Nach einem gammeligen und Kuschel-Lily Sonntag, wachte ich jetzt durch meinen Wecker auf. Es war noch ziemlich dunkel in meinem Zimmer, weshalb ich erst die Schreibtischlampe einschaltete, bevor ich aufstand. Ich schaute aus dem Fenster zu Javen's Haus. Er war wohl auch dabei gerade aufzustehen. Ich kicherte. Vollkommen schlafgetrunken wankte er durch sein Zimmer und rieb sich die Augen. Ich sah, wie er seine Kaffeemaschine füllte und dann ans Fenster trat. Ich war mittlerweile aufgestanden und schaute zu ihm rüber. Er gähnte wohl, was ich an einer Handbewegung ausmachte, und dann streckte er sich. Durch das weiße Shirt sah man wie sich seine Muskeln anspannten. Sogar am Morgen sah er wunderschön aus, mit seinen verwuschelten Haaren. Auf einmal hob er seinen Arm und winkte mir zu. Mein Mund klappte auf und ganz plötzlich bekam ich Panik. Shit, shit! Nervös herum trippelnd drehte ich mich umher und suchte eine Stelle, an der Javen mich ganz sicher nicht sehen konnte. Ich drehte und drehte mich bis ich dann entschloss einen gewagten Sprung neben den Schreibtisch zu machen, was mir auch teilweise gelang. Ich stieß nur mit dem Knie gegen das Holz. Vorsichtig lugte ich dahinter hervor. Javen streckte seinen Kopf aus. Sah so aus als würde er mich nun suchen. Grinsend wandte ich mich ab. Er sucht nach mir! Mir entfuhr ein kindisches Kichern. Oh nein! Ich mutierte doch hoffentlich nicht zu so einem Mädchen, das einem Typen immer hinterher sah, sich den Namen des Lovers auf dem Arm schrieb und wenn er dann vorbei kam, schnell den Ärmel des Pullis darüber zu schieben, damit er das auch ja nicht sah! Ich schüttelte mich. Igitt! Diesen Gefallen tue ich ihm nicht! Das wäre ja dann mal ober peinlich, wenn ich mit sowas anfangen würde. Dann hätte Javen ja wohl vollkommen meinen Verstand geraubt!
Das hat er doch längst! flüsterte eine kleine Stimme in meinem Hinterkopf. Seufzend kam ich wieder hoch. Ich sah nochmal zu Javens Zimmer. Er trank gerade seinen Kaffee, während er sich die Sachen für den Tag herauslegte. Dann stellte er die Tasse ab und zog sich sein Shirt aus. Schnell hielt ich mir eine Hand vor die Augen. Das machte er doch absichtlich! Nur um mich zu verwirren! Immer noch die Hand neben meinen Augen, lief ich ins Bad. Ich zog meinen Schlafanzug aus und duschte mich. Die heißen Strahlen prasselten auf meinen Kopf. "Ahhh", entfuhr es mir. Ich föhnte meine Haare nur leicht und band sie dann zu einem Dutt. Dieser hielt besser, wenn die Haare noch etwas feucht waren. Ich putzte meine Zähne und zog mich an. Diesmal nahm ich meine dunkel blaue Jeans, ein schwarzes Shirt und meinen lila Schal heraus. Ich zog mich an und lief dann auch schon nach unten. Mom war schon wach und gab Lily ihr Frühstück. "Guten Morgen", begrüßte ich die beiden. "Halli-Hallo", trällerte Mom. Ich machte mir mein Müsli und setzte mich an den Tisch. Lily sprang vom Tresen und landete mit einem weiteren Satz auf meinem Schoß. Lächelnd streichelte ich sie. Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und checkte meine Nachrichten. Zane hatte geschrieben, dass er mich heute wieder abholen kam. Ich seufzte. Komischerweise hatte ich gar keine Lust mit ihm zur Schule zu fahren. Außerdem war das Wetter schön, was ich jetzt erkannte, da es jetzt heller war. Also schrieb ich ihm zurück, dass ich lieber laufen wollte. Hoffentlich war er jetzt nicht sauer auf mich. Ich wollte lieber alleine zur Schule gehen und die Frische des Tages genießen. Als ich aufgegessen hatte setzte ich Lily auf den Boden und sagte an Mummy gewandt: "Schmierst du ihr gleich, bevor du fährst, noch die Salbe aufs Bein?" Mom nickte. "Gut, dass du es sagst. Ich hab es schon vergessen." Sie ging Richtung Treppe, um die Salbe und den Verband zu holen. Kurz vor Treppenansatz machte sie dann das Geräusch einer Maus und rief: "Lily!" Lily humpelte zu Mom, nachdem ich sie noch einmal gestreichelt hatte. Ich rief Mom noch ein "Bis später" zu, bevor ich mich dann auf den Weg machte. Als ich draußen war, atmete ich einmal tief ein, sodass die kalte Luft meine Lungen füllte, was mich dann kurz zum Husten brachte. Gut gelaunt lief ich dann aus der Einfahrt. Ich war komischerweise wirklich gut gelaunt. Deshalb summte ich leise wieder mal MYNAME auf dem Schulweg.
Nach zehn Minuten war ich an der Schule. Da ich heute so früh dran war, waren noch kaum Schüler da. Gelassen ging ich in die Schule und öffnete meinen Spind. Die nötigen Bücher stopfte ich in meinen Rucksack ebenso meine Hefte. Dann brachte mich mein Weg zum Vertretungsplan. Ich hatte heute nur sechs Stunden statt acht! Der Tag mochte mich wohl!
Langsam füllten sich die Eingangshalle und die Flure mit Schülern. Da es noch eine Weile dauerte bis es schellte, beschloss ich noch nach draußen zu gehen. Die Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht und erwärmten es ein wenig. Ich suchte mir ein sonniges Plätzchen und setzte mich dann an die Wand unseres Schulgebäudes. Ich schloss die Augen und saugte das Sonnenlicht in mich auf. Plötzlich verdunkelte es sich vor meinen geschlossenen Augen und ich öffnete sie. Vor mir standen drei aufgetakelte Mädels meinen Alters. Alle waren übertrieben geschminkt und hatten was von Barbies. Ich vermutete sie schon mal gesehen zu haben.
"Hey", begrüßte ich sie. Sie grüßten aber nicht zurück. Sie schauten nur sauer drein. "Was ist los?", fragte ich sie deshalb und stand auf, da es mir unhöflich erschien sitzen zu bleiben. Auf einmal schubsten sie mich gegen die Wand hinter mir. "Was soll das?", frage ich jetzt bestürzt. "Was hab ich euch getan?"
"Halt dich von Javen fern", presste die erste durch ihren beschmierten Mund hervor. Was hat die denn jetzt?
"Ich verstehe nicht ganz, was..."
"Lass ihn in Ruhe", sagte jetzt die zweite in bedrohlichem Ton. "Er hasst Mädchen wie dich. Die unreif sind und ihn nerven." Was fällt denen ein?
"Wer sieht hier aus wie 'ne Barbie? Wenn ich unreif bin, seid ihr ja wohl noch unreifer." Was besseres fiel mir nicht ein. Diese Mädchen hatten eine gruselige Ausstrahlung.
"Was hast du da gesagt?"
Ich machte einen Schritt auf sie zu. "Das weißt du ganz genau." Ich packte meinen Rucksack und wollte verschwinden, aber sie packten mich am Arm und rissen mich zu ihnen rum. "Lass Javen in Ruhe. Er kann dich nicht leiden. Er hat nur Mitleid." Das traf mich wie der Schlag. Er ... er hat nur Mitleid? Meine Augen füllten sich gegen meinen Willen mit Tränen, die ich aber noch zurückhalten konnte. Das erste Mädchen lachte. "Wir sind die beliebtesten Mädchen der Schule und wenn du nicht machst, was wir dir sagen..." Sie tauschte einen Blick mit ihren Freundinnen. "Könntest du unglücklich werden. Also lass Javen in Ruhe." Mit einem Ruck ließen sie mich zurück. Ich stolperte und knallte mit dem Rücken gegen die Wand. Warum tun sie so etwas? Dann stolzierten sie davon. Eine Träne stahl sich auf meine Wange und floss warm über mein Gesicht. Schnell wischte ich sie weg. Waren sie sauer, weil ich mit Javen zur Schule kam? Ich hatte wirklich Angst vor diesen Mädchen. Ich wollte nicht, dass mir etwas passierte. Darf ich Javen nicht mehr zu nahe kommen? Aber das... das will ich doch! Noch eine Träne rann mein Gesicht herunter. Ich rutschte langsam die Wand nach unten und stützte mein Gesicht auf die Knie. Ich kann Javen nicht mehr nahe kommen. Ich will nicht, dass mir etwas passiert.
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Hey! ^^
Ich wollte euch heute noch ein Ferienabschlussgeschenk geben. Ich will nicht in die Schule! Ich könnte noch gut zwei weitere Wochen ohne Schule verbringen... Leider kann man da nichts machen. :'( Also ich hoffe es hat euch gefallen und kann euer Ferienende noch ein bisschen verschönern. Wenn nicht dann macht noch etwas schöneres heute. ^^
Nach den Ferien, werde ich wahrscheinlich nicht mehr so viel updaten, wie in der letzten Zeit. Seid mir nicht zu böse. :(
An alle nochmal ein dickes Küsschen! :*** Danke für die ganzen Votes und Kommis! *knuddel*
Eure Piena13
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Caught In The Crossfire *On Hold*
RomanceSam zieht dauernd um. Immer ist sie die Neue und das geht ihr gehörig auf die Nerven. Als sie an ihrer neuen Schule aufgenommen wird, sind alle abweisend gegenüber der Neuen. Nur Zane ist nett zu ihr. Aber sein Bruder Javen, der beliebteste Junge de...