Kapitel 5 ♡ Mein neues Büro ♡

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Nachdem auch endlich der wahrscheinlich zukünftige Lover meiner besten Freundin weg war, stieg ich in die Dusche und schaltete sie an. So wie bei jeder normalen Dusche, prasselte erst einige Sekunden kaltes Wasser auf meine Haare und meine Haut, bis mein geliebtes warmes Wasser die Kontrolle über den Duschkopf  hatte. Ich schloss die Augen und ging den ganzen Tag nochmal in Gedanken durch. Erst habe ich um 15 Minuten verschlafen, dann habe ich deswegen mein Frühstück ausfallen lassen, während Kerry noch länger verschlafen hatte als ich und dann wieder gefühlte 10 Stunden im Bad brauchte, motzte ich sie wie jeden Morgen an, dass sie gefälligst schneller machen soll.  Und alles was danach passierte war der Einstieg in die Hölle. Obwohl ER die Hölle ist, kann ich trotzdem noch schlimmer sein, viel schlimmer. 
Ich schnappte mir erst mein Duschgel und verstrich es auf meiner Haut und dann griff ich nach meinem lieblings Shampoo, welches so schön nach Äpfeln roch, und shampoonierte meine Haare damit ein. Zum Schluss spülte ich den ganzen Schaum noch ab, nahm mir mein Handtuch und trocknete mich ab.

,, Bin fertig!", rief ich und schloss die Badtür hinter mir. Ich ging vorsichtshalber immer vor Kerry ins Bad, denn wie schon gesagt, dauert es bei ihr jedes Mal gefühlte Stunden.

Ich entspannte mich sofort, als ich den weichen Stoff meines Bettes spürte. Innerlich hoffte ich gerade nur, dass ich so schnell wie möglich einschlafen würde. Zu meinem Glück funktionierte es auch.

,,BIEP, BIEP, BIEP, BIEP", der erste Wecker ertönte und ich schlug ihn aus. Das war einer der Vorteile, wenn man einen alten Wecker, der dies mit sich machen lies. ,, BIEP, BIEP, BIEP, BIEP", meldete sich auch nun der zweite. Für diesen musste ich jedoch schon aufstehen, da dieser auf meiner Kommode stand. Also quälte ich nich hoch und schaltete diesen auch aus. ,, BIEP, BIEP, BIEP, BIEP", gab der letzte von den dreien von sich. Dieser wiederrum stand nicht mehr in meinem Zimmer sondern im Flur. Warum das mit den Weckern gestern nicht funktionierte? Keine Ahnung.

Im Hintergrund hörte ich auch schon wie Kerry aufstand. Doch ich bekam das Bad wie immer zuerst für mich.

Nach dem wir alle Hürden überstanden hatten, also aufstehen, fertig machen, zur Arbeit fahren, usw. stand ich mit der Kiste, die meine Arbeitssachen beinhaltete, im Fahrstuhl. Nachdem gewohnten ,,Ping" ging auch schon die Tür auf. Von weitem konnte ich auch schon die Person sehen, auf die ich gar keinen Bock habe. Alec. Er sprach mit seiner Sekretärin und  hielt in einer Hand seinen Caffee. Langsam ging ich auf ihn zu, weshalb er mich auch sogleich bemerkte.
,, Morgen Mia!", seit wann hatte ich ihm eigentlich erlaubt, mich zu dutzen?! Kann mich an nichts erinnern. ,, Das wäre dann alles.", wendete er sich noch kurz zur seiner Sekräterin. ,, Kann ich dir den Karton abnehmen?", fragte er. Wenn ich jetzt ja sagen würde, würde ich ihm zeigen, dass ich schwach sein kann. Regel 1 bei der Arbeit: niemals deine Schwächen zeigen.
,, Nein danke, dass kann ich alleine!", er zuckte darauf mit den Schultern ,, Wie sie meinen.", und trank einen Schluck von seinem Caffee. ,, Kommen sie mir nach!", forderte er, sodass ich ihm folgte. Er ging in mein neues Büro, welches genau neben seinem war. Netterweise hielt er mir sogar die Tür auf. Vielleicht sind ja doch noch nicht alle Hoffnungen für ihn aufgegeben.

Ich stellte den Karton auf dem Schreibtisch ab und legte meine Handtasche daneben auf den Boden.  
,, Sie sind ziemlich früh da.", stellte er fest und starrte sich an dem großen Karton fest. ,, Ich will immer pünktlich sein!", gab ich daraufhin ehrlich zu. ,, Streberin"
Ok, vergesst was ich gedacht habe, für ihn gibt es keine Hoffnungen aufs gute mehr. ,, Richten sie sich erstmal ein und dann kommen sie nochmal zu mir!", ich hasse es jetzt schon Befehle von ihm entgegen zu nehmen.  Ich nickte nur und wartete bis der Typ im Anzug vor mir endlich weg war.
Als die Tür zu war und ich alleine im Raum, zog ich mir meine Jacke aus und hang sie über meinen Schreibtischstuhl. Dieser Tag wird lange, sehr sehr lange.

Dieser Mann raubte mir jetzt schon alle Nerven. Aber er hatte recht, ich sollte erstmal in Ruhe alles auspacken. Ich klappte ihn auf und nahm auch schon den für mich wichtigsten Gegenstand raus. Ein Bild, um genau zu sein, ein Familienbild, was wir letztes Jahr zu Weihnachten gemacht haben. Darauf zu sehen, waren meine Mum, mein Dad, mein Bruder Nate, seine Verlobte Lessi, meine kleine Schwester Cassy und ich. Das Bild hatte einen schönen dezenten Goldrahmen und es war einer der Dinge was mich immer strahlen lies.  Diese Liebe und Freude die damals Zuhause herschte, war unglaublich und wunderschön. Dieses Weihnachten werde ich auch wieder zu ihnen fahren. Ich freue mich, meine Familie wieder zu sehen, durch die Arbeit habe ich sie leider etwas vernachlässigt. Dafür werden sie von mir noch ein extra Geschenk kriegen. Hoffentlich werden wir dann auch endlich das Datum der Hochzeit von Nate und Lessi erfahren. Ich mag sie sehr und würde mich freuen, wenn die süße Brünette ein Teil unserer Familie wird.

Mein Handy fing an zu klingeln und wiedergab das Lied, was ich schon immer cool fand. ,, Can't touch this!", ertönte die Stimme vom Liedsänger MC Hammer.
,, Mia Cane Reporterin von NYM. Wir kann ich ihnen helfen?", hob ich ab. Diese Ansprache hatte ich schon so oft verwendet, dass ich sie schon in und auswendig konnte. Ich könnte damit wetten, dass ich sie sogar im Schlaf murmeln würde.

,, Mia?", als ich die Stimme erkannte musste ich so gleich lächeln.

Can't touch this! Dam dadadaam dadam  daaam daaam! Can't touch this!!!
Sry ich konnte nicht wiederstehen 😂😂😂😂😂 Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, war leider aber nur ein Übergangskapitel. Egal, CAN'T TOUCH THIS 😂😂😂😂😂

His Darkness ~He wants herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt