Dinner for two

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S T I L E S

"Muss ich wirklich dahin? Ich meine als ob Derek ernsthaft etwas von mir möchte..", traurig sengte ich meinen Blick.

"Würde er dich sonst zu deinem 18 Geburtstag einladen? Außerdem hat er extra darf bestanden, dass du wirklich alleine kommst!", deprimiert zuckte ich nur mit meinen Schultern.

ich selber hatte schon vor einigen Monaten meine Gefühle zum Alpha geändert. Ich hatte gemerkt, wie wichtig er mir eigentlich war und wie gut ich mich fühlte wenn er mich ansah oder mit mir sprach.

"Was wirst du anziehen?", fragend hob ich meinen Blick und entdeckte Scott, wie er sich an meinem Kleiderschrank zu schaffen machte.

"Ich habe doch eben gesagt, dass ich mir nicht einmal sicher bin ob ich hingehe!", protestierte ich und schlug Scotts Hand weg, welche nun ein dunkles Hemd an einem Bügel vor meinen Oberkörper hielt.

"Und wie du da hin gehen wirst!", bestimmte er und schmiss das Hemd auf meinem Schreibtischstuhl.

"Wie wärs' mit einem von denen?", fragte er jetzt und hielt mir zwei weitere vor die Nase.

"Ich würde zu etwas dunklem tendieren. Dann kann ich gleich in dem Outfit bleiben, wenn meine Beerdigung stattfindet..", meinte ich geknickt und schmiss mich auf mein Bett.

Ein genervter Blick von Scott verriet mir, dass ihn mein schlechtes Denken nur nervte.

"Ist doch so. Was, wenn er mich alleine einlädt, weil er mir die Kehle raus reißen will. Mit seinen Zähnen!", zur Demonstration deutete ich auf meine Eckzähne und fauchte leicht.

Jetzt lies Scott das ganz neue Hemd auch fallen und schnaubte.

"Jetzt reicht es mir! Du wirst dahin gehen und verdammt nochmal gut aussehen, Punkt! DU wirst dieses Hemd, eine schwarze Jeans und deine Nikes anziehen. Wenn er dich dann nicht gut aussehend findet ist er blind und dumm! Verstanden?", seine Stimme lies keinen Widerspruch zu, weshalb ich einfach nickte.


Drei Tage später stand ich doch tatsächlich vor Dereks Loft und rückte mein dunkel rotes Hemd noch einmal zurecht.

"Wenn Derek mich jetzt wirklich tötet, bring ich dich um", murmelte ich jetzt leise zu Scott, welcher lachend bejahte.

Mein Hand zeigte jetzt 06:00PM an, weshalb ich einmal tief einatmete und zu Tür stapfte.


Nachdem ich geklopft hatte verschwand Scott. Natürlich konnte er es nicht lassen zu rufen, dass wir nicht zu laut sein sollten.

"Spinner.."; murmelte ich nur und drehte mich zur Tür.

Erschrocken fuhr ich zusammen, als ich Derek sah welcher mich belustigt musterte.

"Gut siehst du aus.", lächelte er und lies mich rein. Sein Loft hatte er schön dekoriert und in der Ecke stand ein Tisch, welcher für zwei dekoriert war.

"Hast du das alles für mich gemacht?", fragte ich überwältigt und er nickte.

Wenn mich nicht alles täuschte konnte ich sogar einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen erkennen.

"Hoffentlich magst du Rouladen mit Rotkohl und Klößen.", meinte er und sah mich fragend an. Mit großen Augen nickte ich.

"Da musst du ja schon Ewigkeiten in der Küche stehen!", stellte ich erstaunt fest. Derek kratzte sich leicht am Hinterkopf und deutete dann auf den Tisch.

"Setzt dich doch bitte schon. Ich hole nur eben noch das Essen.", immer noch baff setzte ich mich hin und faltete meine Hände in meinem Schoß.

Kaum war Derek verschwunden fing es an herrlich zu duften. Kurze Zeit kam er mit zwei dampfenden Schüsseln wieder. Nachdem er noch einmal verschwunden war hatte er ein Teller und eine Flasche Wasser dabei.

Als alles fertig auf dem Tisch stand fragte ich ihn das, was mir schon die ganze Zeit auf der Zunge lag.

"Wieso das ganze?"

"Naja.. Irgendwo ist es eine Art Entschuldigung, da ich dich immer ungerecht und fies behandelt habe. Du bist so ein guter Mensch und ich habe dich immer mit Füßen getreten..", meinte er und senkte den Kopf.

"Wieso jetzt?", fragte ich und hoffte, dass er mich verstanden hatte.

"Es ist mir vor einigen Wochen klar geworden.. Ich glaube du warst mir einfach wichtiger als ich dachte und ich konnte nicht damit umgehen.. Ich wollte es dir ja schon dann sagen, doch jetzt bist du 18..", während er redete kam er um den Tisch herum und hockte sich vor mich.

Ohne dass ich hätte irgendwas tun können lagen seine Lippen auf meinen.

"Jetzt ist es gesetzlich erlaubt dich zu küssen und dein Vater darf mich deswegen nicht ins Gefängnis stecken..", murmelte er und fing an zu lächeln.

"Wie kommst du darauf, dass mein Vater dich einsperren würde?", etwas aus der Bahn geworfen reimte ich diese Wörter zusammen. Eigentlich wollte ich nur noch mal seine Lippen af meinen spüren. Der Kuss eben war viel zu kurz gewesen.

"Ich hatte mal mit ihm geredet gehabt. In dem Gespräch hatte ich ihm erklärt, dass ich glaube mich in dich verliebt zu haben. Er meinte, dass er mich sofort einsperren würde wenn ich dir auch nur zu nahe kommen würde. Immerhin wärst du ja noch minderjährig.", erklärte er mir und nun fing auch ich an zu lächeln.

"Doch jetzt bin ich 18!", flüsterte ich und er nickte.

"Jetzt bist du volljährig und dein Vater darf mich deswegen nicht einsperren.", nachdem diese Worte seinen Mund verlassen hatten zog ich ihn an seinem Hemd zu mir und drückte erneut meine Lippen auf seine.

Dieser Kuss war anders. Der erste war schüchter und unwissend. Der jetzt war länger, Gefühlvoller und einfach wunderschön. Er blieb aber unschuldig.

"Ich liebe dich Stiles..", leichte Tränen bildeten sich in meinen Augen. Wenn Derek das sagte musste es wirklich so sein.

"Ich liebe dich auch!", glücklich über diese Geständnisse stand ich auf, zog ihn hoch und umarmte ihn einfach.

Noch nie in meinem Leben hatte ich eine so lange und schöne Umarmung. Ich fühlte mich geborgen und zu Hause.

Am Ende lösten wir uns aber und setzten und erneut. Das Essen war immerhin zu schade um es kalt werden zu lassen.

Nach dem Essen hatten wir zusammen abgeräumt und uns zusammen in sein Bett gekuschelt. Dort hatten wir uns dann zusammen einen tragischen Liebesfilm angeguckt und zwischen drinnen immer wieder Küsse ausgetauscht. Bis ich nach dem Film weinend in seinen Armen eingeschlafen war.

Sterek - OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt