Ein verbotenes Geheimnis

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Camilja errötete, als sie in das überraschte Gesicht des Königs sah, der scharf auf sie herabschaute

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Camilja errötete, als sie in das überraschte Gesicht des Königs sah, der scharf auf sie herabschaute. „Suchst du jemanden, oder hast du dich verlaufen?" Camilja trat ein Stück von ihm zurück und lächelte beschämt. Mit ihm hatte sie in diesem Moment am wenigsten gerechnet. Sie dachte er wäre im Thronsaal. „Äh nein mein König ich äh...", versuchte sie verzweifelt eine Ausrede zu finden, doch dies gelang ihr irgendwie nicht so ganz. Besonders nicht, wenn diese eisblauen Augen sie durchgehend anstarrten. „Camilja." Sein Ton wurde strenger, genau wie seine Gesichtszüge. Sie durfte ihn jetzt bloß nichts Falsches sagen, aber wie konnte sie ihn überlisten? Er war der König und ihn auch noch anzulügen, wäre für sie vielleicht ein Todesurteil. „Ja?", antwortete sie mit einer schrecklich hohen Stimme. Panik kroch ihre weichen Knie hinauf, die sich in jeder noch so klitzekleinen Ecke ihres Körpers breit machte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und auch ihre Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an. Sie wollte sich rausreden, aber ihre sonst so überfüllten Gedanken schienen mit einem Male verschwunden zu sein. Einerseits beruhigend, doch unvorteilhaft, wie in dieser peinlichen Situation gerade. Der König wurde immer ungeduldiger, dass sah sie ihm deutlich an. „Ich höre." Diese Worte trafen sie nur noch mehr und steigerten ihre Gefühle. Was sollte sie nur tun? Was blieb ihr denn anderes übrig, als ihm alles zu verraten, oder? Camilja atmete tief ein. Sie wollte es nicht tun, doch seinem Blick konnte sie einfach nicht standhalten. „Verzeih mir Legolas." Camilja schluckte und öffnete bereits ihren Mund. Sie hatte keine Wahl. „Mein König ich.." „Camilja!" Sofort riss sie ihren Kopf nach vorne und erblickte die hechelnde Melwen, welche auf sie zugestürmt kam. „Gut, dass du mir entgegenkommst. Ich habe alles besorgt, was du von mir verlangst hast. Los, lass uns gehen." Erleichtert hob sie ihren Finger und kicherte übertrieben darüber hinweg. „Genau, ich war auf dem Weg zu Melwen! Sie hatte mir etwas aus dem Garten geholt, ich wollte es euch nur nicht sagen, da ich befürchtete, sie würden deswegen böse auf mich sein, dass ich nicht selbst gegangen bin." Die Zornesfalten verschwanden aus seinem Gesicht und er nickte zufrieden. „Oh Nein meine Liebe macht euch keine Gedanken, es freut mich zu hören, dass ihr ihn wenigstens nutzt." Camilja strich sich schüchtern durch das lange blonde Haar. „Aber natürlich mein König, es ist mir eine Ehre." „Schön zu hören.", gab er ihr als Antwort und machte sich, ohne ein weiteres Wort wieder auf den Weg zum Thronsaal. Erleichtert seufzte sie und drehte sich zu Melwen, mit der sie auf das Krankenzimmer zusteuerte. Zum Glück war die braunhaarige Elbin noch rechtzeitig aufgetaucht, um ihr das Leben zu retten. Heute schien sie noch damit durchgekommen zu sein, doch ein weiteres Mal würde sie ihm nicht so leicht durch die Finger kommen, dass wusste sie.

Nach nur wenigen Minuten kamen die beiden bereits angestürmt und stolperten in das Krankenzimmer. Melwen, die mit dem Gemisch aus Harz und Blumensaft bereitstand, kniete sich über den Soldaten, während Camilja unter großer Anstrengung die Tür schloss. Es wäre nämlich am besten, wenn keiner etwas von alldem mitbekäme, denn ansonsten könnte es eine ziemliche Unruhe in den Hallen geben. Sie drehte sich um. Melwen, die hilflos übe die glühend heiße Stirn des Patienten strich summte verzweifelt ein Lied auf Sindarin, sodass sich der Soldat ein wenig beruhigte. Camilja, die sich leise an ihre Seite begab, um ihn nicht zu erschrecken schnappte nach dem Saft und drückte es der braunhaarigen Elbin in die Hand. „Er soll dies unbedingt trinken, das lässt das Fieber absenken. Ich werde inzwischen seine Wunde überprüfen. Melwen bejahte und träufelte die Flüssigkeit auf seine Lippen. Camilja, deren Finger langsam anfingen zu zittern, verteilte das Harz über seine entzündete Wunde. Der Soldat stöhnte,als sie damit begann und murmelte etwas von aufhören, aber Camilja konnte nicht. Ihr selbst tat es ihm Herzen weh, doch wenn sie herausfinden wollte, was mit ihm geschehen war, durfte sie nicht nachgeben. Melwen, die sie hin und wieder besorgt musterte, verstand jedoch was sie vorhatte und versuchte den Soldaten zu verstummen. Es dauerte nicht lange bis Camilja damit fertig wurde und sich erhob, um die Reaktion des Elben genauer zu betrachten. Gebannt beobachtete sie das Harz, wie es in jede Rinne der Wunde floss und sich mit dem Blut vermischte. Sie biss ihre Zähne zusammen, wobei sie merkte wie die Spannung in ihr kribbelte. Melwen erhob sich nun ebenfalls, nachdem der Soldat in den Schlaf gefallen war und wechselte ihre Blicke zwischen Camilja und dem Soldaten hin und her. Sie wusste nicht auf was Camilja so sehnsüchtig wartete. „Was wird jetzt geschehen?", fragte die braunhaarige Elbin, aber sie erwiderte nichts darauf. Sie starrte weiter auf das Harz, wie es immer mehr härtete und plötzlich eine andere Farbe annahm. Von innen heraus verfärbte sich das nun steinharte Harz pechschwarz und fing an gebrechlich zu werden. Camilja überfiel erneut dieser grauenvolle Schwindel und sie wankte zurück. Melwen, die darauf sofort reagierte holte ihr einen Stuhl, auf den sie keuchend Platz nahm. Sie stöhnte auf.Ihr Kopf dröhnte und alles drehte sich. Das liebliche Gesicht der Elbin verschwamm, genauso wie auch der Rest um sie herum. Sie spürte wie ihr Magen anfing sich zu wehren und ihr fiel es wieder ein. Sie hatte ja noch nichts gegessen. Melwen beugte sich voller Sorge über sie und tätschelte ihre Wangen. Sie fühlte sich so kalt an. „Alles in Ordnung?" Camilja nahm ihre Worte jedoch nurgedämpft wahr. „Was hast du gesehen?" Camilja fiel in die harte Lehne des Sessels und hielt sich unter unerträglichen Schmerzen den Kopf. Sie durfte nicht zusammenbrechen, nicht schon wieder. Sie brauchte Jemanden, der sie davon abhalten würde. Jemanden der ihr dieses schreckliche Gefühl nahm. Sie brauchte den König. „Camilja!" Melwens Stimme hörte sich grauenvoll in ihren Ohren an. Sie verzog das Gesicht und versuchte sich wegzudrehen, aber sie spürte ihre Glieder nicht mehr. „D-du, d-du hattest Recht.", keuchte sie noch mit ihren letzten Kräften. „Er wurde vergiftet." Schwärze verdunkelte ihre Augen nun vollständig und sie fiel. Fiel direkt in die Arme der braunhaarigen Elbin. 

**Hallöchen meine Lieben!!**

Ich weiß, dass Kapitel ist etwas kürzer als die anderen, aber sonst wäre es sich planmäßig nicht ausgegangen. Also zu allererst wollte ich mich bei euch bedanken. Ihr seid der Wahnsinn! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass soo viele gefallen an meiner Geschichte finden. Einerseits bin ich überrascht aber andererseits bin ich euch irrsinnig dankbar. Ich freue mich jedes Mal wenn ihr so wunderbare Kommentare hinterlässt, die mir natürlich auch den ansporn geben immer fleißig weiterzuschreiben. Dafür will ich euch hier einmal persönlich danken, damit ihr wisst, wie viel mir diese ganze Sache auch bedeutet und ans Herz geht. 

Viele lieben Grüße von mir und ich wünsche euch eine schöne stressfrei Woche!  :)

Hinter den Wäldern **Thranduil ff**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt