ich geweint hatte. Mit einem Schwung stellte ich mich hin. "Au!" Ich biss mir auf die Zunge. Meine Knie schmerzten heftig! Ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie vorhin, als ich hingefallen war, anscheinend nicht gerade passend auf den Boden geknallt waren. Ich war abgelenkt gewesen... Bei jedem Schritt, durchzuckte mich Schmerz, der jeweils von den Knien bis hoch zum Kopf ging.
"Verdammt!" Mühsam versuchte ich einen Schritt nach vorne. Der Schmerz fuhr wieder meinen Körper hoch, blieb aber beim Magen stecken. Mir wurde schlecht, sehr schlecht. Jetzt fing ich an zu schwitzen. Verdammt, das passert immer, bevor ich brechen muss!
Ich spürte schon, wie mir das Pausenbrot wieder hoch kam, doch ich unterdrückte es. Vorsichtig lief ich auf die Tür zu. Mit jedem Schritt wurde mir heißer. Ich schaffte das nicht allein! Mit schwitzenden Händen fischte ich mein Handy aus der Tasche. Kurzerhand entschloss ich Zane's Nummer zu wählen.
Nach zwei Piep-Tönen nahm er ab.
"Sam?"
"Z-zane. Wo bist du?"
"Du hörst dich schrecklich an! Was ist passiert?"
Ich versuchte, dass meine Stimme nicht allzu brechend wirkte. "Wo. Bist. Du."
"Ich bin noch in der Schule. Hatte noch einen Lern-Kurs. Und jetzt zu dir. Was ist los? Wo bist du?"
Eine Träne kullerte meine Wange runter. Ich wollte nicht weinen. Nicht schon wieder.
"Kannst du mir helfen?"
"Sam. Was ist los?"
"Komm bitte in den vierten Stock. Zur letzten Tür."
Dann legte ich auf. Ich setzte mich auf den Boden. Darauf bedacht, ja nicht mit den Knien aufzukommen.
Ich vermisste Javen. Und das obwohl ich ihn doch heute morgen noch gesehen hatte, aber er war nicht mehr da. Er konnte nicht mehr von mir erreicht werden. Ich wollte Javen zwar sehen und ihm nah sein, aber ich wollte nicht, das mein Leben mir nichts dir nichts wegen kaputt gemacht wird. Ich hatte mich so entschieden und es war richtig so.
Auf dem Po rutschte ich Richtung Tür. Irgendwie schaffte ich es auch die Treppen runter zu rutschen. Kaum hatte ich die Tür geschlossen, hörte ich Schritte. Zane kam um die Ecke gespurtet. Suchend blickte er in den anderen Gang rein. Schnell wischte ich mir über die Augen. Als er mich sah, nahm sein Gesicht einen erschrockenen Ausdruck an. Dann lief er auf mich zu. Ich schaute auf seine Schuhe.
"Warum sitzt du hier?", fragte er mich ernst.
"Gefallen", antwortete ich knapp.
Vorsichtig schob er seinen Arm in meine Kniekehlen, doch das tat höllisch weh, sodass ich aufschrie.
Erschrocken sah Zane mich an. Dann schnellte seine Hand in seine Jackentasche, während er "Scheiße" murmelte. Was hat er vor? Ruft er meine Eltern an? Er wählte eine kurze Nummer und trommelte ungeduldig mit seinen Fingern auf dem Boden.
"Was...", stammelte ich, doch Zane sprach mit jemandem am Telefon.
"Wir brauchen einen Krankenwagen." Meine Augen weiteten sich. Krankenwagen?!
"Zane, das ist nicht nötig. Ich. .."
"Kommen Sie bitte zur Pimbride East School in den vierten Stock."
Dann legte er auf und sah mich an. "Zane..."
"Widersprich mir nicht!", sagte er in strengem Ton.
Wir saßen still da. Er hatte den Krankenwagen geholt! Nur wegen Schmerzen im Knie!
Aber jetzt kamen die Schmerzen auch so, ohne dass ich stand. Aua...
Nach ein paar Minuten kamen mehrere Männer mit einer Trageliege die Treppen hochgerast. Als sie uns entdeckten, rannten sie auf uns zu und fragten, was passiert sei. Ich erzählte, dass ich auf die Knie gefallen war und das sie mir jetzt weh taten, aber Zane übertreibte. Er sagte, als er mir auf helfen wollte, hätte ich vor Schmerzen total laut auffgeschrien. Die Männer nickten verständnisvoll und kamen dann zu mir. Einer packte mich unter den Achseln, was mir mehr als unangenehm war, da ich ja so geschwitzt hatte, aber noch unangenehmer war es, als sie meine Beine anhoben. Schnell legten sie mich auf die Trage. So konnte ich mich wenigstens ablenken. Hoffentlich...
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Caught In The Crossfire *On Hold*
RomanceSam zieht dauernd um. Immer ist sie die Neue und das geht ihr gehörig auf die Nerven. Als sie an ihrer neuen Schule aufgenommen wird, sind alle abweisend gegenüber der Neuen. Nur Zane ist nett zu ihr. Aber sein Bruder Javen, der beliebteste Junge de...