43. Kapitel~Druck

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Alles in mir wollte nur noch weg von ihm, diese Zehn Minuten in der ich in dieser Position verharrte kamen mir vor wie zehn Jahre.
Krampfhaft versuchte ich einen Weg zu finden um endlich von ihm weg zu kommen, doch mein Kopf war wie leer gefegt. Die einzige Idee in meinen Kopf war das alles zu vergessen, zu ignorieren und sich einfach auf den Film zu konzentrieren.
Doch so sehr ich es auch versuchte meine Gedanken kamen immer wieder zu unseren verschränkten Fingern. Ich fühlte mich so Scheiße, ich machte ihn nur falsche Hoffnungen und würde ihn damit nur mehr verletzten, wenn er erfährt das ich nichts empfinde.

Ich hörte mein Handy klingeln, kurz zuckte ich zusammen, aber im nächsten Moment wurde mir klar das es mich aus dieser Situation retten wird. Ohne länger nach zu denken trennte ich unsere Hände und lief fast zu meinen Handy.
Verwirrt sah er mich an.
"Das ist Mandy ich muss leider ran gehen tut mir leid" erklärte ich schnell ohne nachzusehen wer es wirklich war nahm ich mein Smartphone und ging mit schnellen Schritten aus dem Zimmer.
"Beeil dich, ich vermisse dich jetzt schon" sagte er wieder mit diesem komischen Unterton.
Ich spürte wie sich die Gänsehaut über meinen Rücken verbreitete und dann wieder verschwand, als ich dich die Tür hinter mir schloss.
Sofort entspannte sich mein Körper und ich holte tief Luft.
Das vibrieren meines Handy verschwand und ich schaute nach wer angerufen hatte. Wer hätte es auch anders erwartet Lukas hat angerufen, das war schon das neunte Mal.
Eine neue Nachricht kam von ihm, womit es schon 34 waren.
"Bitte heb ab, ich mach mir wirklich große Sorgen, bitte Hope"
Kaum hatte ich fertig gelesen empfing ich auch schon den nächsten Anruf von ihm und dieses Mal drückte ich auf den grünen Knopf und hielt mein Handy gegen mein Ohr.
"Oha Danke, danke das du endlich abgehoben hast. Gehts dir gut" sagte er erleichtert.
"Ja" log ich und entfernte mich von meiner Zimmertür, womit es mir tatsächlich besser ging.
"Wirklich? Was war vorhin los?" Fragte er leise. Ich überlegte und überlegte, doch mir viel keine Ausrede für mein vorheriges Verhalten ein.
"Bitte rede mit mir" seine Stimme klang verzweifelt, doch ich wusste einfach nicht was ich sagen soll.
"Hope Bitte..." flehte er schon fast.
"I-ich weiß n-nicht was mit mir l-los war" stotterte ich herum.
"Doch ich hab dir schon einmal gesagt das ich weiß wenn du lügst bitte sei ehrlich zu mir. Ist wirklich alles okay?" Hakte er nach.
"Nein" wisperte ich kaum hörbar und ein Kloß bildete sich in meinen Hals.
"Was ist los?" Fragte er behutsam.
"I-ich kann n-nicht da-darüber r-reden" murmelt ich, er würde mich nicht verstehen, niemand versteht so etwas...
Nicht einmal ich selbst kann verstehen warum es mir so Scheiße geht.
"Kannst du nicht oder willst du nicht?" Fragte ich nach und konnte hören wie enttäuscht er war das ich mich ihm nicht anvertraute.
"Ich k-kann es wirklich n-nicht" erklärte ich leise.
"Du vertraust mir nicht oder?" Meinte er traurig.
"Ich vertrau dir, b-bitte versteh e-es" sagte ich leise und merkte wie die Tränen sich erneut einen Weg nach draußen bahnten.
"Okay tut mir leid ich wollte dich nicht zwingen etwas zu sagen" sagte er schnell.
"Schon o-okay, ich m-muss w-wieder aufhören" sagte ich und ein Angstschauer huschte über meinen Rücken, als ich daran dachte wieder zurück in das Zimmer zu gehen.
"Okay wenn du reden willst ich bin da tschüss" meinte er sanft.
"Ciao" sagte ich und meine Stimme zitterte leicht, im nächsten Moment hörte ich das piepen, das mir sagte das er aufgelegt hatte.
Langsam ließ ich mich an der Wand hinunter gleiten. Ich wollte nicht zurück, am liebsten wäre ich hier für immer geblieben.
Immer wieder musste ich daran denken wie er näher und näher zu mir rückte. Das unwohle Gefühl in meinen Bauch wurde zu einem Erdrückende Gefühl auf meiner Brust.
Es kam mir vor, als würde ich keine Luft mehr bekommen.
Immer wieder zog ich die Luft ein, dich es kam mir vor als gelang keine Luft mehr in meine Lungen.
Hektisch sprang ich auf und rannte so schnell wie möglich hinaus bis mich die kalte Nachtluft umhüllte.
Endlich verschwand der Druck und Ich konnte wieder normal atmen.

Ich werde jetzt auf jedes Kommentar antworten😌❤️
Auch auf weiter antworte ich einfach mit einem Herz❤️😌
Bis später❤️
~Jana💎

Liebe oder Hass? // Lukas Rieger FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt