Caught In The Crossfire *On Hold*

43. Kapitel

Nun, die Situation war etwas seltsam. Ein mega (mega oberhammer!!!) heißer Typ saß mir im Pyjama mit einer Tasse Tee gegenüber. Und er sagte kein Wort.

Ich räusperte mich, wollte irgendetwas sagen, wusste aber einfach nicht was. Also nippte ich ebenfalls an meinem Kräutertee mit Honig.

Schließlich brach Javen die Stille. "Du trinkst Tee mit Honig?"

Okay, eine seltsame Frage, aber immerhin etwas.

"Ja, hab ich von meinem Dad. Er trinkt oft vor dem Schlafengehen einen. Der beruhigt und wärmt." Genüsslich schloss ich die Augen.

"Stimmt. Aber sonst hab ich nur von heißer Milch mit Honig gehört."

"Das kann Dad überhaupt nicht haben. Dann bekommt er Würgereize und so." Ich schüttelte den Kopf. "Nicht schön."

Er grinste. "Kann ich mir vorstellen."
Dieses Grinsen! Ich falle gleich um!

Ich atmete einmal tief ein und zog den Geruch des Tees ein, um die Gedanken zu vertreiben.

"Warum bist du jetzt eigentlich hier?", startete ich einen Versuch, inmerhin war er in mein Zimmer gestürmt und hatte mich eingeschlossen!

Er seufzte. "Weiß ich auch nicht genau, echt Sam, du bringst mich ziemlich durcheinander."

Mein Herz machte einen rieseigen Gigantensatz.

"Er ist ein Lehrer! Sowas kann ich doch nicht dulden!"

Meim riesiger Gigantensatz wurde klein, wie eine Maus. Er war also nur entrüstet wegen Jake, weil er eine Art Lehrer war. Und ich dachte schon...

"Er ist gar kein Lehrer, er ist ein ... eine Aushilfe!"

"Ist das nicht dasselbe? Er unterrichtet doch."

"Er gibt einen Kurs!"

"Er unterrichtet also!"

"Nein, er gibt einen Kurs!"

"Er unterrichtet!"

"Kurs!"

"Unterricht!"

"Aber er ist ja nicht fest angestellt, also ist das alles kein Problem."

Düster sah er mich unter seinen runtergezogenen Augenbrauen an.

"Was... was würdest du tun, wenn er etwas von dir wollen würde?"

Ich schluckte. Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, aber ... mein Plan war ja wohl gründlich schief gegangen.

"Ähm... möchtest du noch Tee? Du kannst... ja noch eine ähm..  andere Sorte probieren."

Ich stolperte zum Küchentresen und fummelte in dem Teekasten herum.

"Weiche nicht aus!" Javen packte mein Handgelenk und drehte mich energisch zu sich um. Ein heißer Schmerz, wie durch eine Brennnessel ausgelöst, machte sich in meinem Handgelenk breit.

"Aua, du tust mir w..."

Zwei oder weniger Zentimeter trennten sein Gesicht von meinem. Mein Herzschlag schoss in die Höhe, ich hörte das Blut in meinen Adern rauschen und mir wurde immer heißer. Seine Augen... Wieso hatte er solche Augen? Ich konnte nichts dagegen tun, ich versank jedes Mal in ihnen, als würde ein Strudel versuchen mich auf den Grund des Meeresbodens zu ziehen.

"Javen..."

Seine Augen wanderten langsam mein Gesicht hinunter. Er erkundete jedes Merkmal, wie den Leberfleck über meiner rechten Augenbraue, doch dann blieb sein Blick auf meinem Mund haften. Seine Hand wanderte meinen Arm hinauf, langsam und bedacht. Die andere lag sanft auf meiner Taille. Seine starke Hand legte er in meinen Nacken, wo sie sich genau der Form anpasste. Es schien, als würden sie sich ergänzen. "Sam, ich..."

"HALLÖCHEN! Ist jemand zu Hause?!"

Die schrille Stimme meiner Mutter ließ uns augenblicklich auseinander fahren. Mein Kopf brannte so heiß, dass ich mich nicht wundern würde, wenn ich aussah wie eine Tomate.

Javen hatte die Augen auf den Boden gerichtet und versuchte verkrampft auf den Boden der Erde zurückzukehren.

"Sam, bist du hie... Javen! Ach wie schön! Habt ihr zusammen gespielt?"

"M-Mom, wir sind keine 6 mehr", brachtr ich hervor, was bewirkte, dass mein Kopf glühte, wie die Sonne höchstpersonlich.

"Wir haben Tee getrunken."

"Awww, ein Teekränzchen? Darf ich mitmachen? Ich habe auch Kekse gekauft! Wo hab ich sie noch gleich..."

"Tut mir leid, Mrs Greet. Ich muss jetzt wieder nach Hause. Ich bekomme noch Besuch."

"Um diese Uhrzeit?", fragte meine Mutter verblüfft. Auch ich war mir nicht sicher, ob es einfach nur eine Ausrede war, aber er sagte das mit einem so harten Gesichtsausdruck, dass es wahr sein musste.

"Es ist ein Freund von mir, er wollte jetzt noch etwas vorbeibringen. Also dann..."

Sein Blick huschte noch einmal schnell zu mir, bevor er Mom kurz zunickte und ich kurz darauf das Klacken der Tür wahrnahm.

Was zur Hölle war geschehen?

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So, meine Lieben. Es ist nicht viel aber ich hoffe euch gefällt es!

Frohes neues Jahr euch allen! ^▼^

Piena13