Kapitel 23 ♡Im Macys♡

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Als wir durch den Eingang der 34th Street gingen, hatte ich schon meinen Vorsatz - niemals ins Macys zugehen, damit ich nicht zu viel Geld ausgebe -verletzt.

Mein Blick schweifte durch den wirklich großen gold weißen Raum. In dieser Etage gab es von Markentaschen bis hin zu teuren Sonnenbrillen noch viele weitere Sachen. Trotz des hohen Preises gab es sehr viele Leute die hier anscheinend regelmäßig einkaufen gingen. Okey Mia, nichts kaufen, nur gucken!

Eine warme Hand schloss sich aufeinmal um meine und bekam sofort meine ganze Aufmerksamkeit. Alec grinste mich, wissend was ich wohl gerade gedacht habe, an.
,,Zu teuer?", fragte er belustigt. Achja, nett wie eh und jeh.

,, Sei bloß still Alec Wore!", murrte ich und schaute weg. Er konnte es sich ja leisten. Verwöhnter reicher Arsch!
Ein leises Lachen war aus seiner Richtung zuhören, dann beugte er sich vor zu meinem Ohr und flüsterte:  ,, Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
Honey ich kaufe dir was auch immer du willst!"
Er gab mir noch einen Kuss auf meine Wange, bevor er sich wieder aufrichtete und meine Hand leicht drückte.

Meine Haut fing an zu kribbeln und seine sanfte und zugleich verführerische Stimme schenkte mir eine starke Gänsehaut. Kurz verlor ich mich in der Wirkung die er auf mich hatte, bis ich mich selber wieder in die Realität schmiss.

,,Alec, Nein!", ich wollte auf gar keinen Fall dass er mir was kauft! Mein Blick ging wieder zu ihm und seinem breiten belustigtem Grinsen. 
,, Alec, Ja!", erwiederte er und fing an zu lachen. Leider klang es so dumm, dass ich auch kurz Lachen musste.

,,Du Spinner! Ich will aber nicht, dass du mir etwas kaufst", versuchte ich zusagen, nachdem ich mich etwas beruhigte.
,, Ich will es aber"

Ich wollte ihm nichts schulden, deshalb sollte er mir auch nichts kaufen. Wer weiß wann und wie er diesen Gefallen sonst eingelöst hätte.
Gerade als ich wieder wiedersprechen wollte, legte er seine Lippen auf meine und schob seine Zunge sanft in meinen Mund. Erst war ich überfordert mit der Situation und lies ihn machen, doch nach wenigen Millisekunden fasste ich mich und legte meine Arme um seinen muskulösen Rücken. Er hingegen legte seine Hände auf meine Taille und zog mich näher zu sich, während er mit seiner Zunge weiterhin meinen Mund erkundete. Ein angenehmer Schauer durchzog meinen Körper und lies mich in ihm verlieren. In ihm und seinen Berührungen. Es wirkte so, als wären meine Lippen wie für seine gemacht. Allein schon, dass er sie perfekt auf meinen bewegte, lies es so erscheinen als gäbe es ihn nur für mich.

Leider wurde ich aus meiner Traumwelt, in die Realität zurückgeholt, als er sich löste und triumphierend grinste.
,, Ich kaufe dir ein Kleid für dir Gala nächstes Wochenende. Keine Wiederrede!", er ging vorraus um sich die Sonnenbrillen anzugucken, wärend ich verdutzt da stand.

Was für eine Gala?! Wieso ein neues Kleid?! Warum verdammt kann ich ihm nicht wiederstehen und lasse ihn somit gewinnen?! 
,,Hey Alec! Warte doch!", rief ich ihm hinterher und folgte ihm schnell.
Als ich neben ihm zu stehen kam, hatte er schon eine schwarze Sonnenbrille mit dunkel blauen Gläsern aufgesetzt und drehte sich zu mir um.

,,Und? Steht sie mir?"
Ein leiser Seufzer entfuhr mir, bevor ich ihm die Sonnenbrille abnahm und wieder an ihren Platz legte. Für einen kurzen Augenblick setzte Alec einen Schmollmund auf, aber lies ihn sogleich verschwinden, als er meinen verzweifelten Blick bemerkte.

,,Ich verstehe rein gar nichts mehr! Was für eine Gala?", fragte ich komplett verwirrt von seiner vorherigen Aussage.  Nun war er derjenige, der seufzte.
,,  Ich dachte eigentlich ich hätte es dir schon geschrieben, habe ich aber anscheinend vergessen. Wir wurden zu einer Gala am Wochenende eingeladen. Naja, eigentlich wurde ich, als Geschäftsführer, eingeladen, darf jedoch eine Begleitung mitbringen. Also dachte ich gleich an dich! Meine liebste Büronachbarin und Mitarbeiterin!"

Ich wusste nicht, ob ich auf seine Aussage hin, entweder vor Verachtung schnaufen oder ihn lächelnd mit einem Danke belohnen sollte. Auf alle Fälle wäre ein "Sei-nicht-so-arrogant-Blick" dabei gewesen, aber diesen konnte ich gerade noch so für mich behalten, bevor er meine Gesichtsmiene erreichte.

,, Danke für die Info", sagte ich stattdessen und blickte zur Seite.  Was hätte ich noch groß darauf erwiedern sollen? Vielleicht nur, dass ich die einzige bin, dessen Büro neben seinem liegt, weshalb ich auch nur seine einzige Büronachbarin bin! 
,, Und wie ich schon sagte. Das Kleid zahle ich dir"
Gerade als ich daraufhin wieder wiedersprechen wollte, kam er mir zuvor. Wahrscheinlich wusste er schon was ich sagen wollte.

,, Wir suchen dir jetzt eins raus bevor du wiedersprechen kannst!"
So gingen Alec und ich zu den Rolltreppen, um auf eine andere Etage zugelangen. 

Eine halbe Stunde und 5 unpassende Kleider später, hatte ich endlich das richtige gefunden. Es hatte keine Träger, dafür einen Herzförmigen Ausschnitt, welcher sehr meine Oberweite betonte. Der Stoff funkelte in einem Silberton und war von oben bis unten mit verzierungen geschmügt. Bis zur Taille war es noch eng anliegend, während der Rest des bodenlangen Kleides eher locker an der Haut saß.

Zufrieden lächelnd strich ich den  Stoff nochmal glatt, bevor ich aus der Kabiene trat und mich Alec zeigte. Dieser saß zuvor noch auf einem Sessel und tippte auf seinem Handy rum. Als ich raus  trat sah er auf, lächelte, stand auf und kam zu mir. Seine Hände legte er auf meine Taille und leckte sich so über die Unterlippe, dass nur ich es sah.

,, Es ist das richtige! Glaub mir, es passt dir und du siehst einfach umwerfend darin aus!", schmeichelte er mir.
,,Du Schmeichler!", sagte ich und lachte kurz leise. Er zuckte nur mit den Schultern.
,, Pass bloß auf, am Ende muss ich alle Kerle von dir wegziehen, weil sie dich beobachten!", meinte er und lies langsam seine Hände von meiner Taille sinken. Nun zuckte ich mit den Schultern und drehte mich um, um mich wieder umzuziehen.

Zum Ende hin, stöberten wir noch durch ein paar kleine Abteilungen. Während ich einfach weiterlief, blieb Alec stehen und betrachtete eine Modepuppe. Erst nach zwei weiteren Schritten bemerkte ich dies und drehte mich zu ihm um. Ohne zu zögern, lief ich zu ihm und blieb neben ihm stehen.

Mein Blick glitt von seinem erstarrten Gesichtsausdruck bis hin zu der bekleideten Modepuppe. So eine Miene habe ich bei ihm noch nie gesehen. Was war da bloß los? Vielleicht schlechte Erinnerungen?
Nun betrachtete ich die Kleidung und schluckte laut. Es war ein Hochzeitsanzug und gleich neben der männlichen Puppe war eine weibliche mit einem wunderschönen weißen Hochzeitskleid. War er so erstarrt wegen dem Thema Hochzeit oder wegen des Anzuges an sich? Vorsichtig legte ich eine Hand an seinen Arm und sah ihn etwas besorgt an.

Sobald ich ihn berührt hatte, zuckte er kurz und sah dann zu mir. Er war zu sehr in Gedanken versunken, sodass er mich anscheinend vorher nicht bemerkte.
,, Alles klar?", fragte ich mit sanfter Stimme. Nach einigen Sekunden kam ein Nicken seinerseits.
,, Ja, war nur in Gedanken", murmelte er. Mir war sofort klar, dass mehr dahinter steckte. Eine schlimme Erfahrung oder sowas. Irgendwas, was ihn anscheinend verletzte. Ich wollte ihn fragen was das zu bedeuten hatte, doch ich konnte nicht. Es ging mich nichts an. Außerdem weiß ich so gut wie gar nichts über ihn!

,, Willst du mal heiraten?", fragte Alec und durchbroch damit meine Gedanken und Fantasien.  Wollte ich mal heiraten? Eigentlich war es der Traum von jeder Frau mal zu heiraten, aber ich war mir der Sache gar nicht so sicher. Ich glaubte noch nicht an die wahre Liebe, wie sollte ich dann auch an die Traumhochzeit denken?

,, Ehrlichgesagt weiß ich es nicht", antwortete ich und betrachtete das Hochzeitskleid.  Sein Blick glitt ebenfalls wieder zu dem Anzug und dem Kleid.
,, Und was ist mit dir? Willst du mal heiraten?", stellte ich die Gegenfrage. Er stockte und biss sich sichtbar kurz auf die Zunge. 
,, Ich...Ich weiß es auch nicht"
Seine Worte klangen ehrlich, aber sowohl seine Reaktion vorhin als auch seine Augen sagten was anderes. Er lügte und das sogar sehr gut. Und wieder kam ich in die Situation in der ich am liebsten nachgefragt hätte, doch wie schon erwähnt.
Ich hatte kein Recht dazu. Ein Geheimniss hat er schonmal und ich konnte mir vorstellen, dass noch viel mehr dazu kommen werden!

Ich weiß zwar nicht wie ich das schaffe, aber irgendwie werden die Kapitel immer länger... :)
Soll ich mal versuchen eine Lesenacht zumachen?  🙄🤔

His Darkness ~He wants herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt