Die Tage verstrichen beinah unmerklich. Wir hatten hier und da kleinere Missionen, auch welche, an denen keine Primeln oder pinkelnde Hunde beteiligt waren. Ich saß gerade bei Ichiraku's, zusammen mit Hinata, als Hotaka den Stand betrat.
"Da bist du ja.", meinte der weißhaarige Junge und ließ sich auf einen Hocker fallen. Dann blätterte er in der Karte. Ich blickte ihn abwartend an, aber er schien die Karte meiner Wenigkeit vorzuziehen.
"Hier bin ich und was wolltest du?", meinte ich und er blickte auf, als hätte er erst jetzt bemerkt, dass da ja noch was war.
"Etwas zu Essen.", meinte er und bestellte seelenruhig. Na der hat ja Nerven! Ich schnaubte laut.
"Hotaka Saito, sag mir sofort, was, verdammt nochmal, du von mir willst.", motzte ich dann und Hinata kicherte leise.
"Shina will uns in einer Stunde sehen.", er grinste. Ich zog die Augenbrauen zusammen.
"Schon wieder? Will sie noch mehr trainieren? Dann sag ich hab eine Lebensmittelvergiftung oder so.", grummelte ich verdrossen. Shina schien besonders mich auch dem Kicker zu haben.
"Na hör mal, mein Ruf!", meinte Teuchi, der Ladenbesitzer beleidigt, doch ich warf ihm einen "Klappe-das-ist-wichtig"-Blick zu, in dessen Genuss sonst nur Kohana kam.
"Kein Training. Sie will mit uns reden.", meinte er dann und begann seine Nudeln zu mampfen. Ich zog die Augenbrauen nach oben.
"Was haben wir denn jetzt wieder angestellt?", grummelte ich. Wir hatten Shina schon ein paar Mal an den Rand der Verzweiflung getrieben...na ja, eigentlich Hotaka und ich, Kohana war mehr die nörgelnde, moralische Instanz. Gut, dass sie eh niemand ernst nimmt.
"Vielleicht siehst du das auch zu negativ, Sora.", meinte Hinata zögern, ich drehte mich auf den Hocker zu ihr.
"Ich bin Realist, Hinata. Es gibt Ärger im Paradies. Das hab ich im Bauchgefühl.", das stimmte. Mein innerer Kompass schlug auf irgendwas an. Würde mich nicht wundern, wenn ich wieder vom Schlangenmann träumen würde. Irgendwas bahnte sich da an aber benennen konnte ich es nicht. Mein Kompass muss dringen nachjustiert werden. "Bringt Frauen und Kinder in Sicherheit. Die Apokalypse kommt." Gut...vielleicht etwas dramatisch aber Hinatas erschrockenes Gesicht war Gold wert. Auch Hotaka schmunzelte etwas darüber. Ich rutschte von meinem Hocker bezahlte und erklärte meinen Freunden, ich wolle mich, vor der Apokalypse, nochmal frisch machen. Dann schlenderte ich durch das Dorf, in die Richtung in der meine Wohnung lag. Ich stoppte kurz vor Narutos Tür und horchte auf mögliche Schmerzensschreie. Ich tat das immer, es war immerhin Naruto also verurteilt mich nicht. Als die Tür hinter mir zufiel seufzte ich laut, eh ich in meinen Schlaf- und Wohnbereich lief. Dort ließ ich mich auf mein Bett fallen und drückte den Fuchs an mich und blickte auf das kritzelige Bild, eh ich es in die Hand nahm. Sanft, als könnte es in Flammen aufgehen, strich ich über das Glas und ging im Kopf jede Person darauf durch. Wie lang war ich eigentlich schon hier? Noch kein Jahr, aber schon einige Monate. Wie es ihnen ging? Ob sie an mich dachten? Ob sie mich vermissten? Okay, natürlich vermissten sie mich. Das stand ja wohl außer Frage. Ich wünschte, ich könnte sie besuchen. Frustrierter als zuvor setzte ich Konan's Fuchs auf mein Kissen und sprang nochmal schnell unter die Dusche, eh ich eine kurze Leggings, darüber einen Rock mit zwei Beinschlitzen, anzog, welcher knapp über den Knie endete und dazu ein schwarzes Top wählte. Langsam schlenderte ich wieder durch das Dorf, zu unserem Trainingsfeld.
So bitte, es gab da ja sehr *hust* freundliche *hust* Forderungen in den Kommentaren. Na was denkt ihr, was passiert?
DU LIEST GERADE
Der Weg eines Ninja // Naruto Fanfiction
FanfictionSie wissen gar nicht was ich weiß und ich weiß viel. Ich weiß, dass Pain nicht Pain heißt, ich weiß, dass Tobi nicht immer Tobi ist, ich weiß, dass Itachi nicht schweigsam sondern traurig ist, ich weiß, dass Sasori nicht kaltherzig, sondern nur nich...