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~Sicht Nadine~

Ich wachte mit stechenden Kopfschmerzen auf. Stöhnend drehte ich mich um und drückte mein Gesicht in mein Kissen. Die Tür ging auf, jemand lief zum Bett, stellt etwas auf den Nachttisch, setzte sich neben mich und streichelte mir über den Rücken. >Kopfschmerzen?>, fragte Will leise, da er wusste, dass ich extreme Kopfschmerzen hatte, wenn ich zu viel getrunken hatte. Und jedes Mal war es mir unangenehm, dass sich mein Freund um mich kümmern musste. Zustimmend brummte ich ins Kissen. >Dann dreh dich um.< Ich drehte mich um und wollte meine Augen öffnen, doch Will legte seine warme Hand über meine Augen. >Lass sie geschlossen, sonst werden die Kopfschmerzen nur schlimmer! Hier, trink das<, bat mein Freund mich, half mir beim aufsetzten und auch beim trinken. Wahrscheinlich war es eine Aspirin. >Leg dich wieder hin und schlaf noch etwas, Schatz. Die Aspirin braucht etwas um zu wirken.< Dann küsste er mich auf die Stirn und ging wieder raus, nachdem ich mich wieder hingelegt hatte.

Etwa eine Stunde später wachte ich wieder auf, diesmal mit kaum noch anwesenden Kopfschmerzen. Ich setzte mich hin und blieb erstmal kurz sitzen, bis ich dann schließlich aufstand. Langsam ging ich runter in die Küche, machte mir einen Tee und setzte mich dann mit diesem auf das Sofa im Wohnzimmer. Ein paar Minuten später kam Will runter, offenbar war er gerade noch in der Dusche, denn seine Haare waren noch nass und er zog sich gerade sein Shirt über den Kopf. Als er mich sah lächelte er und kam zu mir ins Wohnzimmer, wo er sich dann neben mich setzte und mich dann an sich zog. >Na? Wie geht's deinem Kopf?< >Besser als vorhin auf jeden Fall<, lächelte ich. Plötzlich hörte ich die Tür zufallen. Offenbar kam Caro gerade nach Hause. Sie blieb kurz stehen als sie uns bemerkte, doch als ich sie fragte, wie ihre Nacht so war, rannte sie schon fast nach oben. Mein Freund und ich schauten uns verwirrt an, ich stand auf, Will ebenfalls, doch ich schüttelte den Kopf und drückte ihn wieder aufs Sofa. Dann ging ich Caro hinterher in ihr Zimmer. Dort angekommen klopfte ich an die Tür. >Geh weg, Nadine! Mir geht es gut!<, kam von innen. Langsam machte ich die Tür auf, drinnen sah ich Caro auf dem Sessel sitzen und weinen. Ich ging auf sie zu und kniete mich vor ihr auf den Boden. >Ach komm, dir geht es nicht gut. Was ist los Caro?< Sie sah mir in die Augen, machte den Mund auf, wollte wohl etwas sagen, doch es kam nur ein Schluchzen aus ihr raus. Sofort zog ich sie in meine Arme. Caro vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge und weinte weiter. Ich streichelte ihr einfach weiter über den Rücken und hielt sie einfach im Arm. Nachdem sie aufgehört hatte zu weinen, löste sie sich von mir. >Ich hab was ganz schlimmes getan Nadine<, sagte sie leise, so leise, dass ich Schwierigkeiten hatte, Caro zu verstehen. Ich wartete ab, bis  Caro bereit war, weiter zu reden, damit sie sich nicht gedrängt fühlte. >Ich habe Daniel betrogen. Mit Dustin<, meinte sie und fing wieder an zu weinen. >Ich fühl mich so schlecht. Ich liebe Daniel doch. Warum habe ich das gemacht? Dan ist so toll, süß, verständnisvoll und einfach perfekt. Und er will mich. gerade mich. Und was mach ich? Ich bin so blöd und betrüge ihn<, fing Caro an sich Selbstvorwürfe zu machen. >Hey, hey, hey, ganz ruhig Caro. Es bringt nichts sich jetzt selber zu verurteilen. Rede mit Daniel. Erklär's ihm. Verschweig es ihm nicht!< >Ich kann nicht. Es wird ihn verletzen. Ich will ihn nicht verletzen!<, schluchzte Caro. Ich strich ihr über den Arm und erwiderte: >So leid es mit tu, aber du hast es schon getan Caro. Du musst es ihm sagen. Er hat ein recht darauf es zu erfahren.< Sie überlegte kurz, nickte aber, strich sich die Tränen aus dem Gesicht und stand auf. >Ich warte unten auf dich. Nimm dir die Zeit die du brauchst>, sagte ich und ging aus ihrem Zimmer raus, in Will und mein Zimmer, um mich umzuziehen. Danach ging ich runter. Will stand an der Wand gelehnt da und schaute mich erwartungsvoll an. >Später<, sagte ich kurz angebunden zu ihm. In dem Moment kam Caro runter. Sie ging auf mich zu und umarmte mich. >Danke Nadine. Danke für alles.< Sie zog sich ihre Schuhe an und machte sich auf den Weg zu Dan. Nachdem sie gegangen war, zog ich mir ebenfalls meine Schuhe an. >Was machst du? Wo willst du hin? Und wo ist Caro hin? Warum war sie so fertig? Un warum zu Hölle will niemand mir sagen was los ist?< Ich ging auf ihn zu, streichelte mit meinen Händen über seine Wange und meinte zu ihm: >Hey, ganz ruhig Schatz. Ich werde dir alles erklären. Aber nicht jetzt. Ich muss etwas klären gehen. Heute Abend werd ich es dir erklären, okay?< Will nickte, küsste mich. >Bis heute Abend< Dann machte ich mich ebenfalls auf den Weg.

Ich klopfte wie wild an die Tür. Es dauerte etwas, aber schließlich machte er auf. >Hey Nadine. Was führt dich heute zu mir?<, fragte mich mein bester Freund. >Du Dustin, du hast ein ganz schönes Problem!<, sagte ich und drückte ihn in seine Wohnung. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte ohrfeigte ich Dustin erstmal. Sein Kopf flog zu Seite und er schaute mich wütend und verständnislos an. >Was sollte das Nadine? Ich habe rein gar nichts gemacht!< >Nichts gemacht? Spinnst du jetzt eigentlich total? Du willst mir weismachen, dass du total unschuldig bist und nichts gemacht haben willst? Du hast mit Caro geschlafen!! Ihren betrunkenen Zustand ausgenutzt, damit du bekommst, wonach du dich schon lange sehnst. Du hast Caro erneut gebrochen. Weißt du eigentlich, wie fertig Caro heute nach hause gekommen ist, nur wegen dir? Sie ist gerade auf dem Weg zu Dan um ihm zu beichten, dass sie mit dir geschlafen hat. Sie wird ihm das Herz brechen, wegen dir. Und glaubst du wirklich, dass Daniel nicht verdammt wütend sein wird wegen dir?< Ein verletzter Ausdruck erschien in Dustins Augen. Er ging ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen. Geknickt sagte er: >Es tut mir leid. Sie tanzte da, schien keinen Gedanken an Daniel zu verschwenden. Sie sah so wunderschön aus. Dann sah sie mir tief in die Augen. Ich könnte nicht anders als sie zu küssen. Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie mich von sich stoßen würde, doch sie erwiderte den Kuss. Und zwar, als hätte sie nie etwas anderes gewollt. Und ich konnte nicht anders, als sie nach mit nach Hause zunehmen. Ich bereue es gerade echt, obwohl es wunderschön war.< Ich setzte mich neben ihn und streichelte ihm über den Arm. >Oh man, tut mir leid. tut mir so leid Dustin. Aber du verstehst es hoffentlich, wenn ich sage, dass du dich ne Weile von ihr fernhalten musst oder?< Betrübt nickte Dustin. >Du weißt aber, dass du immer zu mir kommen kannst?< Wieder nickte er. Ich umarmte ihn und sagte noch: >Komm vorbei, wenn du was brauchst. Ne Umarmung, jemanden mit dem du reden kannst oder sonst was. Ich bin für dich da. Trotz allem sind wir noch beste Freunde.< >Danke, dass du trotzdem zu mir hältst. Obwohl ich die ganze Zeit nur Scheiße baue, bist du trotzdem immer für mich da. Danke Nadine<, bedankte sich Dustin und umarmte mich. Nach der Umarmung verabschiedete ich mich und ging wieder nach Hause, gespannt, wie wohl das Gespräch von Caro und Daniel verlaufen ist...

Hey danke fürs lesen😁 Den nächsten Teil gibt's bei Mrs_Schmoelz25 Viel Spaß😉

Aus Eis wird LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt