Kapitel 39

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Jogginghosen sind die beste Kreation, die Gott jemals kreiert hat.

Neben 1D und Cookies.

Mit diesem tiefgründigen Gedanken, den ich unbedingt mit euch teilen wollte:

Viel Spaß beim Kapitel.

♡♡♡

Trotz Eleanors Wut darüber, verloren die London Panthers gegen die Boston Rebels. Harry hatte sich spielerisch wieder einigermaßen eingekriegt –die Stimmung zwischen uns war trotzdem noch angespannt, daran hatte auch unser kleines Gespräch nichts geändert-, doch das Team konnte den Abstand zu den Gegnern nicht mehr komplett einholen.

„Wenigstens hast du dich in der zweiten Hälfte verbessert,“ grummelte El nun, während Harry, Louis, sie und ich auf dem Weg zu den Parkplätzen waren. „Sonst hätte ich dir mittlerweile schon den Kopf abgerissen.“

„Oh nein!“ Louis klang entrüstet. „Dann wären aber seine süßen Locken und die hinreißenden Augen weg gewesen!“

Wenn man Louis von außen ansah –Tattoos, Piercings und eine gefährliche Ausstrahlung, genauso wie bei Harry-, würde man nie ahnen, dass er in Wirklichkeit so ein alberner Witzbold war. Wie El mir mal verraten hatte, war dies eine der Sachen, die sie am meisten an Louis faszinierten:

Wie stark sein Erscheinungsbild vom Charakter abwich. (Obwohl Louis seinem Erscheinungsbild auch durchaus treu sein konnte, wie sie im nächsten Atemzug zugab. Mit ihm anlegen sollte man sich trotzdem nicht.)

Eine kleine –neckisch gemeinte- Fetzerei entstand zwischen Harry und Louis, und ich nutzte die Chance, um endlich mit Eleanor zu reden.

Unauffällig zog ich sie beiseite. „Was ist passiert, nachdem ich vorhin gegangen bin? Vor Anfang der Pause, meine ich.“

Sie seufzte laut, und fuhr sich durch die langen, braunen Haare. Die Geste hatte etwas verzweifeltes an sich, und ich fragte mich, wann einer der beiden endlich auf die Idee kommen würde, den anderen ernsthaft nach einem Date zu fragen. Schließlich schien Louis ebenfalls in sie verschossen zu sein, was also hielt die beiden auf?

„Natürlich ist nichts passiert. Eine kleine, wirklich winzige Sekunde lang dachte ich, er würde mich küssen wollen und was war? Nichts! Er hat die Situation überspielt, als wäre nichts passiert! Und was mache ich? Ich starre ihn an wie ein gebärender Elefant.“ Sie seufzte erneut. Mit einem Blick auf die Jungs, die an den Autos lehnten und sich unterhielten, fügte sie hinzu: „Allerdings sollte ich mich wohl eher nicht bei dir beschweren. Du hast mehr Drama, als ich.“

Ich fühlte mich wie bei einem Seufz-Konzert, als ich ebenfalls den Ton von mir gab. „Irgendwas hat sich zwischen Harry und mir geändert. Ich hoffe, dass es wieder so wird wie früher.“

„Was ist mit deinem Geschenk? Werdet ihr die Reise antreten?“

„Natürlich. Alles, was ich mir momentan wünsche ist von diesem Mist hier weg zu kommen, und einfach Zeit mit Harry zu verbringen. Auch wenn es nur ein Wochenende ist.“

Harry hatte mir zwar noch angeboten, die Reise auf eine Woche zu verlängern –das Bungalow gehörte jemandem aus seinem Bekanntenkreis, deswegen konnte er frei entscheiden, wie lange er bleiben wollte-, aber da wir noch Schule hatten, lehnte ich ab. Außerdem waren es nur noch wenige Monate –man konnte es schon ‚Wochen‘ nennen, bis wir den Schulabschluss in der Tasche hatten, und ich wollte kurz bevor ich meine Universitäten-Bewerbungen abschickte eher noch auf auffällig viele Fehlstunden verzichten. Mal abgesehen davon, dass meine Eltern diese Aktion eh nicht unterstützen würden, jetzt, wo sie sowieso misstrauisch gegenüber Harry waren.

Unmistakable || h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt