~Sicht Caro~
Langsam werde ich durch ein klingeln wach. Erst später merke ich, dass es mein Handy ist. Meine Augen öffnen sich und ich sehe in Olis Augen. Er setzt sich hin und sieht auf die Uhr: >Babe.. es ist viel zu früh.. es ist gerade 7:58 Uhr.. Noch schlafen?< Verschlafen nicke ich und kuschele mich wieder an den Goalie. Seine Wärme tut einfach nur zu gut, was mich sehr runter bringt. Ich schlafe erneut ein und träume irgendwas.
Ich wache wieder auf und schaue auf die Uhr, 10:47 Uhr. Schon besser! Oli und ich stehen schließlich auf und ich sehe auf mein Handy. Die Eltern von Maurice haben mich angerufen. Komisch.. warum die beiden? Ich versuche sie zu erreichen und seine Mutter nimmt ab. Es klingt so, als würde sie weinen:I: >Hallo?<
M: >Hallo Caro.. Hier die Eltern von Maurice..<
I: >Was ist denn los?<
M: >Es geht um Maurice.. er.. er..<
I: >Ganz ruhig.. was ist los?<
M: >Er ist tot..<
I: >WAS?! Wie bitte? Das.. das kann doch nicht sein..<
M: >Er.. er ist in die Arbeit gegangen.. und.. jetzt ist er tot..<
I: >Aber.. aber wie geht das? Was ist denn passiert..?<
M: >Er.. er hat seine Dienstwaffe genommen..<
I: >Und dann?<
M: >Hat er sie an sein Kopf gehalten und abgedrückt..<
I: >Bitte was?? Er hat Selbstmord begangen?!<
M: >Ja.. Und weil du eine der letzten bist, mit der er geredet hat, dachten wir uns, dass du irgendwas weist.. oder ob du vielleicht herkommen möchtest und zur Beerdigung kommen möchtest.. zumindest dich von ihm verabschieden..<
I: >Ja klar.. kein Problem!<
M: >Danke..<Sie legt auf. Ich stehe nur da.. ich tue garnichts.. denke an nichts außer an meinen besten Freund.. Oli sieht mich an und dann fange ich auch schon an zu weinen. Er kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm.. ich weine sein ganzes T-shirt voll und ich sage nur: >Oli? Können wir vielleicht nach Augsburg zusammen fahren?< Der Canadier nickt und gibt mir einen Pullover von sich. Ich umarme ihn nochmal fest und dann steigen wir gemeinsam in das Auto des Schwenninger Clubs. Im Auto fragt mein Freund: >Was ist eigentlich los?< >Mein.. Mein bester Freund Maurice hat sich umgebracht.. mit seiner Dienstwaffe..<, sage ich traurig. >Oh schatz.. das tut mir leid! Wenn du was brauchst sag einfach Bescheid!<, sagt er und lächelt. Ich bedanke mich bei ihm und dann sind wir auch bald in Augsburg angekommen. Dort fahren wir zu Maurice nach Hause und ich klingele. Mit verweinten Augen öffnet Maurice's Mutter die Tür und fängt erneut an zu weinen. Ich nehme sie in den Arm und streiche ihr über den Rücken, damit ich ihr meinen Trost schenken kann. Sie bittet meinen Freund und mich nach drinnen. Dort begrüße ich Maurice's Vater, der traurig am Esstisch sitzt.
M: >Wieso hat er das getan.. hat er mit dir über irgendwas geredet oder war er irgendwie anders?<
I: >Nein. Er war ganz normal drauf. Eigentlich so wie immer! Hat er denn irgendwas gesagt? Also bezüglich eines schlechten Lebens oder so?<
V: >Nein das hat er nicht. Wir wussten von nichts! Nichtmal davon, dass es ihm so schlecht ging, dass er Suizid begeht..<
O: >Aber irgendwas muss es doch gegeben haben oder? Also ich kenne Maurice nicht unbedingt, aber jeden verhilft irgendetwas zum Selbstmord.<
I: >Danke, dass du helfen willst schatz, aber ich glaube da müssen wir drei alleine durch.< (Oli legt mir die Hand auf meine und lächelt)Plötzlich klingelt das Telefon und die Mutter meines besten Freundes Maurice geht hin. Nach circa fünf Minuten kommt sie wieder und sagt: >Wir können jetzt in die Rechtsmedizin. Da können wir ihn nochmal sehen, bevor es alles zu Ende ist..< Ich nicke und stehe auf, als der Vater meint: >Herr Roy.. könnten Sie vielleicht fahren? Ich und meine Frau fühlen uns nicht im Stande noch irgendwo hin zu fahren..< >Na klar! Mach ich gerne. Aber Sie können mich auch Olivier oder Oli nennen! Wie Sie möchten.<, lächelt mein Freund. Wir steigen also in das Auto des 26-jährigen ein und fahren zur Rechtsmedizin.
Dort angekommen steigen wir vier aus und gehen langsam in das sehr große Gebäude hinein. Die Dame, die ihn untersucht hat kommt zu uns und begrüßt uns, dann laufen wir ihr hinterher in einen kleinen Raum. Dort liegt jemand, wahrscheinlich Maurice, auf einem Tisch. Zu gedeckt. Mit einem Zettel am großen Zeh. Wir stellen uns um den Tisch herum und die Medizinerin nimmt das Tuch weg und legt es mit zum Bauchnabel hin. Seine Eltern fangen sofort wieder an zu weinen, doch ich weiß garnichts mit mir anzufangen. Dort liegt nun Maurice. Seine blonden Haare ziemlich fettig, seine geschlossenen Augen, die Nase, die keine Bewegung mehr tut, seine Lippen, einfach sein ganzer Körper. Er ist starr und leblos. Erst jetzt fange ich auch an zu weinen und Oli nimmt mich in den Arm. Wir beschließen nach Hause nach Schwenningen zu fahren, aber als erstes fahren wir noch zu den Eltern von Maurice und ich biete an, dass sie sich immer bei mir melden können, was sie dankend annehmen. Danach setzen wir und wieder in das Auto und fahren zurück in die Heimat der Wild Wings. Nun ist es auch schon neun Uhr und ich falle mit viel Trauer und Erschöpfung in das Bett meines Freundes. Ich kuschele mich an ihn und verliere immer wieder eine Träne, doch schließlich schlafe ich ein..Heyy
Hier ein neuer Teil! Danke fürs lesen und bei Nadine geht es weiter. Bis bald :)
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Aus Eis wird Liebe
RandomEine Story mit @caro1118 . Lasst euch überraschen. PS: Es wird gerade ein zweiter Teil geschrieben :)