Erleichtert darüber, dass er nicht versucht, mich aufzuhalten, eile ich wortlos davon.
"Warte!"
Als ich plötzlich eine Berührung an meiner Schulter spüre, fahre ich herum, den Zauberstab angriffsbereit gezückt. „Nimm deine Pfoten weg oder du wirst es bitter bereuen!" Wütend schlage ich seinen Arm weg. Mein Zorn entlockt ihm bloß ein spöttisches Grinsen, was mich noch wütender macht! Am liebsten würde ich ihm dieses dämliche Grinsen gewaltsam aus dem Gesicht wischen!
"Nicht schlecht", nickt er anerkennend. "Aber wäre ich ein Todesser, du wärst schon längst tot. Man sollte seinem Gegenüber nie den Rücken zukehren!" Herablassend blickt er mich an, das blasierte Lächeln auf seinen Lippen treibt mich schier in den Wahnsinn!
"Du wärst längst tot", korrigiere ich ihn. "Nur tote Todesser sind gute Todesser", knurre ich grimmig. Sein Gesichtsausdruck wird plötzlich ernst, ich bin froh, ist das arrogante Lächeln endlich aus seinem Gesicht verschwunden!
"Wieso ist nur ein toter Todesser ein guter Todesser?" Abwartend blickt er mich an.
Meint er das ernst?!
"Wieso?", keuche ich fassungslos. "Sie verfolgen Minderheiten, töten Andersdenkende, ihre einzigen Ziele sind Hass und Zerstörung!" Während ich mich in Rage rede, beginne ich wild mit den Armen zu fuchteln und meine Stimme wird immer lauter.
Mit einer herablassenden Armbewegung unterbricht er meine Wutrede. „Genug. Was machst du bloß in Slytherin?", murmelt er kopfschüttelnd. "Siehst du denn nicht das große Ganze dahinter?" Er wirkt aufrichtig aufgewühlt und verwirrt.
"Was bitte soll daran gut sein?!", fauche ich wütend. Die Dämlichkeit und Grausamkeit seiner Aussagen versetzt mich in eine wahnsinnige Rage!
"Du kannst nichts dafür. Sie haben dich einer erfolgreichen Gehirnwäsche unterzogen", seufzt er. Müde zuckt er mit den Achseln. Er wirkt, als ob er dieses Gespräch am liebsten beenden will. Nicht mit mir! Drohend baue ich mich vor ihm auf. Von wegen einer Gehirnwäsche unterzogen!
"Niemand muss mir dabei helfen, meinem Herzen zu folgen!", zische ich.
"Ach wie rührend", höhnt er. "Könnte 1:1 von diesen Hufflepuff-Schwächlingen kommen." Beim Gedanken an Hufflepuff verzerrt sich sein Gesicht zu einer höhnischen Fratze, seine Herablassung ist beinahe körperlich spürbar.
"Hufflepuff ist jenes Haus, das ich am meisten bewundere." Ich bin selbst überrascht über jene Worte, die gerade meinen Mund verlassen haben. Doch tief in meinem Inneren spüre ich, dass sie der Wahrheit entsprechen.
Fassungslos blickt er mich an. "Wegen ihrem andauernden Gelaber von Güte und Gerechtigkeit?" Seine abfälligen Gesten sind so unglaublich provokant! Eine Ausgeburt der Hölle. Doch ich werde mich nicht erneut kampflos zurückziehen!
"Leute wie du werden nie verstehen, welche Kraft der Liebe innewohnt." Verächtlich zucke ich mit den Achseln und blicke ihn herausfordernd an.
"Ach die Liebe", grinst er spöttisch, "sie ist eine Lüge, ein Märchen." Verächtlich rollt er mit den Augen und verschränkt seine Arme.
"Verwundert mich nicht, dass du so darüber denkst", murmle ich kühl.
Wütend funkelt er mich an. "Weil du mich ja auch so gut kennst, weil du weißt, wie ich wirklich bin!" Ich bin überrascht über seinen emotionalen Ausbruch, aber viel zu wütend, um weiter darüber nachzudenken.
Mittlerweile habe ich zu Schreien begonnen: "Jemand, der Menschen nach ihrem Blutstatus beurteilt, kann kein guter Mensch sein!"
Sein Blick wird kälter, und ich merke, dass ich eine Grenze überschritten habe. „Du weißt nichts über mich oder was ich erlebt habe", zischt er. „Du bist blind und dumm, wenn du glaubst, dass alles so einfach ist."
Für einen Moment stehen wir uns feindselig gegenüber, keiner von uns bereit, nachzugeben. Doch dann macht Theodore einen Schritt zurück und schüttelt den Kopf. „Eines Tages wirst du verstehen, dass die Welt nicht in Schwarz und Weiß aufgeteilt ist. Es gibt viele Grautöne, und manchmal sind die Dinge, die wir hassen, genau die, die wir brauchen."
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Theodore Nott - Sie gehört zu mir
FanfictionErschrocken schnappe ich nach Luft, als mich die erste Welle trifft. Ich ertrinke! Verzweifelt zappele ich planlos herum. "Wie ein Fisch auf dem Trockenen." "Sie hätten Biologe werden sollen", huste ich atemlos. Verächtlich blickt er auf mich herab...