Areum räumt freiwillig allein das Besteck und Geschirr in die Spülmaschine, während die restliche Familie im Wohnzimmer der alten Frau beim Erzählen zu hören. Sie ist extra aus Busan gekommen, nur um ihre Familie zu sehen. Die Großmutter mag alt und nicht sehr gesund sein, doch sie würde zur jeder Zeit mit dem Zug zu ihrer Familie fahren.
„Areum", hört das Mädchen ihren Vater sagen.
Sie dreht sich um und schaut aufmerksam ihren Vater an.
Ihr Hals wird trocken und in ihren Augen spiegelt sich die angespannte Angst. Der Vater steht angelehnt an der Tür und hat seine Arme gekreuzt. Wie immer kann man keine Emotion herauslesen. Nur seine Körperhaltung verrät eine kleine Ungeduld und auch Anspannung.
„Pass auf, dass das Besteck getrennt ist", meint er monoton.
Die Schwarzhaarige nickt und antwortet: „Ja, Vater."
Areum greift mit ihren zittrigen Fingern nach den Rand des Tellers, welches auf der Küchentheke gelegen hat. Sie zittert sehr, da sie Angst vor ihrem Vater hat.
Der Mann will wieder gehen, bis plötzlich das Zerbrechen von Porzellan zu hören ist.
Der Teller ist von ihren Fingern gefallen, weil sie zittert. Mit einem erschrockenen und ängstlichen Blick sieht das Mädchen zu ihrem Vater. Sie betet, dass er einfach nur geht und es ignoriert, jedoch reagiert er ganz anders.
Der Schwarzhaarige Mann funkelt seine Tochter finster an und zum ersten Mal kann Areum etwas erkennen. Sie erkennt Wut in seinen Augen, da sie so schwarz sind. Das Mädchen hockt sich schnell hin und hebt die Scherben auf. Sie schaut mit Tränen in den Augen runter und hofft, dass ihr Vater nur geht oder das ihr Bruder kommt. Dunkle Schritte hört sie aber und der Schatten ihres Vaters kommt etwas näher.
Wie ein kleines Mädchen guckt sie hoch und kann nur ein „Es tut mir leid." hauchen.
„Bist du komplett bescheuert?", brüllt er, „Weißt du, wie viel Geld solches Geschirr kostet?"
„Vater, es war ein Versehen. Ich kann neues Geschirr kau—"
„Kaufen?", lacht er bitter, „Mit welchem Geld? Ach ja, mit meinem."
Sie schämt sich und hebt vorsichtig die weißen Scherben auf.
„Wenn deine Mutter nicht wär', dann müsstest du und dein Bruder selber welches verdienen", meint er nur weiter brüllend, „Ihr werdet nämlich zu sehr verwöhnt und weißt nichts zu schätzen, nutzt alles aus!"
Sie sagt nichts und schämt sich weiterhin. Außerdem gibt sie ihrem Vater Recht. Sie denkt, dass sie ein schlechter Mensch sei, da sie wohl das Geld nur ausnutze.
Nach paar Minuten kommt auch schon ihr Bruder, da er seinen Vater Brüllen gehört hat und er weißt, dass er nur Areum anbrüllen könnte. Da hat er auch Recht.
Als er seine Schwester dort auf dem Wohnen weinend die Scherben hochheben sieht, wird er sehr wütend. Mit wütenden und großen Schritten geht er zu seinem Vater und stellt sich vor ihm, sodass Areum hinter ihm ist.
„Warum schreist du meine Schwester an?", fragt er laut.
„Jetzt mische dich nicht ein und geh zu deiner Großmutter", befehlt der Vater, doch Yoongi rebelliert.
„Ich fragte, warum du meine Schwester an schreist?", wiederholt der Bruder.
Areum berührt seine Hand und bittet ihn zu gehen. Yoongi ignoriert wie immer solche Worte.
„Warum ich sie anschreie?", zeigt der Mann unverschämt mit seinem Zeigefinger auf das Mädchen, welches die Scherben schon fertig aufgesammelt hat und deshalb wieder gerade hinter ihrem Bruder steht, „Na, weil sie zu dumm ist, um Geschirr in die Spüle zu tun. Guck dir das an!"
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aftertaste [k.th]
Fanfic-2016 [COMPLETED] „Der Nachgeschmack von Kaffee und Liebe ist ekelerregend." - - Auf die darauffolgenden Medien,die ich in dieser erfundenen Geschichte, benutze,habe ich kein Recht. Alle Rechte gehören dem Besitzer. - - (Inspired by Aviana on YouTub...