N˚35

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„Du hättest mich nicht bis zur Tür bringen müssen", meint Areum.

„Schon gut", lächelt Taehyung, „Es war ein schöner Abend. Auch wenn einiges passiert ist." Er lacht etwas und sagt noch: „Ich hoffe, dass ich dich bald wieder sehen kann."

Sie nickt und gibt ihm eine Umarmung. Eine feste und irgendwie fühlt es sich für Taehyung an, als würden sie sich verabschieden; ein Abschied für immer. Irgendetwas ist faul und das bemerkt er.

„Was ist los?", fragt er.

Sie lässt los und schüttelt ihren Kopf.

„Alles gut", antwortet sie mit einem kleinen Lächeln.

„Ersetzt du ab heute dein 'okay' mit einem 'gut'?", spaßt er.

Die Schwarzhaarige lacht leicht.

„Es ist wirklich alles gut", lacht sie, „Schreib mir, wenn du Zuhause bist, ja?"

Taehyung nickt und verabschiedet sich noch mit einem Winken, bevor er verschwindet. Sie holt mit einem Lächeln im Gesicht ihre Schlüssel raus und öffnet die Tür.

Taehyung bringt das Mädchen oft zum Lächeln, selbst wenn er nicht da ist.

Areum zieht dann ihren weißen Mantel aus und auch ihre Schuhe. Was sie jetzt braucht, ist eine heiße Dusche. Jedoch kommt Yoongi im nächsten Moment, wo sie hochgehen wollte, zu ihr gelaufen.

„Hey", begrüßt sie ihn lächelnd.

„Sag nichts falsches und gehe ins Wohnzimmer", befehlt Yoongi leise, „Frag jetzt nicht warum, da es dir beantwortet wird, wenn du ins Wohnzimmer gehst. Es wird nichts passieren."

Areum guckt ihren Bruder besorgt an, aber sagt nichts. Sie geht mit ihrem Bruder ins Wohnzimmer und kann sich nicht vorstellen, was gerade los ist. Wurde eingebrochen?

Yoongi reibt beruhigend ihren Rücken und als die Geschwister ihm Wohnzimmer angelangt sind, bleibt Areum sofort stehen und schaut leicht verängstigt. Sie geht ein paar Schritte zurück und schluckt schwer.

„Guten Abend, Areum", spricht deren Mutter, „Setz' dich doch ruhig."

Sie folgt ihren Anweisungen und setzt sich auf dem Sofa. Yoongi nimmt neben seiner Schwester Platz, sodass er zwischen seiner Mutter und seiner Schwester sitzt. Er vertraut ihr nämlich nicht.

„Ich habe gehört, dass du mit einem Jungen unterwegs warst, richtig?", lächelt sie.

Sie ist wie der Vater von den Geschwistern sehr undefinierbar. Man kann nicht herauslesen, wie sie sich fühlen oder was sie fühlen. Deren Handlung kommen deshalb sehr plötzlich, da nichts deren Gefühlen verratet. Die Kinder haben auch nicht oft ihre Eltern Lächeln sehen. Außer ihren Vater, aber das nur aus Schadenfreude.

„Ja", nickt das Mädchen und spielt nervös mit ihren Fingern. Eine kleine Angewohnheit.

„Kümmert sich Yoongi gut um dich?"

„Ja, er ist perfekt", meint sie und traut sich nicht in die Augen ihrer Mutter zu schauen.

Die Mutter atmet laut durch und nimmt ihre Tasche, um etwas rauszuholen. Es ist ein Briefumschlag. Sie überreicht es ihrer Tochter und lächelt sie noch sanft an.

„Es wurde schon alles für dich vorbereitet und Yoongi wird mitkommen. Er wird sich weiterhin um dich kümmern. Das haben wir gerade besprochen", erklärt die Mutter, doch nicht verständlich genug für Areum.

„Was ist das?", schaut Areum das erstmal ihre Mutter an.

Die Mutter gibt ihr mit ihren Augen ein Zeichen es zu öffnen. Areum macht dies auch und was sie findet ist ein Brief und ein Ticket.

„Das zweite Ticket für Yoongi müssen wir noch buchen", erläutert die Frau.

Areum ließt sich den Brief schnell durch und ihr steigen die Tränen. Sie legt dann den Brief zur Seite und wischt dir Tränen, die schon gefallen sind, weg.

„Ich wurde angenommen?", haucht sie und schaut zu ihrem Bruder, „Wir werden nach Seoul ziehen?"



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Nur so nebenbei, die wohnen nicht in Seoul, sondern in Daegu. Ich weiß nicht, ob ich es erwähnt habe,lol

aftertaste [k.th]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt