30. Kapitel

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30. Kapitel

Plötzlich kamen zwei Personen aus dem Gebüsch gesprungen und standen nun vor mir. Ich immer noch auf dem Boden, sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. Einer groß und dürr, womöglich leicht um zu legen, nicht sonderlich viel ...Oberarmmuskeln, Kontaktlinsen. Der andere groß und stämmig, viele Tattoos und Muskeln, wahrscheinlich sehr schwer und dieses hämische Grinsen verriet ganz schön viel über seine Persönlichkeit. Die beiden hatten genau wie ich Pistolen in der Hand, doch sie schienen etwas überrascht mich mit gleich zwei anzutreffen.

„Na sie mal einer an, die liebe Eden. Na Herzchen, heute schon mit Daddy gesprochen?“, die beiden sahen sich an und fingen an zu lachen. Ich war so sauer wie noch nie. Mit vor Wut verzerrtem Gesicht stand ich auf und stellte mich fest vor die beiden hin. Shotgun und Pistole waren geladen und Abschuss bereit. Ich würde mich verteidigen wenn ich es müsste.

„Es war so einfach dich zu finden. Du bist einfach zu unvorsichtig.“, schon wieder dieses Grinsen und Lachen und ich verlor beinahe die Beherrschung.

„Rück die Unterlagen aus, du weißt genau, dass du sie nicht ewig verstecken kannst und wir sie früher oder später doch noch in die Hände bekommen werden.“, ich dachte nicht im Geringsten daran. Ich hob meine Pistole an und zeigte damit direkt auf meine Angreifer. Der eine hob die Hände hoch und grinste.

„Woah, woah, woah Kleine! Ganz ruhig, wenn du uns nichts tust, tun wir dir auch nichts.“, ich ließ meine Hand wieder nach unten, bemerkte aber jeden Schritt und hielt ihrem Blick stand.

Dann richtete der Große jedoch plötzlich seine Knarre zu mir und schmunzelte.

„Du wirst die Informationen schon noch rausrücken.“, der dürre stand nur doof daneben und machte nichts. Na der würde ein Leichtes sein. Ich durfte ihn aber natürlich auch nicht unterschätzen.

„Ihr werdet mich nicht umbringen. Ihr braucht mich.“, und er nahm die Waffe herunter. Das hämische Grinsen behielt er jedoch und er kam einen Schritt auf mich zu.

„Da hast du Recht. Wir können dir aber wehtun, dich leiden lassen.“, damit schnellte er nach vorne um mich zu packen, doch ich war vorbereitet. Mit einem kleinen Hüpfer sprang ich zur Seite und als er gerade ins Leere griff setzte ich ihm mit meiner Pistole einen Hieb auf den Kopf und er sackte in sich zusammen. Jetzt lag er am Boden gekauert da und Blut kam aus einer Wunde am Schädel. Der andere schien nun sehr verärgert und zielte auf mich. Ich rann in Zickzack Linien auf ihn zu und versetzte ihm einen Schlag in die Eier. Er krampfte sich zusammen und sackte wie sein Komplize auf den Boden. Das war leichter als ich gedacht hatte. Ich sah mich um. Jetzt musste ich nur sicherstellen, dass es nur die Beiden waren die mir nachgelaufen sind und nicht noch hinter irgendeinem Baum Verstärkung auftaucht. Als ich mich versichert hatte, dass niemand weiteres da war wand ich mich wieder den zwei Männern zu. Die Wunde am Hinterkopf des Kräftigeren sah gar nicht schön aus und blutete immer noch. Ich wollte sie doch nicht unbedingt gleich umbringen, also nahm ich eine meiner Socken und presste es darauf. Dann band ich es mit der anderen um seinen Kopf, so dass der Druck darauf hielt. Der Andere, Große, Dürre lag immer noch am Boden und hielt sich an seinen Weichteilen.

„Du kleines Biest, ich glaub du hast meinen Penis gebrochen!“, ich musste mir ein Lachen verkneifen und nahm meine Pistole wieder an mich. Die Shotgun hatte ich weggelegt. Jetzt musste ich nur dafür sorgen, dass sie nicht so schnell zu sich kommen würden und so lange konnte ich mir überlegen was ich mit ihnen anstellte. Was wenn sie irgendwelchen anderen Bescheid gegeben hatten und bald eine ganze Gruppe auftauchen würde? Ich musste handeln. Doch plötzlich hörte ich stimmen und versteckte mich hinter meinem Baumstamm. Die Pistole ganz nah an meinen Körper gepresst und Mucks Mäuschen still.

„Ich habe dir nicht mal erlaubt mit zu kommen!“, hörte ich jemanden sagen und meine Augen weiteten sich. Was machte Jeremy denn hier und wer war bei ihm?

Eden BraceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt