Kapitel 17 ♡Nur Lust♡

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Das langsam Lied, zudem wir seit kurzem schon tanzten, neigte sich langsam dem Ende zu. Alecs eine Hand lag an meiner Hüfte und mit der anderen hielt er meine Hand. Es war ein komisches Gefühl, aber nicht komisch komisch, sondern eher angenehm komisch. Sein Blick lag auf meinen Augen, was für seine Art eher ungewöhnlich ist, weil sein Blick sonst immer im Ausschnitt der Frauen liegt. Mein Blick blieb aber auch in seinen Augen hängen.

,, Ich habe noch nie solange mit einer hübschen Frau getanzt ohne, dass meine Hand weiter runter rutschte", sagte Alec amüsant, was mich komischerweise zum Lachen brachte. Jap, ich sollte eindeutig damit aufhören, den verliebten Teenager zu spielen! Vorallem, weil ich ihn nicht leiden kann!

,, Du kannst dich aber auch nicht entscheiden ob ich hübsch, zickig, süß oder nicht dein Typ bin, oder?", sagte ich daraufhin.
,, Doch, du bist hübsch und süß! Kannst aber auch wie jede andere Frau eine Zicke sein! Und dass du nicht mein Typ bist, ist gelogen. Ich habe kein richtigen Typ, denn sie muss einfach nur hübsch sein!", aus seinem Mund klangen diese Worte so selbstverständlich, so fies...aber auch irgendwie süß!
,, Und was ist mit innerer Schönheit?", fragte ich.

Er legte kurz einen Denkerblick auf und sagte dann: ,, Ich habe eh nur einmalige Sachen und dabei ist mir ihre Art egal!", von mir bekam er dafür nur ein Augenrollen. Der würde ein kluges, nettes, hilfsbereites und wirklich hübsches Mädchen nur erkennen wenn sie dünne kurze Sachen trägt und Tonnnen von Make Up im Gesicht hat.

,, Und? Hast du schon manche Frauen geschwängert?", fragte ich und lachte sarkastisch. Von ihm bekam ich nur einen 'Dein Ernst?!' Blick zurück. 
,, Dann mache ich dir mal ein Kompliement und dann sowas!", motzte er mich an.
,,Tut mir leid! Ich...ich verstehe es nur nicht", seine Minene wurde wieder weicher.
,, Lust kleine Mia. Einfach nur aus Lust.", sagte er und beendete damit das Thema.

Endlich endete das Lied und er lies mich los. ,, Es war schön mit dir zu tanzen. Das sollten wir wiederholen!", sagte Alec und zwinkerte mir zu.
,, Es ist schon ziemlich spät. Soll ich die Lady noch nach Hause fahren?", fragte er mit einem Grinsen.
,, Ja, gerne"
Eigentlich wollte ich nicht noch mehr Zeit mit diesem Arsch verbringen, aber ich war müde und wollte ungern mit der Bahn fahren. Ich holte also meine Sachen und ging wieder zu ihm.

,, So, können wir?", fragte ich und lächelte. Eigentlich lächelte ich nur wegen des Alkohols.
Er drehte sich zu mir und nahm meine Hand.
,, Komm, mein Fahrer wartet nur draußen auf uns"
Ist das sein ernst?! Weiß er nicht wie man selber Autos fährt oder was? Die ganze Diener und Fahrer Sache kann ich einfach nicht ab.

Er ging zum Ausgang und zog mich hinter sich mit. Eigentlich wollte ich nochmal zu Kerry, aber anscheinend war sie irgendwo mitten zwischen den Leuten und tanzte da so, dass ich sie nicht mit Blicken finden konnte.

Alec wartete bis ich mich auf die Rückbank des Autos setzte und machte dann die Tür zu. Na super, jetzt tut dieser Arsch auch noch auf Gentelman! Er setzte sich so gleich auch neben mich und machte auch seine Tür zu. Sollte ich mich dafür bedanken, dass er mich so aufgebaut hat, bevor ich auf die Bühne ging? Ein Arsch ist er zwar wirklich, aber dennoch sollte ich mich bei ihm bedanken.
Nun wurde ich etwas nervös und schaut runter auf meine Finger. Wie denkt er eigentlich gerade von mir? Kann er mich überhaupt leiden?

,, Alec...Danke, dass du mir Mut und so gegeben hast, bevor ich auch die Bühne ging, es hat mir geholfen", sagte ich und schaute erst zu ihm, als ich wieder still wurde, er lächelte.
,, Kein Ding, ich weiß wie das ist. Diese Angst kann einen fertig machen, aber das darf man nicht zulassen!", antwortete er und ich nickte nur.
,, Ja, das stimmt, dass darf man nicht"
Der Rest der Fahrt verlief still, wir sagten nichts mehr, aber trotzdem war da irgendwie eine gewisse Spannung zwischen uns. Ihn lies es auch nicht inruhe, weswegen er öfter mal zu mir schaute und dann wieder aus dem Fenster.

Irgendwann hielt dann auch der Wagen vor meiner Wohnung.
,, Danke auch fürs fahren!", sagte ich, nahm meine Tasche und stieg aus. Ich war ziemlich überrascht, als Alec mit ausstieg, weswegen er nur einen fragenden Blick von mir bekam.
,, Ich bringe dich bis zur Haustür!", rief er und kam mir hinterher. Okey, wenn er meint. Nach dem 'langen' Weg vom ca. 2 Metern, stand ich an der Haustür und sah ihn an.

,,Dann...tschüss Alec. Bis Montag", ich wollte schon den Schlüssel aus meiner Tasche rauskramen und die Tür öffnen, doch wurde unterbrochen. Alec drückte mich gegen Tür, legte seine Arme um mich und legte seine Lippen auf meine. Zuerst war ich überrascht, dann wollte ich ihn von mir stoßen und dann...verlor mich und meine Kontrolle im Kuss. Er fing langsam an seine Lippen auf meinen zubewegen und übernahm damit die Kontrolle über den Kuss. Unsere Augen waren geschlossen und wir vergassen alles um uns herrum. Es fühlte sich so schön und komisch gleichzeitig an. Ich meine...er ist mein Chef und benutzt Frauen nur! Er ist ein arroganter Arsch! Ein reicher, selbstverliebter Player!

Er ist...echt...heiß. So vieles versuchte ich mir einzureden, doch eine Sache konnte ich garantiert nicht abstreiten: Mir gefiel es! Er bewegt seine Lippen langsamer und löste sich dann von mir. Meine Augen öffneten sich und ich sah ihm auch in seine Augen. Seine wunderschönen Augen.

,, Gute Nacht Mia.", sagte er, drehte sich um und ging. Ich wollte eh dass er geht...nein wollte ich nicht.
Wiederwillig drehte ich mich um, kramte nach dem Schlüssel in meiner Tasche, schloss dann auf und ging durch das Treppenhaus. Während ich langsam die Treppen hochging fasste ich vorsichtig an meine Lippen. Seine waren so weich. Eigentlich hätte ich erwartet, dass er sehr überstürzig wird, aber es war nichts in der Richtung. Er war eher sanft, irgenwie süß.

Als ich meine Wohnung betrat, fühlte mich gleich noch müder. Ich zog meine Schuhe aus, stellte meine Tasche ab und ging im die Küche, doch gerade als ich zum Kühlschrank wollte, sah ich dass da gerade jemand anderes dran war. Da Kerry noch nicht da ist,  müsst es Cassy sein.
,, Cassy?", fragte ich und näherte mich der Person. Diese drehte sich zu mir um. Oh nein, dass garantiert nicht Cassy. Es war...
,,Nate?", ,, Mia!"

Heeyy da bin ich :) zurück von der Gamescom ^-^

His Darkness ~He wants herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt