His Darkness ~He wants her

Kapitel 8 ♡Planungen♡

Es gibt Sachen die man einmal hört und wieder vergisst, doch dann gibt es wiederrum Sachen welche man, nachdem man sie gehört hat, so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich hasse es, wenn mir jemand droht oder ähnliches, ich nach außen hin sage: ' Ist mir doch egal', und innerlich denke: ' Du kleine Ratte, lege dich nicht mit mir an!'. Leider kommt so etwas viel zu oft vor. Warum ich über diese Dinge nachdenke? Ich sitze auch nach der Arbeit noch am PC Zuhause, schrieb an einem Artikel weiter und dachte darüber nach, was Alec zu mir gesagt hatte.

,, Noch eine Sache Mia, du hast gesehen, dass ich mit Mitarbeiterinnen rummache und weißt bestimmt auch, dass Josy nicht die einzige ist. Halt deinen Mund wegen der Sache!"

Die ganze Situation von heute Mittag spielte sich immer und immer wieder vor meinem Augen ab. Meine einzige Frage dabei war: Warum haben Männer wie er, ein Bedürfnis danach, mit jeder X-Beliebigen sexy-gekleideten Frau rum zumachen? Es gibt Fragen, die man niemals im Leben beantworten kann. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass sie einfach nur spaß wollen, mehr nicht.

,, Hey beste Freundin!", platzte Kerry in mein Zimmer. Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung und schenkte meiner Aufmerksamkeit nun ihr. Sie setzte sich auf mein Bett, um genauer zu sein auf die Bettkannte, und ratterte ihren restlichen Wochenplan runter. ,, Also, heute gucken wir noch einen wunderschönen Film, den ich mir gerade Online für 24 Stunden ausgeliehen habe. Morgen gehen wir nach der Arbeit der ein Kleid kaufen, damit du bei der Feier auch wie eine frisch gebackene Pulitzerpreisträgerin aussiehst und  am Wochenende gehen wir feiern! Man braucht ja schließlich ein bisschen Abstand vom Alltag und was passt da schließlich besser, als den neu eröffneten Club in der Nähe zu besuchen.", mir schlich ein Lächeln übers Gesicht, wenn ich meine brünette Freundin da so sitzen sehe. Immer wieder frage ich mich aufs neue, 'wie kann man so oft und lange glücklich sein?'.
,, Arbeitest du etwa immer noch?", fragte sie und starrte interessiert auf den Computer Bildschirm. ,, Ja, gab heute stress im Büro mit dem Chef, sodass ich nicht viel an den neuen Artikel denken konnte.", jetzt galt der interessierte Blick mir. ,, Was ist passiert?"
Sollte ich es ausplappern? Sie ist meine beste Freundin, ich kann ihr vertrauen, außerdem hatten wir von Anfang an, darüber geredet, dass Josy sich an ihn ranwerfen wird.  ,, Sagen wir so, wir beide sind ziemlich gute Wahrsagerinnen...", der Blick wurde jetzt ernst. ,, Mia!", warnte sie mich. ,, Also, ich kam in sein Büro rein, weil ich nicht länger auf ihn und meine Mittagspause warten wollte und dann habe ich ihn erwischt. Erwischt beim rummachen mit Josy auf seinem Schreibtisch!", ihre Augen weiteten sich kurz. Eigentlich ist gar nicht so ein großer Skandal, weil es uns von Anfang an klar war, aber nagut... man kann ja nicht wissen, dass dieser Moment gleich am Anfang seiner Karriere als Chef auftritt.
,, So nen Mistweib!", murmelte Kerry. ,, Wieso? Es war uns doch schon von Anfang an klar, dass es passieren wird.", ,, Ja, aber...", fing sie verzweifelt an. ,,... ich finde, dass du viel besser zu ihm passt!", Was?! ,, Kerry, in aller Liebe, du bist meine beste Freundin und ich hab dich wirklich lieb, aber warum willst du mich mit dem Teufel persöhnlich verkuppeln?!", nun war ich die verzweifelte. ,, Also wenn der Teufel so heiß aussieht, dann würde ich mit ihm ein Pakt eingehen, solange er dann mein Freund ist.", schwärmte sie leicht. Jap, meine beste Freundin ist ziemlich verrückt, aber naja... dafür liebe ich sie als Freundin. 
,, Nein ehrlich Kerry. Es ist mir so ziemlich egal, mit wem er was anfängt und mit wem nicht. Es ging mir eher um das Prinzip mit den Regeln. Verstehst du? Ich meine diese ' wir dürfen nicht mit Kollegen  zusammen sein' Regel.", sie nickte und schaute nachdenklich auf meinen fast beendeten Artikel. ,, Werden wir uns bei der Feier vor Ort sehen? Weil regulär wären wir eh beide da.", ,, Dieses mal muss ich aber mit Alec hingehen.", meinte ich leicht bedrückt. ,, Ja, ist ja nicht schlimm. Ich habe schon jemanden mit dem ich da hingehe.", mirmelte sie und schaute nun aus dem Fenster. ,, Warte! Nicht etwa mit diesem Christoph...oder doch?", ich wollte irgendwie nicht, dass sie sich mit ihm abgibt. Aber es ist ihr Leben und ich habe mich da nicht einzumischen. ,,Doch.", murmelte sie wieder und lief dabei rot an.

Bevor ich etwas dazu sagen konnte, klingelte mein Handy. ,, Can't touch this...", vielleicht sollte ich meinen Klingelton mal ändern. Obwohl...nein! Ich wischte den grünen Hörer nach rechts und nahm so den Anruf an. ,, Hallo?", fragte ich und drückte das Handy gegen mein Ohr. ,, Mia?", ertönte die Stimme meiner Mutter. ,, Hey Mum. Was gibts?", sobald meine Mutter sich mit so einer Stimmlage meldete, ging es zu 90% um Cassy. ,, Ich habe die Schnauze voll von Cassy! Sie hat gerade erst den 2 Tag Ferien und schon stellt sie viel zu viel mit ihren Freunden an. Ich fahre sie morgen zu dir auf die Arbeit. Ich hoffe das bringt dir keine großen Umstände.", oh nein, dass kann ja noch was werden. Morgen, Cassy, bei mir auf der Arbeit, Alec... oh nein. Ich ahne schlimmes.