31. Kapitel

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31. Kapitel

Ich kam hinter meinem Versteck hervor. Jetzt war es sowieso zu spät, ich wusste dass Jeremy mich gesehen hatte. Außerdem hatte er wahrscheinlich geahnt mich hier zu finden, niemand sonst würde einfach so in eine Waldlichtung ko...mmen und mich hier vermuten. Hatte ich ihm davon erzählt? Ganz so gut konnte ich ihn mir nicht im Rätsellösen vorstellen.

„Was macht ihr?“, fragte ich kühl und funkelte zu ihm rüber. Mein kalter Blick verwehte jedoch nachdem ich seinen Begleiter erkannt hatte.

„Jim? Jeremy, was soll das?“, entsetzt schaute ich zu meinem Cousin und ließ die Waffe fallen. Dann wanderte mein Blick wieder zu Jeremy und ich funkelte ihn wütend an.

„Wie kommst du darauf ihn mitzubringen? Das hier ist ganz sicher nichts, dass er sehen soll!“, Jeremy fuhr sich peinlich berührt mit der Hand über den Hinterkopf, doch ich behielt meinen urteilenden Blick und nach einer Weile seufzte er.

„Hey Eden, glaub mir bitte, ich hätte ihn nicht mitbekommen, aber du hast ihm ganz schön was beigebracht! Als ich hier neben dem Tierzentrum geparkt hatte, kam er plötzlich aus dem hinteren Teil meines Wagens geklettert. Der Bengel hat sich zu mir ins Auto geschlichen.“, ich starrte prüfend zu Jim und der schaute mich nur entschuldigend aus seinen braunen Kulleraugen an. Ich verdrehte meine Augen und sah dann wieder sauer zu Jeremy.

„Was macht ihr überhaupt hier? Und vielmehr, was gibt Jim die Möglichkeit zu dir ins Auto zu steigen?“, ich sah ihn weiterhin prüfend an und ich wusste wie eingeschüchtert er sich gerad fühlte, ich hatte das echt richtig drauf.

„Nun ja, das ist so… Also… Als Maggy mich angerufen hat, weil sie sich Sorgen um dich machte bin ich zu euch gefahren um mit ihr zu sprechen, aber sie wollte nicht mitkommen. Ich habe ihr versprochen dich zu suchen. Jim muss das gehört haben und ist heimlich in mein Auto geklettert.“, damit schenkte er meinem Cousin einen strengen Blick und der lächelte unschuldig. Ich verdrehte die Augen. Na klasse, mein Plan war wirklich super aufgegangen.

„Und woher wusstest du, dass ich hier bin?“, die Kälte war immer noch nicht aus meinem Gesicht gewichen, obwohl ich mich irgendwie freute ihn zu sehen. Er hatte mich gesucht, er hatte sich auch Sorgen gemacht.

„Du hast mir von dieser geheimen Lichtung erzählt. Ich weiß nicht mehr wann und wo, aber ich konnte mich daran erinnern. Ich dachte, dass wenn ich Glück habe bist du wirklich hier und es war nicht nur Einbildung.“, jetzt sahen mich die beiden Jungs entschuldigend an und ich seufzte.

„Mit euch ist das so eine Sache…“, ich drehte mich um und wollte gerade meine Waffen verstauen und mir überlegen was ich als nächstes tun sollte, als ich bemerkte, dass nur noch einer meiner Angreifer auf dem Boden lag. Ich sah mich nach rechts und links um, bis ich eine Stimme hinter mir hörte.

„Suchst du etwa mich?“, der dürre, große Mann ohne Oberarmmuskeln stand hinter Jeremy und Jim und zu meinem Entsetzen hielt er eine Waffe an Jims Kopf.

„Keine Bewegung oder ich drücke ab!“, das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Mir stand die Angst ins Gesicht geschrieben und Jeremy versuchte angestrengt sich einen Plan einfallen zu lassen. Wie hatte ich ihn nicht bemerken können? Wie hatte ich ihn so unterschätzen können? Ich war so in Jim und Jeremys Auftauchen verwirrt gewesen, dass ich einfach nicht bemerkt hatte, wie er sich bewegt hatte.

„Bitte, nicht Jim, nimm mich stattdessen!“, und ich wollte mir wie so oft zu vor die Hand vor den Kopf knallen. Aus Jeremys Mund kam nur Schwachsinn, wie wenn mein Verfolger darauf eingehen würde.

„Das wäre zu einfach, aber weißt du was, ich hab es satt dich zu verfolgen Eden, wenn du uns nicht mehr daran hindern kannst deine Sachen zu durchsuchen werden wir viel eher fündig.“, damit grinste er und hielt die Pistole zu mir. Er zielte genau auf mein Herz und ich tat so als wüsste ich nicht was tun. Ich hatte einen perfekten Plan, ich würde mich nicht einfach so erschießen lassen, doch mit einem hatte ich nicht gerechnet. Gerade als der dünne Kerl auf den Abzug drückte, schreckte Jim nach vorne und stellte sich direkt vor mich.

„Nein!“, schrien wir alle drei gleichzeitig, doch es war zu spät.

Eden BraceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt