Entscheidung

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Zeit verging und sie genoss die Zweisamkeit mit ihm

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Zeit verging und sie genoss die Zweisamkeit mit ihm. Sie lernten sich kennen, obwohl sie schon vorher so ziemlich so alles über sich wussten. Er zeigte ihr sein Königreich, bereiste mit ihr die Dörfer und machte sie den Untertanen bekannt. Es war so neu für sie, diese Abwechslung zu sehen und mit anderen Ihresgleichen in Kontakt zu kommen, doch auf der anderen Seite gefiel es ihr sehr. Auch in Richtung Bruchtal brachen sie auf, wo Camilja das erste Mal mit Elrond Bekanntschaft schließen durfte. Eigentlich wehrte sie sich dagegen, andere Könige oder Herrscher kennenzulernen, doch Thranduil meinte, dass es sich als Prinzessin gehört, mit fremden Sitten einen Verbund einzugehen. Da half auch kein Betteln und Flehen mehr. Camilja jedoch machte sich gut, insbesondere wenn sie sich für seine Arbeit interessierte. Sie war fasziniert und geschockt zugleich über den Vorgang ihres Königs, doch sie hielt sich, so gut es ging raus. Im Gegenzug bereitete sie ihm Freude, indem sie ihm das Schöne im Leben zeigte. Sie pflegte mit ihm den königlichen Garten und war sogar im Stande, ihm ihre Vergangenheit näherzubringen. Er begann sie zu verstehen, als er einen Blick auf das alte Haus warf, indem sie zuvor noch gelebt hatte. Sie erzählte ihm Geschichten über ihr altes zuhause und sogar teilweise über die Zeit mit ihrer Familie, bevor sie den Tod durch das Feuer fanden. Diese Geschichten waren ziemlich kurz und bestanden nur aus ein paar Bruchstücken, doch er hörte ihr gern zu. Auch mit Legolas war sie ständig auf Reisen. Zu anfangs wusste sie nicht recht, wie sie es ihm erklären sollte, dass sie etwas für seinen Vater empfand, doch zu ihrer Überraschung nahm er es lächelnd hin. Möglicherweise hatte er es bereits geahnt, da sie sich Letzteres öfters sahen und Dinge unternahmen, an die sie zuvor noch nicht einmal gedacht hatte. Einerseits konnte sie seiner Laune entnehmen, dass er sehr froh darüber war, Camilja nicht mehr heiraten zu müssen. Er wirkte viel glücklicher und auch mit Tauriel, schien er mehr Zeit zu verbringen. Der König kam dies zwar nur ungern zu Gesicht, aber Camilja half ihm dabei, seine Vorhaben zu vertuschen. Sie waren zugegebenermaßen noch jung und da wollte sie ihnen nicht im Weg stehen. Draußen spitze sich die Lage gleichermaßen zu. Die Orks zogen sich zurück und dem Düsterwald überkam eine Art „Winterschlaf", wie Thranduil es so schön nannte. Die Wälder beruhigten sich und es gab nur noch wenige Gefahren, was Legolas natürlich in den Hallen hielt. Wir gewöhnten uns alle aneinander und begannen langsam zu vergessen, welches schlechtes Schicksal hinter uns lag. Der König und Camilja lernten sich lieben und sie verstärkte sich jeden Tag umso mehr, bis er sie eines traumhaften Abends fragte, ob sie ihn heiraten wollte. Es war ein so atemberaubender Sonnenuntergang und sie standen beide auf seiner Anhöhe. Sie trug Wiedereinmal dieses weiße Kleid, das er so begehrte und dann, aus heiterem Himmel, hatte er sie gefragt. Zuerst zögerte sie, als sie in seine eisblauen Augen starrte. Diese Liebe war ihr fremd und sie überkam ein merkwürdiges Gefühl dabei. Sie wusste nicht was sie erwartete, mit einem Mann an ihrer Seite, noch dazu der König höchstpersönlich. Sie lachte ihn an und legte dabei eine an seine Wange. Es interessierte sie nicht wer er war, oder was er machte, sondern dass sie endlich ihre Bestimmung gefunden hatte. Nicht die Wahrheit über ihre wahre Abstammung, dafür aber ein Beschützer auf ihrer Seite, dem sie bis in alle Ewigkeit vertrauen kann. In diesem Moment blieb ihr also nichts anderes übrig, als ja zu sagen. Und Jetzt? Jetzt stand sie da auf dem Steinweg in ihrem Garten. Rundherum herrlich blühende Blumen, die einen aromatischen Duft verbreiteten. Die Sonne war frei von Wolken und beleuchtete das geschmückte Pavillon, welches nur noch wenige Meter von ihr entfernt war. Wunderschöne Musik umschwirrte sie und steigerte ihre Aufregung nur umso mehr. Zu ihrer linken fand sie Legolas auf, der aufmunternd ihre Hand hielt. Er trug eine silberne Robe, fast dieselbe wie Thranduil sie täglich an sich trug. Camiljas märchenhafte schneeweiße weite Kleid streifte sachte das Gras, während ein dezenter Schleier ihr schönes Gesicht verdeckte. „Bereit?", fragte der Prinz und sie spürte, wie stark die Nervosität ihren Körper durchflutete. „Bereit.", gab sie zitternd zur Antwort und hakte sich unter seinem Arm ein. Sie setzten beide einen Fuß vor den anderen, als schon die ersten Elben vor Staunen der beiden miteinander aufgeregt flüsterten. Camilja lächelte unter ihrem Schleier und sah neugierig nachvorne, wo bereits Thranduil in seiner goldenen Tracht auf sie wartete...

Hinter den Wäldern **Thranduil ff**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt