Part 9

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Sarah P.o.V.

OMG! Langsam drehe ich mich um. Wer, verdammt noch mal, hat mir beim Tanzen zugesehen? Es gibt nichts mehr was ich hasse, als wenn mir jemand beim tanzen zusieht und ich es nicht mitbekomme. Nach dem ich mich umgedreht habe, sehe ich wer im Türrahmen steht. Es ist Niall. "Was soll das?", frag ich ihn genervt, "Weshalb schaust du mir beim tanzen zu?" "Was ist los mit dir?", entgegnet Niall leicht schockiert, "Ich wollt mir ein Glas Milch holen, weil ich nicht ein schlafen kann, und dann habe ich Musik gehört. Ist es dann nicht logisch das ich dann schauen gehe, was hier los ist? Schliesslich wohne ich hier!" "Sorry das ich dich so angefahren habe, aber ich hasse es, wenn mir jemand zusieht und ich es nicht bemerke", antworte ich leicht beschämt, "Ich geh dann mal schlaffen. Bis morgen!" Ich laufe zu der Anlage, hol mein Handy und meine Jacke und möchte gerade an Niall vorbei nach Oben gehen, als dieser mein Arm packt und mich zu sich umdreht.

"Was hast du eigentlich gegen  mich?", fragt er mich mit einem ernsten Gesichtsausdruck. "Wie kommst du darauf, dass ich etwas gegen dich habe?", frage ich also zurück. "Du hast nicht nur etwas  gegen mich! Du hast auch etwas gegen die Jungs! So etwas lasse ich nicht auf uns sitzen!" "Erzähl du mir erst ein mal, weshalb du darauf kommst!" "Ist doch klar! An dem Konzert bist du sitzen geblieben. Danach, im Aufenthaltsraum, hast du nur herum gezickt. Im Auto hast du uns ignoriert. Heute morgen warst du dann wieder normal. Aber sobald in der Stadt irgend ein Fan von uns kam, oder so, dann warst du wieder total eingeschnappt. Und hast nur gemotzt! Also das sind wohl genug Gründe! Beantwortest du meine Frage jetzt oder nicht? Ich habe keine Lust die ganze Nacht hier unten zustehen!", antwortet er mir ruhig, aber seine Stimme wird immer Lauter. "Das geht dich nichts an!", zische ich leise zurück, "Und ich hasse euch wirklich nicht!" Wieder will ich an ihm vorbei doch er lässt mich immer noch nicht los. "Mein Gott, dann erkläre mir doch bitte was los ist! Ich halte das nicht mehr aus!", fleht er mich an. "Okay, aber du musst versprechen, dass du es niemandem weiter sagst! Und sag bitte auch nicht Link dass ich es dir

erzählt habe. Sie ist die einzige, wo die Geschichte kennt! Aber du lässt mir ja auch keine andere Wahl!", antworte ich genervt und ziehe ihn zu einer Bank. Wir setzen uns, da ich weiss, dass es eine längere Geschichte wird.

"Als erstes musst du wissen, dass mein Vater ein Einigermaßen berühmter Gitarrist ist. Mum wurde mit mir in einem ziemlich jungen Alter schwanger. Mein Vater war damals noch nicht so bekannt. Es geschah erst neun Jahre später. Mein Vater bekam ein gutes Job Angebot und wurde noch berühmter. Das stieg ihm alles zu Kopf. Er wollte nur noch berühmter.und noch berühmter werden. doch etwas war ihm im Weg. Nämlich Mum  und ich. Da er sich um uns Sorgen musste konnte er nicht alles machen was er wollte. Er gab mir und Mum die Schuld, dass er nicht schon früher entdeckt wurde und er liess sich Scheiden. Seit dem hab ich etwas gegen diejenigen die nur Aufmerksamkeit wollen. Oder die berühmt sind. Also siehst du, dass ich nicht euch hasse, sondern nur dass ihr berühmt seit und euch um nichts anderes Gedanken macht!"

"Ich verstehe aber nicht weshalb du uns hasst", sagt Niall. "Das hab..." "Ja du hast erklärt weshalb du diejenigen hasst welche nur noch berühmter werden möchten!", unterbricht Niall mich, "Aber ich verstehe nicht weshalb du uns auch nicht gerne hast! Für unsere Fans können wir nichts. Sie haben uns ausgesucht und nicht wir sie. Es war purer Zufall das wir so berühmt wurden. Und jetzt machen wir unseren Job, es ist ja nicht so, das wir nichts leisten nur weil wir einen spezielleren Job als andere. Uns macht es Spass das ist die Hauptsache! Beurteile uns bitte nicht wegen deinen Vorurteilen!" "Meine Vorurteile haben sich bestätigt, weshalb soll ich mein Meinung jetzt noch ändern?", frag ich schulterzuckend zurück. "Du musst deine Meinung aber ändern! Wir wollen doch alle das sie nächsten Wochen cool werden! Aber das geht nur wenn du wenigstens versuchst ein bisschen weniger voreingenommen zu sein. Versprichst du es mir?", antwortet er mir. Und dann fügt er noch zögernd hinzu: "Bitte?" Ich überlege eine Zeit und wir schweigen beide. Als das Schweigen langsam unangenehm wird antworte ich schließlich mit einem Gänen: "Okay, ich probiere es. Aber wenn noch einmal ein Vorurteil eintrifft bin ich wieder wie vorher! Und kein Wort zu irgendjemanden über das was ich gesagt habe! Oder du wünschst dir nie Geboren zu sein!" "Danke", sagt er voller Erleichterung und Umarmt mich.

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