Kapitel 20 ♡Lass dich ein!♡

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Es dauerte nur wenige Sekunden bis ich realisierte was hier gerade passierte.
Ich küsste meinen Chef... SCHONWIEDER! MEINEN CHEF! ALEC! Den arroganten reichen Player, der sein  Geld nur für teures Parfum, Partys, Marken und Anzüge ausgab und sich einen Dreck um Gefühle kümmerte!

Das war zwar schon nicht gut, aber das schlimmste war, dass keiner von uns anstalten machte diesen Kuss zu unterbrechen! Anscheinend gefiel es ihm...und mir? Mir leider auch. Wieso trieben mich meine Gefühle nur immer so weit?

Er legte seine Hand über meine und streichelte mit seinem Daumen sanft über meinen Handrücken, während er gleichzeitig versuchte beim Kuss etwas weiter zugehen und glitt mit seiner Zunge langsam in meinem Mund.

Ich wollte ihn stoppen, von mir stoßen, hier weg und ihn nie wieder sehen, doch nichts passierte, denn ich konnte mich kein Stück bewegen, außer meine Lippen auf seinen. Alec strich mit seiner Zunge zart über meine und legt seine freie Hand unter dem Tisch auf mein Bein.

Jetzt reichts! Ich bin kein Mädchen was man einfach so benutzen und wieder wegschmeißen kann! So was lies ich mir nicht gefallen! Langsam bekam ich wieder die Kontrolle über meinen Körper, löste mich von ihm, zog meine Hand unter seiner weg und schaute weg. Weg, einfach nur weg und nicht zu ihm, nicht in seine Augen.

Nervös biss ich mir auf meine Lippen, welche von den Küssen noch leicht warm waren. Es fühlte sich so an als würde er mich immernoch küssen.

,, Tut mir leid", murmelte ich leise. Was tat mir eigentlich genau leid? Der Kuss?
Aus meinem Augenwinkel vernahm ich ein Lächeln von ihm.

,, Du bist mir echt ein Rätsel Mia Cane!", mein Blick ging nun leider doch zu ihm. Wieso sah er mich als Rätsel an?
,, Du bist die einzige Frau die sich lieber gegen mich wehrt, als sich der Lust hinzugeben. Außerdem hast du mich nur geküsst weil ich dich angestachelt habe, ansonsten hättest du es nie gemacht. Mia...du machst es dir alles unnötig schwer. Gestern habe ich dich geküsst um dich zutesten.", er sah runter auf sein Glas und fing an es mit dem Daumen und den Zeigefinger zudrehen.

,, Ich dachte erst, dass du wirklich betrunken bist, doch du warst nur angetrunken, stimmts?", er sah nun wieder zu mir. In seinen Augen spiegelten sich Wissen und Sieg.

,, Du konntest dich im Kuss kaum halten. Ich habe gemerkt wie du dich darin verloren hast. Überwältigt von Gefühlen. Ich weiß genau was du willst!", woher nahm dieser Mann seine unendliche Selbstsicherheit?

,, Du hälst dich wohl auch für den größten oder? Wann verstehst du es denn endlich? Ich bin kein extrem-geschminktes-vollbusiges-Flittchen was dir hinterher läuft und es dir besorgt wann immer du es willst!", sagte ich und wollte schon aufstehen, doch er zog mich wieder runter auf den Stuhl.

,, Niemand redet so mit mir!", sagte er leise und in einer sehr bedrohlichen Stimme. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus und ich bekam etwas Angst vor ihm.
Anscheinend war das Thema dann für ihn abgehackt, denn er bezahlte das Essen und gab Trinkgeld.

Ich starrte auf den Tisch und musste daran denken was gerade erst passiert ist. Irgendwie war es komisch. Alles war komisch mit ihm. 

Er stand auf, ging zu mir, nahm meine Hand und zog mich mit sich aus dem Gebäude. Wieso tat er das was er tat? Ich sah zu ihm und musterte seinen Blick. Zielstrebig. Er hatte also etwas vor.
,, Komm einfach mit und stell am besten keine Fragen!", wies er mich an. Eigentlich lies ich mir sowas nicht gefallen, jedoch wollte ich diese wütende Seite von ihm nicht nochmal rausholen.

Wir hielten vor seinem Auto, welches er dann aufschloss und mir die Tür aufhielt. Ich stieg einfach nur stumm ein, während er die Tür schloss und auf der Fahrerseite einstieg. Er startete den Motor und fuhr auch schon los.

,,Alec?", sprach ich ihn vorsichtig an. ,, Keine Fragen Mia"
Dabei blieb es auch. Die ganze Fahrt über stellte ich keine Fragen, wiedersprach nicht und schaut nur stumm aus dem Fenster. Wo wollte er bloß hin?

Er hielt an einem großen Haus und stieg dann aus. Ich machte es ihm gleich und schaute mir dann das Hochhaus wieder an.
,, Komm!", sagte Alec, nahm wieder meine Hand und führte mich rein. Ein langes graues Treppenhaus erstreckte sich vor mir und an jeder Seite waren jeh zwei Wohnungstüren. Wir gingen gerade aus durch bis zum Fahrstuhl und er drückte den Knopf. Sofort gingen die Türen auf und wir gingen rein. Alec drückte auf den obersten Knopf und drehte sich dann zu mir. Die Türen gingen zu und dann kam da dieses Typische gefühl wenn man im Fahrstuhl ist.
Alleine, auf kleinem Raum.

Er sah mich genau an und langsam verdunkelten sich seine Augen, so als wenn er Beute sieht und darauf losgehen wird. Er drängte mich gegen die Stahlwand des Fahrstuhls und stützte seine Arme rechts und links neben mir ab.
,, Alec? W-Was?", flüsterte ich etwas verwirrte.
,, Ich sagte keine Fragen", hauchte er gegen meine Lippen und legt seine dann sanft auf meine. Dieses Gefühl der verlorenen Kontrolle überkam mich wieder und ich verlier mich im Kuss.

Na was denkt ihr? Wird das hier eine typische "Fifty shades of Grey" Geschichte? 🙄

His Darkness ~He wants herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt