Ich habe versagt

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S T I L E S

Seit gefühlten Stunden saß ich jetzt schon in dem beheizten Raum und starrte zu der großen Tür.

Derek war vor einigen Stunden aus genau dieser verschwunden, da er mal wieder etwas vor mir beschützen wollte. Langsam machte ich mir wirklich Sorgen, obwohl ich wusste dass es eigentlich keinen Grund dazu gab. Derek war der Alpha und zu alle dem sollte die angebliche Bedrohung einfach nur aus wild gewordenen Tieren bestehen.

Durch ein klicken der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Derek humpelte in sein Loft. Seine Kleidung war zerrissen und sein Blick müde und geschafft. Die Augenringe konnte ich bis zu mir sehen.

Die Wunden waren verheilt, trotzdem klebte noch etwas getrocknetes Blut an seinen Sachen. Kleine Tränen tropften von seinen Wangen.

"Stiles..", er wurde durch sein eigenes Husten unterbrochen. Der ganze Anblick würde wahrscheinlich jede andere Person verschrecken, doch mich brachte sie zum leichtem lächeln.

"Ich habe versagt..", er senkte seinen Blick. Er mochte es überhaupt nicht, wenn er zugeben musste, dass er verloren hatte.

"Komm her Derek.", leicht breitete ich meine Arme aus, in welche er sich auch gleich fallen lies. Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper. Er selber rollte sich zusammen wie eine Katze welche Schutz suchte.

"Du hast nicht versagt Derek! Es waren Tiere. Vielleicht waren sie sogar krank! Kein Mensch kann gegen so etwas ankommen, nicht einmal die Tierfänger hatten Glück.

"Aber ich bin doch ein Werwolf!", seine trotzige Stimme erinnerte mich an meine eigene Art, wenn ich ein Spiel verlor.

"Trotzdem aber noch zur Hälfte Mensch. Außerdem bist du für mich immer ein Sieger. Ich habe mich ja immerhin in dich verliebt, als du noch fast jeden Kampf verloren hast!", hoffentlich machte ihm dieses Geständnis etwas mehr Selbstvertrauen.

"Das muss dann aber schon sehr lange sein..", murmelte er und versteckte sein Gesicht noch tiefer in meinem Shirt.

"Kann sein..", zu meinem Glück fagte er nicht weiter nach.

Leicht fing ich an seinen Nacken zu kraulen. Ich liebte solche Momente mit ihm. Einfach kuschelnd auf dem Sofa sitzen und sich keine Sorgen um irgendwas machen zu müssen.

Scott bezeichnete uns in dieser Position gerne als Kind mit seinem Lieblings Stofftier.

Laut ihm würde Derek dort liegen sie ein kleiner süßer Wolf, schlafend aus dem Schoß seines Besitzers. Ich selber blickte ihn wohl immer sehr verträumt an. Dies spürte ich sogar selber. Immer wenn Derek in der Nähe war konnte ich nur so daher schmelzen und versank in meine eigenen Gedanken.

Derek war nur leider nicht immer so. Es gab auch Zeiten in welchen er Grumpycat in Person war. Immer mies gelaunt und keinen Sinn für Humor. Mies drauf ist er meistens zwar immer noch, doch genau das machte ihn so unwiderstehlich'.

Er war einfach die perfekte Mischung. Wenn andere dabei waren war er immer der "Spielverderber". Der, der gegen alles und jeden etwas auszusetzen hatte und nie lachte.

Doch wenn wir alleine waren, da war er so herzlich. Er hört zu, kuschelt und geniest jeden Moment mit dir.

Leises Schnarchen lies mich aufhorchen.

Belustigt stellte ich fest, dass er eingeschlafen war. Da ich zu schwach war ihn in unser ZImmer zu tragen legte ich ihn in einer hoffentlich gemütlichen Position in die Kissen und deckte in mit der flauschigsten Decke im ganzem Loft zu.

"Träum was süßes mein kleiner süßer Wolf.", ein flüstern, ein kleiner Kuss und ein verträumten Blick später lief ich selber ins Schlafzimmer holte meine Sachen und legte mich letzten endlich neben meinen ganz persönlichen Kuschelwolf.

Kaum lag ich waren schon zwei starke Arme um mich gelegt und ich roch dem sanften Geruch Dereks..

"Ich liebe dich.."

"Ich dich auch."


Sterek - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt