Unmistakable || h.s

Kapitel 26

Hey :)

Hier kommt wieder ein laanges Kapitel, mit Kitsch... Also Vorsicht :D Also keine Sorge, es ist nichts "Nicht Jugendfreies" haha ^^

Feedback wird wie immer supiii gerne gesehen ❤

So, und jetzt viel Spaß :D

Celina xx

____________________________________________

"Du solltest das schwarze Kleid tragen." Als hätte Mum meine Kleiderkrise gespürt, kam sie in mein Zimmer und deutete auf das knielange, schwarze Kleid mit Spitzebestickung.

"Und die Schuhe?"

"Ich kenne dich," lachte sie. "Du wirst sowieso die Sneakers anziehen, auch wenn ich dir Ballerinas empfehle."

"Gar nicht wahr! Ich nehme mir deine Meinung zu Herzen, und..."

"Ziehst trotzdem die anderen Schuhe an."

"Genau."

Augenrollend verließ sie das Zimmer genauso schnell wie sie hereingekommen war. Seufzend schlüpfte ich in meine Sneakers, band mir einen hohen Pferdeschwanz und trug etwas Parfüm auf.

"Seid ihr fertig?", rief ich, während ich in das Erdgeschoss lief. Meine restliche Familie saß schon im Wohnzimmer, und sah mich abwartend an.

"Sprecht es bitte nicht aus, ich war nicht langsam!" Ich nahm ihnen die Worte aus dem Mund, bevor sie ausgesprochen werden konnten.

"Naja." Dad stand auf und striff seine Jacke über. "Du hast zehn Minuten länger gebraucht als sonst, und dabei fahren wir nur zu einem Abendessen mit der Familie von deinem Klassenkamerad. Deine Mutter hat mir verboten, zu fragen weshalb wir mit der Familie von jemanden essen gehen, den du nicht sonderlich zu kennen scheinst, und deswegen teile ich dir auf diesem Wege mit, dass ich den heutigen Abend etwas komisch finde. Aber hey, was soll's? Ich hab eh lange kein richtig gutes Essen mehr gehabt."

Wenn Dad wüsste, wie wenig Harry 'nur ein Klassenkamerad' ist.

"Hey!", protestierte Mum. "In Zukunft kannst du ja kochen."

Ihr albernes Geplänkel ignorierend stieg ich ins Auto und lehnte meinen Kopf an die kühle Scheibe.

Ich hatte das miese Gefühl, dass heute Abend irgendwas passieren würde, und das half meiner Aufregung nicht unbedingt aus.

"Hast du Angst?" Ruby griff nach meiner Hand und spielte mit meinem Armband.

"Wovor sollte ich mich denn fürchten? Ich bin aufgeregt, ja, aber Angst habe ich keine."

"Ich dachte du wärst ängstlich, weil du gleich Harry triffst, und Daddy, Mummy und ich dabei sind. Und Daddy hat mir mal gesagt, dass er ganz doll auf uns beiden aufpasst und dafür sorgt, dass uns keine Jungs wehtun."

Dafür war es schon etwas zu spät, dachte ich mir, ich wurde schon längst verletzt.

******

"Hier sollte es irgendwo sein," murmelte Dad. "Hausnummer 53... Wenn ihr ein Haus mit der Nummer 53 seht, schreit."

Wir waren mindestens zwanzig Minuten unterwegs, und meine Nervosität stieg jede Sekunde.

"Hier!", rief Ruby. "Gewonnen! Hab es gefunden."

Mein Blick folgte ihrem ausgestreckten Finger und tatsächlich: Ein süßes, gemütliches Reihenhaus erschien vor uns. Es hätte jedem Menschen auf diesem Planeten gehören können, doch ich entdeckte Harrys Auto in der Vorfahrt.