Kapitel 6

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Harrys Griff war fest, sodass ich keine Chance hatte zu fliehen.

"Aber ich muss wirklich dringend auf Klo," murmelte ich und lief direkt rot an.

"Ich warte hier," stellte er sicher und ließ mich gehen.

Wenigstens folgte er mir nicht auf die Toilette.

Ich versuchte alle Aktionen ein wenig in die Länge zu ziehen. Vielleicht hatte er dann keine Lust mehr auf mich zu warten und zog ab.

Aber als ich wieder auf den Flur trat, lehnte Harry an der Wand und unterhielt sich mit mehreren Mädchen. Leichte Eifersucht schoss in mir hoch, worüber ich mich direkt ärgerte. Ich hatte keinerlei Rechte auf ihn, wir hatten ja noch nicht mal so richtig miteinander gesprochen.

Als er mich entdeckte, löste er sich von dem Gespräch und schlenderte auf mich zu. "Bereit für den Tanz?", raunte er mir zu und ich schluckte.

Ohne meine Antwort abzuwarten zog er mich auf die Tanzfläche und gab dem DJ ein Zeichen.

"Und nun ein Song für die Liebeskranken unter euch." Der DJ legte ein ruhigeres Lied ein, und die Pärchen kuschelten sich sofort aneinander.

"Ich hab ihm gesagt, er soll etwas anderes spielen," knurrte Harry. "Und damit meinte ich nicht sowas."

Mit einem Ruck zog er mich so nah an ihn, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns gepasst hätte und ich vergaß kurz zu atmen. "Aber ich denke wir müssen das Beste aus der Situation machen, oder?"

Er knabberte leicht an meinem Ohrläppchen, und ich schrak auf.

"Entspann dich." Seine tiefe Lache schallte in meinem Ohr nach. Sie klang wie ein Glockenspiel.

Das erste Mal in meinem Leben zwang ich mich etwas zu tun, was ich mich sonst nie trauen würde. Ich verschränkte meine Hände in seinem Nacken und tanzte mit.

Kurz erntete ich einen erstaunten Blick von Harry, der mich erneut erröten ließ.
Aber schon einen Moment danach wurde sein Blick verschlossen.

Der Song endete. Ich wusste nicht, ob ich erleichtert oder traurig sein sollte, aber ich löste mich von ihm.

"Äähm, ich denke, ich sollte zurück zu El, bevor sie sich Sorgen macht." Ich deutete mit meinen Fingern in die Richtung, in der ich Eleanor zurückgelassen hatte, auch wenn das völlig irrelevant war.

"Eleanor Calder?" Harry kniff die Augen zusammen.

"Ja."

"Ist sie deine Mutter, oder wieso bist du ihr eine Rechenschaft schuldig?"

Dieser Typ brachte einen wirklich zur Weißglut.

"Nein, aber ich möchte nicht das sie sich sorgt."

Harry gab nicht nach. "Es geht sie nichts an, was du tust. Punkt."

Frustriert warf ich die Hände in die Luft. "Dich geht es nichts an, was ich tue. Gott, wir kennen uns gerade mal zwei Minuten."

"Sie kennt dich ja auch soviel länger," äffte er und ich schnitt eine Grimasse. Er hatte ja schon Recht, und das regte mich verdammt auf.

"Danke trotzdem für den Tanz." Ich drehte mich um und verschwand in der Menschenmenge.

Wenigstens war ich jetzt ausnahmsweise mal nicht die, die stehen gelassen worden ist.

****

El hatte mich nur kritisch angesehen, aber keinen Kommentar abgegeben, als ich sie schließlich am Büffet wiedergefunden hatte.

Ich schnappte mir mehrere Schokoladenstücke, Chips und sogar Pudding und schob sie in meinen Mund.

Dafür muss ich morgen eine Extra Runde joggen.

Amy ließ sich auch noch mehrere Male blicken, hing aber im nächsten Moment wieder an diesem 'Luke'.

"So, du bist Mila?" Ein großes, blondes Mädchen erschien vor mir. Ich staunte, dass man in ein so kurzes Kleid passen und soviel Make-Up in ein einziges Gesicht kriegen konnte.

"Ja," sagte ich und runzelte die Stirn. Was wollte sie von mir?

"Gut." Sie baute sich vor mir auf. "Ich will eine Sache klarstellen: Harry gehört mir, und wenn du dich an ihn ran machst, wird es Konsequenzen geben."

"Es war auch schön, dich kennenzulernen," rief ich ihr hinterher, als sie auf ihren Mörderschuhen davon lief.

"Sydney," seufzte plötzlich ein Junge neben mir und ich schoss herum. Er war blond, und hatte nette blaue Augen.

Aber ich wusste, dass er zu Harry's Gang gehörte.

"Ich bin Niall." Überrascht nahm ich seine Hand, als er sie mir hinhielt und schüttelte sie.

"Mila."

"Ich weiß. Als ob das jemand von dieser Schule noch nicht wüsste." Er schmunzelte, und trank einen Schluck aus seinem Becher. "Willst du nichts trinken?"

"Ich mag keinen Alkohol, aber danke."

Erstaunt zog Niall beide Augenbrauen hoch. "Du trinkst keinen Alkohol? Versteh' mich jetzt nicht falsch, aber du passt nicht in das Schema von Harrys bisherigen Bekanntschaften."

Jemand legte mir einen Arm um die Taille. "Ich schätzte, ich hatte einfach Lust auf was Neues."

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Schon wieder beende' ich das Kapitel an so einer komischen Stelle :)

Ich hab gerade voll Lust auf Cookies.. Das wollte ich der Welt unbedingt nochmal mitteilen... Das ist deine Schuld @Miss_Sophiie ... Unser Gespräch über Cookies tut meinem Magen nicht gut :D

UND ICH HABE 180 READS DAS IST SO KRANK!!!

Vor genau einer Woche saß ich hier und hatte einen richtigen Anfall, als ich einen Kommi von einer fremden Person gekriegt hab :o (ich hab meinen Computerbildschirm umarmt und rumgequietscht, aber keine Sorge, meine Eltern und mein Bruder kennen das xD)

Und jetzt hab ich 180 Reads...


Vielen, vielen Dank dafür und euch allen einen schönen 3. Advent... Da fällt mir ein, ich sollte mal anfangen Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Ups...


Celina xx (ich hab gerade voll gute Laune und weiß nicht wieso :o)

-------------------------------Bin gerade sozusagen die Zukunft-Celina (wenn ich das hier schreibe, ist die Story auf dem Stand von 40 Kapiteln), die diese Story überarbeitet und deswegen sehr amüsiert über diesen Autorentext ist... Guckt mal, wie ich mich damals über 180 Reads gefreut habe, haha xD Ich war so glücklich, ich hätte Bäume ausreißen können... Haha xx--------------------------------------

Unmistakable || h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt