Dunkle Enthüllungen

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Ich sitze auf dem umgestürzten Baumstamm und blicke Nott an, während er mir die Kette überreicht. Mein Herz pocht schneller, als er sich neben mich setzt und mir die Kette um den Hals legt. Ich spüre seine Nähe, seine Wärme, und es macht mich nervös.

Plötzlich verändert sich die Atmosphäre. Nott zieht mich unerwartet auf seinen Schoß. Alles geht viel zu schnell, und ich versuche, mich zu befreien. Doch sein Griff ist fest und lässt keinen Spielraum.

"Lass mich los!" Ich verfluche mich dafür, dass meine Stimme so zittrig und schwach klingt.

"Wehr dich nicht, dann tut es weniger weh." Beklommen sehe ich ihn an. Ruckartig zieht er mich näher zu ihm, ich kann die Wärme seines Körpers in meinem Rücken spüren.

"Das wirst du bereuen!", zische ich wutentbrannt.

"Ich glaube nicht", kichert er sachte in mein Ohr. Mein ganzer Körper beginnt zu kribbeln, als ich seinen Atem in meinem Nacken spüre.

"Bitte", wimmere ich verzweifelt.

"Na geht doch mit dem freundlich sein."

Für einen kurzen Moment hege ich die Hoffnung, dass er mich loslässt. "Bitte lass mich los!"

"Nein."

Mit aller Kraft versuche ich, mich loszureißen, doch er ist mir körperlich überlegen. Als seine warmen Lippen meinen Hals berühren, kreische ich erschrocken auf. Theodor, der meinen Laut missinterpretiert, lächelt: "Gefällt es dir, Schlammblut?"

Trotzig schüttle ich den Kopf. Fassungslos schnappe ich nach Luft, als sich plötzlich Seile um meinen Körper schlingen. "Wie hast du das gemacht?", murmle ich ungläubig. Im ersten Moment überwiegt meine Neugier, doch dann gewinnt wieder meine Angst die Überhand. Grob dreht er mich um. Die plötzliche Kälte in seinen Augen lässt mich erschauern. "Es ist an der Zeit, dass dir jemand beibringt, was deine Stellung als Schlammblut in unserer Zaubererwelt ist!"

"L-lass mich los", wimmere ich gequält.

"Wie lautet das Zaubererwort?", lächelt er spöttisch.

"Fick dich, Nott!", knurre ich wütend.

"Gerne. Aber später, erst werden wir zwei Hübschen etwas Spaß miteinander haben."

Bedrohlich nähert sich sein Gesicht erneut dem Meinigen. Atemlos verfolge ich jede seiner Bewegungen. In mir liefern sich Wut, Angst, Schmerz und Begehren ein Duell um die Oberhand. Überraschend sanft umschließen seine Hände mein Gesicht. „Sieh mich an", fordert er nachdrücklich. „Ich würde mir lieber die Augen mit einer Plastikgabel herausreißen", murmle ich voller Abscheu. Sein belustigtes Schnauben facht meine Wut weiter an.

"Du treibst mich in den Wahnsinn", seufzt er leise.

"In den Tod würde ich bevorzugen", murmle ich voller Abscheu. Sein wehmütiges Lächeln erlischt schlagartig. Er drückt mich fester an sich und seine Augen funkeln bedrohlich.

Plötzlich höre ich ein leises Rascheln hinter uns. Nott scheint es nicht zu bemerken, aber ich sehe einen Schatten in der Dunkelheit. Mein Herz macht einen Sprung und ich nutze den Moment der Ablenkung. Mit aller Kraft trete ich nach ihm, treffe sein Schienbein und schaffe es, aus seinem Griff zu entkommen. Keuchend lande ich auf dem Boden und richte mich hastig auf.

Nott stöhnt vor Schmerz und Überraschung, doch bevor er reagieren kann, tritt eine Gestalt aus dem Schatten. "Lass sie in Ruhe!", donnert eine tiefe Stimme.

Theodore Nott - Sie gehört zu mir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt