Slytherins Erbin

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Als sich seine Augen zu kleinen Schlitzen verengen, wende ich meinen Blick erneut ab. "Sieh mich an!"
"Nein", murmle ich trotzig. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen vor Angst. Aber ich werde niemals klein beigeben!
"Sieh mich an, dreckiges Schlammblut!" Das Wort Schlammblut lässt mich aufhorchen.
"Du bezeichnest mich als Schlammblut? Du, in dessen Adern pures Gift pulsiert?" Wütend funkle ich ihn an. Ohne die unsichtbaren Fesseln hätte ich ihm längst eine geknallt!

Spöttisch lächelt er mich an. "Wieso bist du in Slytherin?"
"W-was?", murmle ich perplex.
"Wieso?", herrscht er mich an. Eisern umschliessen seine Hände mein Gesicht und zwingen mich, ihn anzusehen. „Der sprechende Hut kann sich nicht derart getäuscht haben!", flüstert er. Kurz verzerrt sich sein Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimasse.

"Keine Ahnung. Was kümmert es dich überhaupt so sehr, welchem Haus ich angehöre?", hauche ich aufrichtig verwirrt.
"Es muss einen Grund dafür geben!" Grob zerrt er an meinen Haaren, zwingt mich, ihm in die Augen zu sehen. "Antworte mir", knurrt er kaum verständlich. Angsterfüllt blicke ich in seine eiskalten Augen.

"Du widerst mich an!", knurrt er wütend.
Grob stösst er mich weg. "Au", wimmere ich leise, die Zähne eisern zusammengepresst. Meine unsichtbaren Fesseln sind endlich verschwunden. Plötzlich bemerke ich die Ausbeulung in seiner Brusttasche. Dieser arrogante Idiot!

"Bitte T-theo", flüstere ich leise. "Ich bin es nicht wert, dass du dir deine Hände an mir schmutzig machst!" Verdattert glotzt er mich an. Vorsichtig krieche ich näher zu ihm, scheinbar unterwürfig. "Was soll das?", knurrt er misstrauisch. "Demütige mich. Quäle mich." Angewidert blickt er mich an, als ich mich vor seinen Füssen zusammenkauere. "Ich habe dich wohl überschätzt", murmelt er kühl. "Nicht im Geringsten!" Blitzschnell springe ich hoch und reisse ihm seinen Zauberstab aus der Tasche. Fassungslos blickt er mich an.

"Jetzt wirst du büssen", lächle ich kühl. "Einige letzte Worte?" Drohend richte ich den Zauberstab auf ihn. Ob er mir gehorchen und seinen Meister verraten wird?

"Du wirst mich nicht verletzen." In seiner Stimme schwingt keinerlei Unsicherheit mit. "Du bist viel zu schwach und edelmütig", höhnt er kalt. Spöttisch lächelnd mustert er mich von oben bis unten. Seine Blicke machen mich rasend und nur mit Mühe kann ich ein wutentbranntes Zittern unterdrücken.

„Du wolltest wissen weshalb ich in Slytherin bin?" Neugier flackert kurz in seinen Augen auf. Eine leise Stimme in mir warnt mich eindringlich vor den Konsequenzen meines Tuns. Doch der Rest von mir sinnt auf blutige Rache! Ich weiss auch schon wie! „Du wirst es schon alsbald erfahren", lächle ich grausam.

Theodore Nott - Sie gehört zu mir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt