12. Kapitel

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12. Kapitel

“Nein, das tun wir nicht! Wie kommst du denn darauf?”, fragte ich meinen Cousin und spürte wie ich immer roter anschwoll. Ich sah bestimmt schon aus wie eine Tomate. Jim kicherte in sich hinein und Derek starrte gerade aus auf die Straße. Als ich kurz zu ihm rüber blickte hatte er nur diesen in Gedanken verlorenen Blick drauf und ich konnte spüren, wie das Rot langsam aus meinem Gesic...ht wich. Es war so still im Auto, dass ich das Radio anstellen musste um nicht völlig durch zu drehen. Ich starrte immer mal rüber zu ihm. Durch diese braunen Haare wollte man am liebsten Pausenlos mit der Hand durchwuscheln und sein Haarschnitt passte einfach perfekt zu diesen wunderschönen grünen Augen. Von seinem Hintern wollte ich gar nicht erst anfangen. Der war einfach nur unglaublich. Und so perfekt geformt. Okay, ich musste wirklich aufhören. Irgendwie gefiel mir Derek aber einfach. Ich seufzte. Die beiden Jungs starrten zu mir und ich sah sie irritiert an.
“Was ist?”, fragte Derek, doch ich hielt meinen Blick auf die Straße gerichtet.
“Nichts.”, Seine Stimme, oh mein Gott. Die Tiefe machte sie einfach nur extrem sexy. Ich bog in unsere Einfahrt und parkte mein neues Baby in seinem neuen zu Hause. Jim sprang aus dem Auto und rannte nach drinnen. Ich schloss ab und sah zu Derek der sich langsam in Richtung seines Hauses bewegte.
“Samstag. Du, Ich, Kaffee bei Jules.”, damit wandte er sich zur anderen Straßenseite und betrat sein Haus. Ich stand nur da und starrte ihm hinterher. Mich machte das irgendwie sehr froh, dass er gerade wirklich eine Verabredung mit mir ausgemacht hatte. Naja, er hatte es eher bestimmt, aber das war vollkommen okay. Ich war glücklich, obwohl ich noch vorsichtig war. Wie gesagt, vertrau nicht sofort jedem Menschen der nett zu dir ist. Du kennst vielleicht deren Namen, nicht jedoch deren Story. Ich musste unbedingt mit April und Daniella darüber sprechen. Ich wusste gar nicht wie man sich bei sowas verhielt. Ich hatte noch nie in meinem Leben ein Date gehabt. Was sollte ich nur machen? Ich wusste doch gar nicht wie man miteinander umgeht.
Am nächsten Tag in der Schule wartete ich gebannt auf Physik. Ich hatte Daniella heute noch nicht gesehen und war deshalb besorgt dass sie nicht da war. Wie sollte sie mir denn dann helfen? Das Treffen mit Derek war doch schon morgen.
Als es endlich Zeit war zum Physikunterricht zu gehen und ich das Klassenzimmer betrat. Musste ich betrübt feststellen, dass Daniella nicht da war. Ich schlenderte auf meinen Platz neben April und sie begrüßte mich freundlich.
„April. Ich brauch deine Hilfe. Ich hab morgen eine Verabredung… Ich weiß aber gar nicht wie ich mich verhalten soll…“, erklärte ich kleinlaut und ihre Augen weiteten sich.
„Wie, du weißt nicht wie du dich verhalten sollst?“, ihr Mund stand jetzt offen und sie war sichtlich schockiert.
„Ja, ich hatte noch nie einen Freund. Geschweige denn einen Jungen den ich gut fand. Aber Derek ist wirklich süß irgendwie. Jedenfalls will ich es nicht versauen…“, ich flüsterte. Es sollte nicht das ganze Klassenzimmer mitbekommen. Für Eden wäre das total logisch und normal und jeder würde verstehen, dass sie noch nie einen Freund hatte. Wie denn auch? Aber ich war jetzt Lou und nicht Eden und deshalb war es sehr komisch, da Lou ein ganz normales Mädchen war.
„Lexie! Komm mal her!“, rief April aufgeregt und innerlich kochte ich. Musste sie es gleich Lexie erzählen?
„Lou hat ein Date! Und sie hatte sowas noch nie! Sie hatte noch nie einen Freund!“, nun weiteten sich auch Lexies Augen und ich verdrehte innerlich mal wieder die Augen.
„OMG Lou! Ist das überhaupt möglich?“, sie schien echt irritiert.
„Schhhh!“, es sollte wirklich nicht jeder wissen.
„Wir helfen dir! Und nach dem Date rufst du mich an und wir kommen in die Stadt und dann erzählst du uns alles bis ins kleinste Detail!“, April schnappte sich mein Handy und machte einen neuen Kontakt. Hätte ich doch lieber nichts gesagt. Ich war froh, dass ich Freundinnen hatte, aber ich wollte mit ihnen nicht alles teilen? Vor allem nicht Derek und was wir geredet haben. Aber andererseits wusste ich so, dass ich jemanden hatte der mich mochte und das war wirklich ein gutes Gefühl.
 

Eden BraceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt