St. Mungos

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"Potter und die Verrückte?" Ich zucke erschrocken zusammen, als ich Malfoys näselnde Stimme vernehme. Er lehnt lässig an der Wand, seine Augen funkeln vor Bosheit.

Bitte nicht, warum kann ich nicht einfach einmal glücklich sein!

"Was für ein 'süßes' Pärchen!", kichert er hämisch und tritt einen Schritt auf uns zu.

"Halt die Klappe, Malfoy!", fauche ich und entferne mich widerwillig von Harry. Doch zu meiner Überraschung entfernt er sich nicht von mir, sondern fasst nach meiner Hand. Seine Hand ist warm und fest.

"Eifersüchtig, Malfoy?", feixt Harry spöttisch, seine Stimme tropft vor Sarkasmus. Er steht zu mir. Er lässt mich nicht im Stich. Ungläubig schweift mein Blick zwischen unseren Händen und seinem Gesicht hin und her. Kann man an einer Überdosis Glück sterben? Mit pochendem Herzen drücke ich sanft voller Dankbarkeit seine Hand.

"Sei nicht so hart zu ihm, Harry. Ich meine, die einzigen beiden Frauen in seinem Leben sind seine Eltern", kichere ich hämisch, meine Stimme tropft vor Spott.

"Das werde ich meinem Vater erzählen!", droht Malfoy, seine Augen funkeln vor Wut.

"Mach doch", spotte ich kühl und zucke die Schultern. „Mein Vater wird dafür sorgen, dass ihr beide von dieser Schule verwiesen werdet!", knurrt Malfoy hasserfüllt. „Aber zuerst, werde ich euch eine Lektion erteilen!" Triumphierend blickt er uns an, als er etwas aus seiner Tasche herausholt. Eisern ballt er seine Hand zu einer Faust, sodass ich nicht erkennen kann, was er darin hält.

Seiner andauernden Faxen müde, beschließe ich, ihm eine Lektion zu erteilen, bevor er Harry oder mich noch ernsthaft in Gefahr bringt. Angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung! Seelenruhig wende ich mich Harry zu und versuche ihm zu signalisieren, dass alles gut werden wird. "Harry, was ich dir schon die ganze Zeit sagen will, ist, dass die Zeichnung nicht bloß lebendig aussieht. Sie lebt." Unsicher lächle ich ihn an.

"Klar", lacht er mich trotz der ernsten Lage aus.

"Seraphina, komm her!" Sanft streichen meine Fingerspitzen über das Pergament vor mir.

Als sich plötzlich eine Schlange in unsere Richtung bewegt, stellt sich Harry heldenhaft schützend vor mich. Ich kann sein Herz gegen meinen Rücken schlagen hören. Schmunzelnd schiebe ich ihn zur Seite und streiche zärtlich über den Kopf der weiblichen Schlange. "Seraphina, das ist Harry."

"Hh-aaa-ll-ll-o H-aa-rr-y." Die Schlange hebt ihren Kopf und ihre Augen leuchten intelligent.

"Sie ist wunderschön", lächelt er und beugt sich vor. "Hallo, Seraphina", zischt er. Ich bin etwas enttäuscht, dass er nicht überraschter ist. HAT ER SICH GERADE MIT SERAPHINA UNTERHALTEN?

"Eine Schlange!" Malfoys schrilles Gekreische holt mich in die Realität zurück. Sein Gesicht ist vor Schreck bleich geworden. "Seraphina! Du musst zurück!" Entschuldigend blicke ich die Schlange an. Bitte verzeih mir, dass deine Freiheit nur von kurzer Dauer war! Ich bin unglaublich erleichtert, als sie mir in kurzen Abstand dreimal zublinzelt. Danke. Ich hole tief Luft und schließe meine Augen. Sanft berühre ich Seraphina mit meinen Fingerspitzen. Ich spüre, wie die Magie in meinen Adern pulsiert und meine Fingerkuppen sich erwärmen.

"Diese beiden Verrückten haben eine Schlange bei sich! Sie reden mit ihr!", vernehme ich Malfoys hysterisches Kreischen aus der Ferne. Wie erbärmlich, heult Malfoy diese Memme tatsächlich?

"Was ist hier los?" McGonagalls strenge Stimme bringt Draco endlich zum Verstummen. Sie steht mit verschränkten Armen und einem strengen Blick da. "SIE!" Stumm zeigt Malfoy immer wieder mit seinem gestreckten Zeigefinger auf mich. „Hat deine Mutter dir denn keine Manieren beigebracht, Malfoy?", säusle ich und grinse ihn an.

Mit hochgezogener Augenbraue mustert McGonagall erst Harry, dann mich. "Also ich sehe hier keine Schlange", erwidert sie trocken.

"Sie ist ja auch wieder eine Zeichnung, Sie Närrin!", faucht Malfoy. "Mister Malfoy, ich werde Ihrem Hauslehrer von Ihrem schrecklichen Benehmen berichten! Vielleicht sollten Sie sich im St. Mungos untersuchen lassen!"

"Ich bin nicht verrückt!", kreischt er verzweifelt, seine Stimme überschlägt sich beinahe. Beinahe hätte er mir Leid getan. Aber nur beinahe, denn jetzt beschimpft er sämtliche Anwesenden.

"Verschwinden Sie endlich!" Strafend blickt die alte Hexe Malfoy an. "Das werden Sie bitter bereuen!", knurrt er außer sich. „Drohen Sie mir etwa, Mister Malfoy?", haucht McGonagall kaum hörbar. Sofort verstummt Draco. „Zehn Punkte Abzug für Slytherin aufgrund ihres ungebührlichen Benehmens, Mister Malfoy!"

„A-aber...." „Kein Aber! Oder Ihnen droht der Verlust von zehn weiteren Punkten!" Vergnügt beobachte ich, wie sich Malfoy unter ihren strengen Blicken gequält windet. "Mister Potter, bitte begleiten Sie Mister Malfoy zur Tür. Sie bleiben hier!" Streng blickt sie mich an. Oh, oh. Das bedeutet ganz sicher nichts Gutes!

"Ich denke, wir führen dieses Gespräch besser in meinem Büro und mit Professor Dumbledore. Nehmen Sie die Zeichnung mit."

"Natürlich", murmle ich eingeschüchtert. Ich respektiere sie sehr, deshalb tut es mir leid, sie so aufgebracht zu sehen. Sie scheint schlagartig um zehn Jahre gealtert zu sein. "Weiß außer Potter und Malfoy sonst noch jemand von Ihrem kleinen Geheimnis?" Betreten schüttle ich den Kopf. "Gut, Professor Flitwick wird sich um die Gedächtnisse der beiden kümmern." "Stecke ich tief im Schlamassel?" "Ich würde Sie gerne beruhigen, aber ich fürchte ja."

Schweigend eilen wir durch die dunklen Gänge. Die alte Hexe ist tief in ihren Gedanken versunken. Was gäbe ich jetzt für die Fähigkeit, ihre Gedanken lesen zu können! Als ich das Schweigen nicht länger aushalte, stelle ich die Frage, die mir auf der Zunge brennt: "Weshalb ist meine Gabe so schrecklich?"

Zögerlich blickt sie mich an. "Bitte sagen Sie es mir!", flehe ich verzweifelt.

"Es tut mir leid, ich darf es Ihnen nicht erzählen." Mitleidig blickt sie mich an. "Lassen Sie sich von Madame Pomfrey einen Energie-Trank geben, das wird eine lange Nacht."

Mein Treffen mit Fred und George fällt mir ein, als ich ihr hinterher eile. Ich werde das Passwort in Erfahrung bringen, koste es, was es wolle!

Theodore Nott - Sie gehört zu mir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt