Kapitel 62: Bleib bei mir

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Unbedingt mit Musik!⬆

Wir waren fast an der äußeren Grenze von Konoha angekommen, als Itachi stehen blieb. Ich tat es gleich und blickte ihn verwundert an. Er blickte zu Boden.

"Was willst du hier?!", ertönte eine Stimme und ich zuckte zusammen. Sasuke. Langsam wandte sich Itachi um und blickte Sasuke an, ich tat wieder das Selbe. "Geh von diesem Mann weg, Sora!" Ich blickte den jungen Uchiha verwundert an.

"Was machst du hier?", gab ich lediglich zurück und merkte, wie seine Augen rot aufblitzen. Er wollte doch nicht etwas kämpfen? Nicht gegen Itachi! "Lass es Sasuke, du kannst nicht..." Doch da leuchtete bereits etwas Helles auf und ein Geräusch, ähnlich einem Schwarm zwitschernden Vögel, vibrierte in meinen Ohren. Sasuke stürmte in rasender Geschwindigkeit auf uns zu. Innerlich verfluche ich den jungen Uchiha, als ich einen starken Griff um meine Hüfte spürte und dann in die Luft gehoben wurde. Itachi setzte hinter Sasuke auf dem Boden auf, ließ mich los und jagte auf seinen Bruder zu. Wenige Sekunden später lag dieser auf dem Boden, die Blitzkugel erlosch und mit ihr erstarben die Vögel.

"Du Narr, denkst du, du kannst mich besiegen? Dafür bist du noch immer zu schwach.", ich hatte Itachi noch nie so kalt erlebt. Er stand einige Schritte von Sasuke entfernt. Vorsichtig näherte ich mich dem jüngeren Bruder. Was war da vorgefallen? Itachi hatte doch immer gemeint, er vermisse seinen kleinen Bruder.

"S-sora...", Sasuke hob den Kopf und blickte mich an. Sein Gesicht war dreckig und zerkratzt. Der Vollidiot tat mir leid...ich glaube, ich bin krank.

"Sora wir gehen.", meinte Itachi und lief los. Zögernd wollte ich ihm folgen.

"Du darfst nicht mit ihm gehen.", hörte ich den Emo mit der Igelfrisur sagen. Er rappelte sich langsam wieder auf. "Er ist ein Verräter." Der Schwarzhaarige blickte böse zu seinem Bruder, ich sah wieder die Dunkelheit in ihm.

"Tut mir leid.", ich senkte den Blick und spürte wie er sich anspannte und seine Augen sich weiteten.

"Du darfst nicht gehen! Hörst du..?!", er packte mich an den Schultern, schüttelte mich, als wolle er mich aus einem Traum reißen. Dann spürte ich, wie er mich umarmte.

"Ich bin ein Verräterin, schon sehr lang.", ich drückte mich etwas weg und sah ihn an. Ein trauriges Lächeln lag auf meinen Lippen. Vorsichtig löste ich das Stirnband von meinen Hals. "Ich wollte immer ein Ninja sein aber verdiene es wohl einfach nicht..." Langsam hielt ich es ihm hin, meine Hände zitterten dabei. Ich schluckte die Tränen, versuchte stark zu bleiben.

"Sora nicht. Denk doch an die Anderen, Hotaka, Kohana, Shina, Kakashi...Naruto...", mir wollte das Herz erneut zerspringen aber ich schluckte den Schmerz runter.

"Wir werden uns wiedersehen, Sasuke Uchiha, vielleicht sogar als Feinde.", ich trat einen Schritt zurück. "Solange nimm du mein Stirnband, als Versprechen für das Wiedersehen." Mit zitternden Händen griff er das Stirnband und sackte kurz darauf auf die Knie.

"Lass mich nicht allein...bleib bei mir...", ich wusste er würde mich irgendwann für das was ich hier tat hassen. Langsam beugte ich mich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Ich muss jetzt zu meiner Familie. Hass mich ruhig, wenn es dir das erleichtert.", ich richtete mich auf, zog die Tasche auf meiner Schulter zurecht und schob die Hände in die Hosentasche. "Leb wohl, Emo." Ich wandte mich ab und lief zu Itachi, der gestoppt hatte und zu uns blickte. Stumme, heiße Tränen liefen über meine Wangen.

Wir waren eine ganze Weile gelaufen bis wir an die große Felswand mitten im Wald gelangten. Ich hatte die Umgebung gecheckt eh wir eingetreten waren. Kaum hatte ich die muffige Luft in den Lungen, musste ich lächeln, dann stemmte ich die Hände in die Hüften und holte tief Luft.

"HEY IHR IDIOTEN! ICH BIN WIEDER ZUHAUSE!"

Irgendwie fühle ich mich schlecht und gleichzeitig freue ich mich, dass Sora wieder bei den Akatsuki ist. Na ja, eure Meinung?

Der Weg eines Ninja // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt