Ein harmloser Flirt?

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"Der war gut!", lacht er schallend. Ruckartig drehe ich mich um und blicke in das amüsierte Gesicht von Theodore Nott. Nicht schon wieder!

"Mischt du dich immer ungebeten in die Gespräche anderer ein?", seufze ich leicht genervt. Meine Euphorie über meine siegreiche Konfrontation mit Malfoy ist bereits wieder verschwunden. Ich will doch einfach nur in Ruhe gelassen werden! Verärgert mustere ich Nott. Mein offen zur Schau gestellter Missmut scheint ihn nicht im Geringsten zu beeindrucken. Ein kleiner Teil von mir ist froh über seine Anwesenheit, auch wenn ich das niemals zugeben würde.

Spöttisch lächelt er mich an. "Vielleicht solltest du direkt ein Gespräch mit mir führen, dann müsste ich mich nicht mehr einmischen." Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, als er einen Schritt näher tritt. Ruhig Blut!

"Besser nicht. Mir gefallen deine Fragen nicht besonders", lächle ich kühl. Abweisend verschränke ich die Arme vor meinem Körper.

Vergnügt blitzen seine Augen auf. "Ich verstehe mich besser auf andere Dinge als auf öden Small Talk." Als er einen weiteren Schritt auf mich zumacht, weiche ich automatisch zurück.

Fassungslos schnappe ich währenddessen nach Luft.

War das eben eine Anmache?!

"Keine Ahnung, weshalb es mir schwer fällt, das zu glauben", spotte ich, um meine Unsicherheit zu überspielen. Ich entspanne meine verschränkten Arme etwas. Falls ich schnell meinen Zauberstab brauche.

"Lass es mich dir beweisen", grinst er einladend. Demonstrativ lässt er seinen Blick über meinen Körper wandern. Ich spüre, wie ich wütend werde. Für wie unwiderstehlich hält sich dieser Typ eigentlich?!

"Danke, aber wenn ich großmäulige Taugenichtse sehen will, kann ich mich rüber an den Gryffindor-Tisch setzen", hauche ich kaum hörbar. Ich mache eine abfällige Geste Richtung Gryffindor-Tisch und drehe mich um. Ich zwinge mich dazu, weiterzulaufen und nicht zurückzublicken. Ich befürchte schon, dass er mich nicht gehen lassen wird.

Sein Lachen im Hintergrund ist hell und fröhlich. Mein Herz hämmert schmerzhaft gegen meine Brust. Nur unter großer Anstrengung gelingt es mir, ein Zittern meiner Beine zu unterdrücken. Das war knapp. Er hätte doch nicht o-oder...? In Zukunft halte ich mich besser fern von ihm.

Theodore Nott - Sie gehört zu mir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt