Der Weg eines Ninja // Naruto Fanfiction

Kapitel 1: Sora

Stumm stapften zwei Gestalten durch den verregneten Wald. Es waren beides Männer, der eine etwas größer, mit einem breiten Schwert auf dem Rücken, der andere nur ein wenig kleiner. Sie Schritten schweigend voran. Der Kleiner blickte sich ab und zu mit den roten Augen um. Er war froh, ausnahmsweise einen angenehmeren Partner als sonst an seiner Seite zu haben. Kurz blickte er zu dem Mann hinter sich. Er hatte blaue Haut und erinnerte an einen Haifisch. Trotzdem wirkte er nicht so beängstigend wie der Andere, mit seinen grünen Schlangenaugen und der blassen Haut. Langsam blickte er nach vorn, als er plötzlich eine Bewegung wahrnahm.

"Da ist jemand.", gab er dem Anderen Bescheid, welcher die Hand um den Griff seiner Waffe legte. Langsam näherten sich die Männer und spähten durch die Bäume. Auf einer Lichtung, mitten im Regen, saß ein kleines Kind. In ihren Händen hielt die einen Blumenkranz.

"Wer ist da?", hörte er das Mädchen fragen. Ihre Hand wanderte zu etwas, dass neben ihr lag. "Ihr solltet euch hüten, ich bin ein mächtiger Ninja." Der Größere warf den Kleineren einen fragenden Blick zu und dieser nickte. Sie lösten sich hinter den Bäumen und traten auf die Wiese.

"Was machst du hier?", fragte der Kleinere die Kleine mit den blonden, schief geschnittenen Haaren. Langsam wandte sie sich um und zwei dunkelblaue, fast schon schwarze Augen, musterten ihn skeptisch.

"Wo sind deine Eltern?", mischte sich nun auch der Blauhäutige ein. Sie wechselte mit dem Blick zu ihm und fast erwarteten beide Männer, sie würde sich erschrecken. Aber das tat sie nicht.

"Meine Eltern sind weg und ich lebe hier.", erklärte sie denn Männern und jetzt erkannte man auch das Kunai in ihrer einen Hand. Vermutlich hatte sie sich damit die Haare gekürzt. Das Kunai wirkte inzwischen zerkratzt und etwas stumpf.

"Kisame, geh dich doch mal nach einem Haus oder Dorf in der Nähe umsehen.", murmelte der Kleiner und der Blauhäutige nickte.

"Hey! Was tuschelt ihr in meinem Wald?", meinte die Kleine und ein neugieriges, wie auch beleidigtes Funkeln lag in ihren Augen.

"Wie heißt du?", der Kleinere ging nicht weiter auf ihre Frage ein. Sie schien einen Moment zu überlegen.

"Sora.", sagte sie dann, voller Begeisterung. "Sora Chikyū." Er wusste sofort, dass sie log ab er es brachte ihn nur zum Schmunzeln.

"Hallo Sora, ich bin Itachi.", stellte er sich vor. Etwas an diesem Kind mochte er sehr, vermutlich dieses begeisterte Funkeln in ihren Augen, als stünde sie kurz vor der Erfüllung eines Traums.

"Bist du ein Ninja?", meinte sie, die aus dem Nichts. Itachi stutzte. Eigentlich war er kein richtiger Ninja mehr, aber dass konnte er der kleinen Blondine schlecht erklären. Also nickte er nur. "Super! Dann trainier mich!"

"Ich kann dich nicht trainieren.", erwiderte Itachi erstaunt. Sie sprang auf und stemmte die kleinen Hände in die Hüfte. Dabei landete die Kette auf dem Boden.

"Aber du bist ein Ninja.", erwiderte sie und er nickte verdutzt. Sie grinste breit. "Dann trainier mich, so einfach ist das." Er blickte in die großen, dunklen Augen. Sie fehlten ihm, Blicke die ihn warm ansahen, die ihn für einen Helden hielten. Blicke wie die seines Bruders einst. Sora erinnerte ihn etwas an seinen kleinen Bruder. Langsam ging er in die Knie, um auf Augenhöhe zu sein.

"Ich kann dich nicht mitnehmen.", er hob seine Hand und tippte ihr mit zwei Fingern gegen die Stirn. Sie murmelte "Autsch" und rieb sich die Stelle. "Ich bin kein guter Mann und kein Umgang für dich." Das Mädchen schien zu überlegen.

"Das stimmt doch gar nicht. Jeder ist tief im Inneren gut. Sie haben die Wärme in ihrem Herzen bloß verschlossen.", stellte die Kleine fest und Itachi musterte sie erstaunt.

"Hey, Itachi. Ich habe keinen in der Nähe gefunden. Was machen wir jetzt?", Kisame trat aus dem Gebüsch und wurde sofort mit einem neugierigen Blick aus den dunkelblauen Augen belegt.

"Sora, wenn du mir uns gehst kann das ein sehr gefährliches Leben für dich werden.", erklärte Itachi und die Kleine zuckte mit den Schultern.

"Ich lebe in einem Wald.", meinte sie dann und der Mann nickte. Er konnte es einfach nicht übers Herz bringen, dass Mädchen hier zu lassen.

"Na gut. Dann nehmen wir dich mit.", stellte Itachi fest und erntete verwirrte Blicke von Kisame, während Sora sich an sein Bein klammerte und jubelte. Fast im selben Moment zogen die Wolken etwas auf, ein Sonnenstrahl fiel auf das helle Haar des jungen Mädchens und ließ es golden aufleuchten, als würde es aus der Sonne bestehen.

So, jeder der bei dem Name 'Sasuke' noch nicht die Flucht ergriffen hat, gibt bitte ein Lebenszeichen xD