Heute war es soweit, denn heute Abend würde ich meinen Pulitzer bekommen. Ich war ziemlich aufgeregt, als ich mich das letzte mal so gefühlt habe, hatte ich hier mein Vorstellungsgespräch. Doch jetzt saß ich noch an meinem Schreibtisch und schrieb den Artikel fertig. Meine Motivation lag schon seit Ende der Mittagspause am oder sogar schon unter dem Boden. Ein Klopfen ertönte, und bekam so auch direkt meine Aufmerksamkeit. ,, Ja?", Alec kam rein und machte die Tür hinter sich zu. Warum denn er?! Ich war noch sauer auf ihn. Eigentlich ist es komisch, dass es mich überhaupt stört, was er mir letztens im Fahrstuhl sagte. Es sollte mich nicht stören, es sollte mir eher egal sein, bloß, warum ist es das nicht? ,, Sie dürfen heute früher schluss machen um sich noch ein bisschen auszuruhen oder so.", sagte er und lächelte. Was soll dieses Lächeln?! Egal, an sich ist es eine nette Geste. ,, Danke.", ich speicherte das Dokument und klickte auf 'herrunterfahren'. ,, Ach und da wäre noch etwas.", ich sah ihn an. ,, Zieh dir etwas hübsches an, denn es ist das erste Mal, bei dem ich nicht mit einem Model ausgehe.", er zwinkerte mir zu und ging raus. Und ich? Ich saß sprachlos am Tisch und hätte ihm am liebsten mit einem Hammer den Kopf eingeschlagen. So ein arrogantes selbstverliebtes Arschloch! Eigentlich wollte ich gar nicht mit ihm da hingehen, aber nein, Chefchien hat gesprochen!
Weiter in diesen Gedanken verloren, packte ich meine Sachen, zog meine Jacke über und ging.,, Hey!", rief ich durch die Wohnung. Ich wusste, dass Kerry noch eine Stunde arbeiten musste, aber Cassy müsste hier sein. Naja, außer sie ist ausgebrochen. ,, Hey Schwester!", sagte sie und kam in Jogginghose, kurzem Shirt und mit einem Joghurt, plus Löffel, in den Händen ins Wohnzimmer gelaufen. Also ist sie doch da. Besser so. Sonst hätte ich die ganze Stadt nach ihr absuchen müssen. Ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus und holte mir ertmal ein Glas mit Wasser aus der Küche. ,, Falls du es noch nicht weißt, heute Abend wirst du alleine sein, wehe wenn du irgendwas anstellst!", rief ich und hoffte, dass sie mir zugehört hat. Sie kam zu mir in die Küche und sah mich an. ,, Was sollte ich denn machen, ich habe hier in New York ja keine Freunde und alleine gehe ich garantiert nicht weg!", stimmt, da war sogar etwas dran! ,, Na gut, ich glaube dir mal.", sagte ich und stellte das nun leere Glas auf die Theke. Mein Blick viel auf die Uhr. 17 Uhr und ich bin müde, passt ja. ,, Ich werde mich jetzt noch ne Stunde hinlegen und schlafen. Kerry müsst dann auch bald da sein.", informierte ich meine Schwester und ging dann in die Richtung meines Schlafzimmers. ,, Alles klar!", rief Cassy, bevor ich meine Tür zu machte, mir den Wecker stellte und mich etwas ausruhte.
Ich wurde unsanft aufgeweckt, da Kerry auf meim Bett sprang. ,, Aufwachen beste Freundin!", rief sie dabei noch, wärend ich nur verschlafen seufzte: ,, Ist das dein ernst Kerry? Ich habe doch einen Wecker gestellt!", langsam traute ich mich meine Augen auf zumachen, es war so hell! ,, Den hast du nicht gehört!", sofort setzte ich nich auf. ,, Wieso?! Wie spät ist es?!", Kerry fing kurz an zu lachen, beruhigte mich aber gleich wieder. ,, Keine Angst, du hast noch genügend Zeit. Es ist erst 18.30 Uhr!"
Endlich stieg sie runter von meinem Bett, sodass ich aufstehen konnte. ,, Gut, da du ja jetzt wach bist, kannst du ja endlich Abendessen machen!", sagte sie und grinste übers ganze Gesicht. ,, Warum denn ich?!", quengelte ich und zog mir meine Strickjacke über. ,, Weil Cassy und ich nicht kochen können", ach stimmt da war ja etwas. So ging ich also mit Jogginghose, Shirt und Strickjacke in die Küche um etwas zu kochen, bevor wir zwei schlimme Stunden des schminken und fertig machen haben.
Da ich früher schon für meine Geschwister kochen musste, konnte ich das einigermaßen. ,, Und was gibt es?", fragte Cassy und sah auf die Pfanne, welche auf den Herdplatten standen. ,, Pancakes! ", sie sah mich lächelnd an. ,, Geil! Und wann ist es fertig?", ich drehte die Regler des Herts runter und antwortete mit: ,, Jetzt"
Nachdem wir mit dem Essen fertig waren musste ich abräumen, dafür konnte Kerry zuerst duschen gehen. Ich hatte ihr ausdrücklich gesagt, dass sie sich zu beeilen hat. ,, Bin fertig!", kam es von ihr und sie trat mit einem großen Handtuch überdeckt aus der Tür und ging in ihr Zimmer um sich fürs schminken nochmal etwas bequemes anzuziehen. Anscheinend hatte sie diesmal meine Bitte ernst genommen. ,, Ok, dann gehe ich jetzt!", rief ich ihr noch hinterher und ging nun auch ins Bad. Hinter mir schloss ich die Tür ab und suchte mir dann ein Handtuch raus. Ich legte es vor die Dusche, zog mich aus und machte dann die Türen der Dusche zu. Langsam drehte ich den Regler hoch und spürte wie das noch warme Wasser auf meine Haut prasselte. Da die Dusche am Anfang fast immer kalt ist und Kerry gerne warm duscht, gehe ich , wenn es geht, immer nach ihr in die Dusche. Nennt mich 'gemein' aber ich kann kaltes Wasser nicht ab! Ich nahm mir mein Shampoo und machte es in meine nassen Haare, dann nahm mein Duschgel und schmierte es auf meine Haut. Beides verschwand wieder sehr schnell durch das Wasser. Ich blieb noch weitere fünf Minuten unter dem Wasser stehten, bis ich rauskam, mir mein Handtuch um den Körper wickelte, meine Haare mit einem anderen Handtuch trocknete und dann in mein Zimmer ging um mir auch nochmal frische und trotzdem noch bequeme Sachen anzuziehen.
,, So, Bad kann nun fürs Make up genutzt werden.", sagte ich und sah wie Kerry sofort von Couch aufsprang und mich wieder zurück zum Badezimmer zog. Ich zog erst mein Kleid an und dann ging es los. Sie packte ihr ganzen Schminksachen, so wie ich meine. Erst die Foundation, dann das Puder drüber. Mit meiner großen Lidschattenpalette suchte ich mir leichte Goldtöne raus und verteilte diese mit meinem Lidschattenpinsel auf meinen Augenliedern, darauf folgte ein grün schimmernder ton, welchen ich darüber auftrug. Schließlich zog ich einen Eyelinerstrich, benutzte meine Maskara und benutze leicht rosanes Rouge. ,, Kerry? Welchen Lippenstift soll ich nehmen?", fragte ich sie und hielt ihr ein paar hin. Prüfend schaute sie sich jede Farbe an und legte mir schließlich einen, ebenfalls leicht rosanen, Lippenstift raus. ,, Den hier!", sagte sie und zog nun auch ihre Lippen mit einem dunklen Rot nach. Ich bedankte mich und strich mit ihm vorsichtig über meine Lippen. Zum Schluss nahm ich meine Lockenwickler zur Hand und lockte meine Haare noch etwas mehr.
Fertig umgezogen und perfüm aufgetragen, stand ich nun vor dem Spiegel und betrachtete mich. ,, Nicht schlecht!", rief Kerry und betrachtete mich. Ich drehte mich zu ihr um, sah sir und sagte: ,, Du siehst aber auch echt gut aus.", sagte ich und lächelte sie an.
Erst gab mein Handy ein laut von sich und dann klingelte es noch. Kerry öffnete die Tür und ich öffnete meine Nachrichten. Es war von Alec. "Bin da ;)", schrieb er. Ich schlüpfte in meine Absatzschuhe rein und holte noch mein Handy und mein Portemonnaie, welche ich in meine kleine Umhängetasche packte. Sie war wirklich klein und passte zum Kleid. Kerry stand an fertig mit Christoph im Treppenhaus und verabschiedeten sich schon. ,, Bis nachher!", kam noch und dann gingen sie schon. ,, Wir sind jetzt weg, tschüss Cassy!", damit zog ich die Tür zu und ging ebenfalls vorsichtig die Treppen runter.Draußen angekommen sah ich eine schwarze Limousine direkt vor der Tür stehen. Aber er wird doch sicherlich nicht damit gekommen sein? Oder etwas doch?! Das eine Fenster fuhr runter und ich sah Alec darin. ,, Kommst du nun rein?", fragte er. Aus irgendeinem Grund musste ich lächeln, machte die Tür auf und setzte mich zu ihm rein. Ich schnallte mich an und sah ihn dann an. ,, Entschuldigung, ich hätte nur nicht erwartet, dass du mit einer Limousine kommst.", auf meine Aussage hin musste er lächeln. ,, Tja, ich stecke halt voller überraschungen.", sagte er und legte seine Hand auf meine. Wieso machte er das?! Wieso?! Und wieso konnte ich meine Hand nicht wegziehen?! Leicht abwesend starrte ich auf unsere Hände. Was wird der Abend wohl noch so bringen?
Hier mal ein extra langes Kapitel, da wir schon über 16k haben! Das ist echt krass! 😊 Die Leserzahl steigt immer mehr! Habe euch alle voll lieb! Danke! ❤
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His Darkness ~He wants her
RomanceAls er sie das erste mal sah, wusste er schon, dass sie ihm gehören wird. Einschüchternd, geheimnisvoll, gefährlich und heiß, beschreibt Mias neuen Chef am besten. Alec übernimmt die Firma von seinem Vater und Mia muss es schaffen sich mit ihm abzu...