17. Kapitel
Plötzlich hielt ich inne. Wieso hatte ich das getan? Was wenn die Männer Derek etwas antun würden um mich zu erpressen. Und zum ersten Mal war ich hilflos. Ich wollte zusammen brechen und meinen Dad, der mir wieder aufhalf und mir gut zusprach. Ich sah zum Himmel und eine Träne rannte mir die Wange runter.
“Dad hilf mir. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich brauch dich.”, und eine we...itere Träne kam mir aus dem Auge gekullert. Doch ich riss mich zusammen. Ich wischte sie weg und stellte mich gerade hin. Ich war stark, vorbereitet und ich würde das meistern. Ich wusste doch wie ich in so einer Situation handeln musste. Ich sah mich um. Niemand war hier. Dann schlich ich mich langsam an die Hausecke und lugte zu dem Café. Derek war nicht da und die Männer ebenfalls nicht. Panik kam in mir auf doch ich redete mich ruhig. Ich hatte wirklich Angst um ihn. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und wählte seine Nummer. Piep…Piep… Tut Tut Tut Tut. Er hatte mich weg gedrückt. Das hieß entweder, dass diese Typen sein Handy hatten oder, dass er nicht mehr mit mir sprechen wollte. Ich nahm das schlimmste an. Ich rannte die Seitengasse entlang und bog in die nächste ein. Immer so weiter bis ich irgendwann keinen blassen Schimmer mehr hatte wo ich war. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und wählte Aprils Nummer.
“April. Ich brauch deine Hilfe. Ich hab mich verlaufen, kannst du mich abholen? Ich hab kein Auto dabei und…”, sie unterbrach mich.
“Wuoh Wuoh Wuoh. Was ist denn passiert, du bist ja total außer Atem?”, stellte sie fest. Ich war einfach nur um mein Leben gerannt weil ich mir nicht sicher war ob meine Verfolger noch hinter mir her waren und ich musste wieder an Derek denken. Wie konnte ich nur so dumm und unachtsam sein und nicht daran denken ihn mit zu nehmen? Meine Aktion war ziemlich auffällig gewesen und das fiel mir erst jetzt auf. Mein Dad war bestimmt enttäuscht von mir. Er hatte mir besseres beigebracht.
“Ich erzähle dir alles im Auto. Die Straße hier heißt Luther Drive und da ist ein griechisches Restaurant an der Ecke.”, beschrieb ich meinen Standort.
“Oh Gott. Ja ich hol dich. Pass ja auf, das ist voll die Ghetto Gegend. Wie bist du da nur hingelangt. Naja, bis gleich.”, sie legte auf und ich setzte mich total erschöpft auf den Boden. Plötzlich wurde die Tür zu dem Lokal geöffnet und jemand wurde wortwörtlich rausgeschmissen. Der Mann landete unsanft auf dem Boden und derjenige in der Tür regte sich ziemlich über sein Verhalten auf. Als er mich ansah blickte ich schnell zur Seite. Ich wollte mich da nicht einmischen. Er stand auf und kam zu mir rüber. Was sollte das den jetzt?
“Na, was macht eine Schönheit wie du so ganz alleine hier draußen?”, ich antwortete nicht sondern stand auf. Wir waren fast gleich groß, doch ich wich ein paar Schritte zurück um ihn zu täuschen. Ich wollte dass er dachte ich sei schwach. Plötzlich bog ein Auto um die Ecke und bevor mich der Mann an der Hand packen konnte rannte ich zu April, die mir die Tür öffnete. Ich hatte noch nie jemanden so schnell anfahren sehen. Sie flüchtete förmlich.
“Gott Lou, mach so was nicht nochmal. Hast du denn gesehen? Der war ja mal total besoffen und was wollte der von dir? Das war so gruselig. Treib dich hier am besten nicht rum. Du bist mir jetzt wirklich eine Erklärung schuldig!”, das war ich wohl, aber ich würde ihr nicht die Wahrheit erzählen können.
“Es war schön, doch ich musste gehen, weil ich auf einer Party eingeladen bin und er wollte nicht mit also hab ich alleine versucht meinen Weg zu einer Bushaltestelle zu finden. Maggy hat mich in die Stadt gefahren deshalb hatte ich kein Auto. Sie ist bei der Arbeit und Jim ist bei einem Freund.”, wow, diese Lüge war sogar einigermaßen Glaubwürdig und ich war wirklich stolz auf mich wie echt ich es rübergebracht hab.
“Du machst Sachen. Nächstes Mal rufst du mich gleich an, bevor du dich hier rumtreibst. Nennst du deine Mutter immer Maggy?”, oh Mist das hatte ich ja gar nicht bedacht.
“Es kommt darauf an. Ich habe ja früher mit meinem Dad gelebt und meine Mom gar nicht so richtig gekannt. Ist alles etwas schwer…”, ich seufzte und sie hörte auf zu Fragen was mich wirklich froh machte, doch ich machte mir ernsthaft Sorgen um Derek und wo die 2 Typen hingegangen waren. Das doofe war, dass ich Nick mit der Party zugesagt habe aber jetzt gar nicht in Partystimmung war.
“Magst du mit mir zu der Party? Ich kenne die Leute noch nicht so gut.”, fragte ich dann April, da sie mich vielleicht auf andere Gedanken bringen konnte.
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Eden Brace
AksiEdens Vater ist Tot und sie muss zu ihrer Tante ziehen, eine neue Identität annehmen und als normaler Teenager leben. Eden ist es nämlich nicht gewohnt normal zu leben. Ihr Vater war Agent einer Spezialeinheit des Präsidenten und sie wurde deshalb i...