Kapitel 8

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Leyla's Sicht:

Gleichzeitig stand das fremde Paar auf und mit eleganten Bewegungen zogen sie sich ihre übertreuren Jacken an. Anscheinend hatten die beiden ihre Speisen vertilgt und wollten gehen.

Daher die Stühle am Boden quietschten, jagte es mir einen Schrecken ein und ich sprang leicht auf. Im Anschluss darauf konnte ich mich unter Kontrolle halten.

Auf einmal hatte ich das Gefühl traurig zu sein und ungeschützt..

Der Grund war mir bereits auch klar: Neben ihm fühlte ich, dass ich sicher bin..

Ein geborgenheitsgefühl hatte sich in mir entwickelt..

Es mag zwar Sinnlos klingen, aber für einen Fremden Mann solche Sachen zu fühlen, ist nicht das Klügste was man je machen kann.

Es kann sein, dass man seine Gedanken, auch wenn sie am Anfang unkontrollierbar sind, im Nachhinein wieder kontrollieren kann, aber mann kann nicht jemanden vorschreiben, was er fühlen soll..

Beide liefen mit aufrechten Rücken zur Kasse und ich wendete meine Blicke zur Merve:

"Hast du fertig gegessen?", fragte ich sie.

Sie nickte.

"Wollen wir dann auch gehen? Ich bin auch fertig."

Wieder nickte sie und stand auf.

Endlich machte sie sich die Mühe etwaszu sagen:

"Ich gehe mal kurz aufs klo.. Muss meine Hände waschen..."

"Tamam, bekliyorum." (Okay, ich warte dann.), sagte ich zu ihr und auch ich stand jetzt auf, um mir meine Jacke anzuziehen.

Etwas später als erwartet kam Merve und ich fragte sie, ob wir jetzt gehen könnten .

"Ja" flüsterte sie nur.

Und wir machten uns auf dem weg...

Murat's Sicht:

Ungefähr 15 Minuten waren vergangenen, seitdem uns unser Essen serviert wurde.

Ich sah von meinem Teller zur Alaras Teller rüber und sah, dass ihr Teller so gut wie fertig war.

Ich beschloss, mit einer gedämpften Stimme zu fragen:

"Bist du fertig, können wir jetzt gehen?"

"Ja, können wir" antwortete sie im gleichen Tonfall.

Alara und ich standen auf und zogen uns unsere Jacken an. Ich hörte, wie die Stühle quietschten und beleidigte innerlich dieses gequitsche.

Dabei konnte ich im Augenwinkel erkennen, dass das Mädchen am Nachbartisch zusammenzuckte. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

Ich sah sie das letzte mal an und speicherte ihr ganzes Aussehen und diese fremden und nebenbei auch nervenden Gefühle, ab.

Mit Alara zusammen lief ich zur Kasse. Nachdem wir bezahlt hatten verließen wir das Restaurant und liefen zu meinem Mercedes rüber.

Stillos und ohne etwas zu sagen stiegen wir ein und Alara durchbrach die Stille:

"Bu güzel akşam yemeği için teşekkürler abimmm"

(Danke, für das schöne Abendessen Bruder).

"Gerngeschehen Schwesterherz"

sagte ich ihr mit einem breiten Grinsen auf meinem Gesicht...

Leyla's Sicht:

Ich stieg ins Auto und wartete bis endlich Merve kam.

Wir hatten abgemacht, dass sie die Rechnung für das Essen bezahlt und ich, für die Tickets.

Nach knappen 5 Minuten kam sie auch schon angerannt und stieg ins Auto.

"Und jetzt ins Kino!", sagte sie aufregend.

Ich lächelte einfach und fuhr los...

Murat's Sicht:

Wir kamen an und beeilten uns, damit wir eine halbe Stunde davor noch die reservierten Karten bekamen, aber leider hatten wir weniger als eine halbe Stunde zeit.

Mit schnellen schritten liefen wir zur Kasse, nachdem wir schon im Gebäude waren.

Wieder bezahlte ich die Tickets, wie für das Essen gerade eben.

Alara entfernte sich von mir, um uns Popcorns und Nachos mit zwei Getränken zu besorgen.

In Zwischenzeit untersuchte ich die Tickets:

● Welcher Kinosaal

● Beginn

● Dauer

● Welche Reihe

● Welcher Sitzplatz usw...

Alara stand schon neben mir und stupste mich mit ihrem Ellenbogen an:

"Mach schon, der Film beginnt gleich", sagte sie gespannt.

Wir mussten ins Kinosaal "Centro" und dieser Raum befand sich im ersten Stock.

Gemeinsam betraten wir das Saal und suchten unser Sitzplatz.

Die Sitzplätze waren leicht zu finden, daher der Saal gerade nicht überdimensional groß war.

Alara saß rechts neben mir und links von mir war frei.

Einer meiner strengsten Regel ist, wenn man mit mir ins Kino gehen möchte, muss das auf jeden Fall beachtet werden:

○Kein Fremder sitzt rechts oder links von mir, außer die, die mich begleiten.○

Deswegen saß ich auch meistens in der Mitte.

Nach ungefähr 10 minuten später bewegte sich etwas links von mir und ich schaute neugierig auf.

Sie hatte ich hier nicht erwartet...

Leyla's Sicht:

Wir kamen an und ich parkte den Wagen.

Wir stiegen aus und rannten in die Gebäude. Ich rannte zur Kasse rüber, weil ich die Tickets bezahlen wollte.

Währenddessen:

"Geh du schon mal Popcorn und Getränke kaufen" beauftagte ich Merve.

Merve nickte schnell und ging zum Stand. Nachdem ich bezahlt hatte, schaute ich auf das Ticket und suchte im welchem Kinosaal der Film spielen würde.

Wir mussten ins erste Stock.

Gleichzeitig betraten wir den Saal und machten uns auf die Suche der Plätze.

Wir hatten sie gefunden, aber rechts von meinem Sitzplatz saß jemand Fremdes.

Als ich das Gesicht des Fremden Mannes sah, könnte ich es kaum fassen, weil es so ein Zufall noch nie gegeben hatte.

Ihn zu sehen, war eine Ehre für mich...

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