22. Kapitel

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22. Kapiel

„Ruf sie doch nochmal an.“, meinte er und ich nahm mein Handy raus, das immer noch total zersplittert war. Ich musste das echt bald zur Reparatur bringen. Ich wählte Aprils Nummer und wartete nervös.

„Hallo?“, meldete sich plötz...lich eine Männerstimme und Panik schlich durch meinen ganzen Körper. Ich sah ängstlich zu Jeremy und der starrte nicht zuversichtlich zurück. Ich schaltete auf Lautsprecher und antwortete.„Ehm. Wer ist da dran?“, ich mein, das war doch eine gute Antwort? Ich hatte schließlich bei April angerufen und jemand anderes war dran gegangen?

„Wer will das wissen?“, wurde ich frech zurück gefragt und meine Miene verfinsterte sich.

„Ehm hallo? Ich hab bei meiner Freundin angerufen und ein Mann geht ran. Da bin wohl ich diejenige die fragen darf wer am Hörer ist. Also wo ist April?“, fragte ich mit wütender Stimme und eine kleine Pause entstand.

„Neben mir.“, antwortete der junge Mann und die Panik breitete sich immer weiter aus.

„Kann ich sie mal bitte sprechen?“, ich versuchte normal und nett zu klingen, ich wollte nicht auf mich aufmerksam machen.

„Sie schläft.“, kurze Antworten mochte ich gar nicht. Jeremy zuckte mit den Schulten, der war ja eine tolle Hilfe.

„Wieso bist du bei ihr?“, wollte ich dann einfach wissen und diese Stille trat wieder ein.

„Ich habe sie nach Hause gebracht. Ihre Freundin war irgendwie weg und deshalb hab ich sie gefahren.“, mein Herz pochte nun ziemlich laut und ich war immer noch sehr nervös.„Ihre Freundin hat ihr gesagt dass sie gleich wieder da sein würde und das war sie auch!“, jetzt würde er wahrscheinlich wissen, dass ich diese Freundin war, aber das war ja jetzt nicht so wild.

„Hör zu, April war total dicht und ist irgendwo umher gelaufen. Ich hab sie so zu sagen gerettet.“, wieso musste jeder immer trinken? Ich weiß nicht ob ich trinken würde wenn ich ein normaler Teenager war, aber wegen meiner Ausbildung war mir das nicht mal erlaubt, es würde mir sehr schaden.

„Wo seid ihr dann jetzt? Ich hole sie ab.“, schlug ich vor. Es war eher ein Befehl mir zu sagen wo er war, ich würde April nicht nochmal im Stich lassen. Plötzlich drückte Jeremy auf den Stumm Schalter.

„Was wenn das eine Falle ist?“, warf er ein und ich nickte. Er könnte recht haben, doch damit mussten wird dann wohl fertig werden.

„Wir sind zu zweit und haben einiges drauf. Wir müssen da durch, wenn du nicht magst geh ich alleine, aber ich lass sie nicht im Stich, die sind nur hinter mir her.“, erklärte ich und er nickte widerwillig. Ich schaltete Stumm wieder aus und wartete auf die Antwort. Er brauchte wirklich lange.„Also, wo seid ihr?“, verlangte ich ein weiteres Mal.

„Ich hab dir die Adresse per SMS geschickte. Wir sind bei mir.“, dann legte er auf. Was war denn das? Irgendwie war mir das wirklich nicht geheuer und warum hatte er sie nicht zu ihr nach Hause gebracht? Das war mehr als nur seltsam. Ich musste sie dort raus holen. Ich rannte zu meinem Auto und als ich die Tür gerade zuknallen wollte, hielt Jeremy sie fest.

„Ich bleib mit meinem Wagen direkt hinter dir.“, ich nickte und lächelte. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass man nicht alleine war. Ich nahm mein Handy raus und sah die Adresse als SMS von April. Ich machte mein Navi an und legte mein Handy in die dafür vorgesehene Halterung. Es war Gott sei Dank noch in Santa Barbara, doch ich hatte noch nie von der Straße gehört. Als ich fast da zu sein schien wurde die Gegend immer unangenehmer. Ich hoffte wirklich, dass er nur ein Junge war mit nicht so viel Geld, der April einen Gefallen tun wollte. Leider hielt ich gar nichts von dem Gefallen. Und wieder einmal machte ich mich für das Alles verantwortlich. Irgendwie war es ja auch meine Schuld.

„Sie haben ihr Ziel erreicht.“, kam es von der Stimme aus meinem GPS und ich zuckte zusammen. Ich war so in Gedanken und Sorgen gewesen, dass mich das hier alles sehr gruselte und ich mich bei der kleinsten Kleinigkeit erschreckte. Ich hielt vor einem alten, heruntergekommenen Haus an und sah mich um. Dann stieg ich vorsichtig aus und steckte mir noch meine Pistole in die Hose. Das war ein Muss. Ich sah mich um, von Jeremy keine Spur. Ich wusste, dass ich alleine klar kommen würde, trotzdem machte es mich traurig und auch etwas besorgt. Ich wäre zuversichtlicher wenn er doch mitgekommen wäre und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er so was nicht machen würde. Ich musste mich jetzt aber erst Mal auf April konzentrieren. In dem Haus brannte kein Licht und die Haustür stand einen Spalt offen. Sehr seltsam, ich konnte mir nicht vorstellen, dass hier jemand wohnte. Ich ging die paar Stufen nach oben und stieß die Tür mit meinem Fuß weiter auf. Dann sah ich nach drinnen. Die Hände um meine Pistole schlich ich ins Haus.

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Sooo, ich entschuldige mich nochmal für das späte Kapitel... Aber ich hoffe es ist etwas länger und morgen kommt noch eins! Ich hoffe ihr gebt mir Feedback:) Was denkt ihr ist passiert und wo ist Jeremy?

Eden BraceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt