21. Kapitel
Was, wenn sie jemand entführt hatte? Was, wenn sie mit jemandem den sie nicht kannte mitgegangen ist? Sie war mit mir auf der Party also war es meine Verantwortung sie zu finden!„Jeremy! Jeremy! Sie ist weg…“, er sah mich besorgt an.
„Vielleicht ist sie nach Hause gefahren?“, schlug er vor doch ich schüttelte den Kopf. Langsam machte sich wirklich Angst in mir breit.
„Nein, wir sind zusammen gekommen. Mit meinem Auto.“, erklärte ich und hielt mir verzweifelt die Hand an den Kopf.
„Und wenn sie jemand nach Hause gefahren hat?“, überlegte er weiter.
„Ja, ich hoffe sie kennt diesen Jemand.“, vielleicht war ich auch zu dramatisch, aber man konnte ja nie wissen. Womöglich war ich für das alles verantwortlich. Jeder der mit mir befreundet war, war irgendwie in Gefahr. Ich sollte das keinem Antun. Ich seufzte und Jeremy starrte mich immer noch besorgt an. Er sollte nicht starren, ich mochte es nicht wenn mich Leute ansahen.
„Reden wir mal mit Nick.“, ich wartete gar nicht auf seine Zustimmung sondern machte mich einfach auf den Weg durch die ganzen Leute. Hinten am Pool fanden wir ihn.
„Hey Nick, hast du April gesehen? Ich war mit ihr hier aber kann sie nicht finden…“, er grinste mich komisch an.
„April? Hehe… N… Nein.“, er hatte glasige Augen und schwankte leicht. Der war voll. Tolle Hilfe.
„Nick, du hast zu viel getrunken, komm mit uns nach drinnen.“, doch schon war es zu spät, denn gerade als ich mir Sorgen darüber machen wollte, dass er hier alleine am Pool war und reinfallen konnte, hörte ich schon das Platschgeräusch und als ich mich umsah lag Nick im Pool. Jeremy sah mich geschockt an, denn er bewegte sich nicht und das Wasser fing plötzlich an sich rot um seinen Kopf zu färben. Total in Panik sprang ich ins Wasser und hielt Nick fest. Dann schwamm ich zum Rand und reichte ihn zu Jeremy. Warum war denn hier niemand anderes draußen? Wir legten ihn auf die Steinplatten und ich prüfte seinen Puls. Noch war er da. Wir sahen die große Platzwunde am Hinterkopf und ich sah geschockt zu Jeremy.
„Denkst du es wird zu spät sein wenn wir den Krankenwagen rufen? Wir könnten ihn auch selber fahren, oder ich such schnell einen Arztkoffer im Haus und erledige es selber…“, Jeremy sah mich schockiert an.
„Eden du kannst ihn nicht einfach selber nähen…“, warf er mir an den Kopf und ich sah mich hastig nach rechts und links um.
„Jeremy. Du musst mich Lou nennen. Ich mag diesen Namen nicht nochmal hören. Wenn diejenigen die vielleicht April entführt haben immer noch hier sind, sind wir am Arsch. Also, natürlich kann ich das! Glaub mir ich hab das schon oft genug gemacht! Er verliert zu viel Blut!“, langsam wurde ich wirklich hibbelig.
„Sorry, aber nein, du nähst ihn nicht selber, wir rufen einen Krankenwagen! Was werden seine Eltern sagen wenn du ihnen erzählst was passiert ist und wenn sie fragen warum er genäht ist wenn er nicht im Krankenhaus war!“, okay, ich musste zugeben, vielleicht hatte er Recht. Aber wir mussten diese Party beenden. Ich musste mehr wie Lou denken, sonst würde ich sehr schnell auffallen.
„Wir müssen diese Party beenden. Ich ruf den Krankenwagen und du siehst zu, dass alle Leute verschwinden!“, ich war so in meinem Element und so Ernst, dass er mir nur hatte zustimmen können. Niemand hätte mir in diesem Moment etwas aus dem Kopf geschlagen. Eine viertel Stunde später waren fast alle gegangen und der Krankenwagen fuhr vor. Das würde ganz schön Stress geben… Alkoholvergiftung bei Minderjährigen und dann auch noch die Platzwunde. Ich hatte wirklich Angst um ihn, hoffentlich würde es ihm bald wieder gut gehen. Seine Eltern kamen heim und begleiteten ihn ins Krankenhaus. Jetzt stand ich hier mit Jeremy vor dem Haus. Durch den ganzen Trubel hatte ich April total vergessen. Angst machte sich in mir breit, sie war immer noch wie vom Erdboden verschluckt.
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Sorry das war irgendwie ein kurzes Kapitel, hoffe ihr mögt es trotzdem und dass ihr ein wunderschönes Fest hattet:)
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Eden Brace
AçãoEdens Vater ist Tot und sie muss zu ihrer Tante ziehen, eine neue Identität annehmen und als normaler Teenager leben. Eden ist es nämlich nicht gewohnt normal zu leben. Ihr Vater war Agent einer Spezialeinheit des Präsidenten und sie wurde deshalb i...