~Sicht Nadine~
Als ich von Dustin zurück nach Hause kam, war es sehr still zuhause. Ich zog meine Jacke aus und ging ins Wohnzimmer. Will saß auf der Couch, mit einem Zettel in der Hand, und sah hoch, als er mich hörte. >Ich glaube, jetzt kannst du dir die Zeit nehmen und mir alles erklären, was passiert ist>, sagte er und reichte mir den Zettel. Während ich den Zettel von Caro durchlas, ließ ich mich neben Will aufs Sofa sinken. Dann sah ich meinen Freund an und sagte: >Caro hat mit Dustin geschlafen. Deswegen war sie auch so fertig heute morgen. Ich hab ihr gesagt, dass sie es Daniel sagen muss, was sie dann auch getan hat. Wie erwartet, hat Dan mit ihr Schluss gemacht. Also ist Caro, wie du dem Zettel entnehmen kannst, weggegangen. Wohin genau, weiß ich leider nicht. Was ich aber weiß, ist dass Daniel uns jetzt brauchen wird. Er hat Caro sehr geliebt und tut es immer noch. Wir sollten für ihn da sein!< Will schaute mich erst geschockt an, lehnte sich dann nach vorne nach vorne und legte sein Kinn auf seinen Handballen. Wie so oft in letzter Zeit, fing Will an nachzudenken. Das heißt: geradeaus schauen, auf der Lippe kauen, über mein Bein streichelnd. Dann drehte er seinen Kopf zu mir um und nickte: >Ja, du hast recht! Wir sollten ihn suchen gehen! Es gibt zwei Möglichkeiten, wo er sein könnte: Bei sich zuhause oder beim Schwenninger Moos. Da geht er oft hin, wenn er nachdenken möchte. Am besten teilen wir uns auf: Ich geh zu seiner Wohnung, zum Glück hab ich einen Schlüssel zu seiner Wohnung, du gehst zum Moos und suchst dort, okay?< Ich stimmte ihm zu, zog meine graue Lederjacke wieder an, wartete bis Will Schuhe und Jacke angezogen hat und ging mit ihm raus. Da das Schwenninger Moos nicht so weit von unserem Haus entfernt war, da es ja direkt beim Eisstadion liegt, ging ich los, mein Freund fuhr mit dem Auto zu Dans Wohnung.
10 Minuten später war ich dann beim Schwenninger Moos angelangt. Ich schaute mich um und machte mir eine Überblick, bis ich am anderen Ende des Sees jemanden auf dem Steg sitzen sah. Ich lief Richtung Steg, bis ich Daniel Schmölz erkannte. Ich schrieb schnell Will, um ihm Bescheid zu geben, wo Dan ist und ging dann das letzte Stück zu ihm hin. Er saß da, ein Fuß kurz überm Wasser, der andere unter seinem Oberschenkel, seine Hände im Schoß gefaltet, Blick starr aufs Wasser gerichtet, Krücken lagen neben ihm. Ihm über den Rücken streichelnd setzte ich mich neben ihn. Wir schwiegen uns eine Weile an, bis Daniel sagte: >Das Leben ist scheiße!< Übers Wasser starrend, erkannte ich Will, der wohl gerade angekommen ist und erwiderte: >Ich weiß.< Ruckartig drehte sich Dan zu mir um. In seinen Augen funkelten Schmerz, Trauer und Wut. >Du weißt das also? Hast du eine angerissene Sehne? Musst du sechs Wochen den Sport, den du liebst und für den du lebst pausieren? Musst du sechs 1/2 verdammte Wochen mit Krücken rumlaufen durch die Gegend rumlaufen? Hat dich der Typ, welchen du sofort geliebt hast, nach ein paar Tagen Beziehung schon betrogen? Musstest du mit besagtem Jungen eine Scheinbeziehung führen, weil er dich nicht liebt und nur deinen Freunden was auswischen wollte und du nur mitgemacht hast, weil du ihm dann wenigstens etwas nahe sein kannst? Hast du ihn Schlampe genannt, sodass er weinen musste und du es sofort bereut hast? Wenn das alles bei dir zutrifft, dann können wir ja nochmal reden!< Ich war nicht wütend auf ihn, ich wusste, dass er mich nur anschrie, weil er verletzt war. Die Aussage über die Scheinbeziehung ignorierend, legte ich ihm eine Hand auf das Schulterblatt und sagte: >Caro liebt dich wirklich!< sarkastisch lachte Daniel auf: >Genau, sie hat mich so sehr geliebt, dass sie mich betrügen musste! Hast du bestimmt auch schon getan, um Will deine Liebe zu beweisen.< Ich wollte gerade etwas erwidern, das sagte schon jemand hinter uns: >Caro ist weg! Sie ist gegangen, als du Schluss gemacht hast. Und wir wissen nicht, wo sie jetzt ist.< Dan und ich drehten uns um und erblickten Will. Ich schaute zu Daniel, der geschockt aussah und versuchte aufzustehen. Nachdem ich ihm geholfen hatte, gab ich ihm noch seine Krücken, sodass er sicherer stand. Dann ging er los mit dem Satz: >Wir müssen sie finden!< Will und ich schauten uns an, zuckten mit den Schultern und folgten Dan, um nach Hause zu fahren und uns was zu überlegne,, damit wir Caro finden konnten...
Vielen Dank fürs Lesen!! Nächsten Teil gibt es bei Mrs_Schmoelz25 Viel Spaaaß!!
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Aus Eis wird Liebe
RandomEine Story mit @caro1118 . Lasst euch überraschen. PS: Es wird gerade ein zweiter Teil geschrieben :)