Kapitel 39

11.2K 298 17
                                    

Erinnerung Kapitel 37:

In Leylas Zimmer...

Murat Sicht:

"Was ist passiert? Warum bist du hier?" Kommen wir zu der Antwort für diese Frage. Wenn du wüsstest Leyla, warum ich hier bin, dann würdest du mir einen schweren last abnehmen, weil diese Antwort nur bei dir ist...

Kapitel 39:

Murat's Sicht:

Auf diese Frage brauche ich jetzt eine  Antwort. Entweder gebe ich einiges zu oder ich erzähl von etwas anderem.

Ich war ein leben lang ein ehrlicher Mensch gewesen und bin es  immernoch. Aber bei leyla kommt es manchmal dazu, dass sich die Lage verändert.

Ich habe mich leyla als ein "harter" Mensch vorgestellt, dass ich alles mache, was ich will und niemand das sagen über mich hat.

Ich sah sie an. Erwartungsvoll wartet sie auf eine Antwort, dass zwischen meinen Lippen kommen wird.

Ich nahm tief Luft und kam ein bisschen näher an sie. Ihre Augen sind echt die wunderschönste, die ich je gesehen hab. Zugegeben schöner als die von Derya..

Kommen wir zurück zum Thema..

"Es kann sein, dass du mich falsch eingeschätzt hast. Ich bin vielleicht nicht so ein mensch, so wie ich gerade aussehe.

Im wahren Leben oder besser gesagt im normalen Alltag bin ich ganz anders. Ich weis du hast mich nie so erlebt. Du hast nie gesehen, wie ich gelacht, rumgealbert oder sogar andere menschen genervt habe, weil sich die Situation bei dir immer verändert hat.

Ich weis nicht, was mit mir passiert, wenn ich nur in deiner nähe bin. Ich habe einen kireg in mir, den ich nicht stoppen kann.

Ich will sosehr sicher über meine Gefühle sein, aber wie auch immer funktioniert es nicht.

In deiner Nähe fühle ich mich ganz anders. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen, mein Atem beschleunigt sich und ich werde nervös.

Du bist ein teil meines Lebens geworden, den ich, wenn ich es auch will, nicht loslassen kann. Es geht einfach nicht. Nur mit dir kann ich über alles sicher sein.

Ich bin verzweifelt und weis nicht was ich machen soll. Das alles tuh ich unter eine Maske verbergen, den du nicht sehen kannst.

Ich habe minutenlang unten im Auto gesessen und nachgedacht. Darüber, ob ich hier zu dir kommen oder doch nach hause gehen soll. Und jetzt sitze ich hier, wie du siehst.

Ich weis nicht wie, warum oder weshalb aber etwas in mir sagt, ich soll dir näher kommen. Ich soll mich dir öffnen. Du solltest von mir und meiner Vergangenheit erfahren.

Du sollst nur die einzig wahre sein, die mich beruhigen, anfassen und... und...

Kurz gesagt, Leyla, ich will, dass du mich kennenlernst.

Das ist das erste mal, dass ich sowas zu einem Mädchen mache, das erste mal, dass ich mich freiwillig jemandem äußern will.

Ich gebe dir die Entscheidung, mavi gözlüm ( meine blauäugige). Entscheide dich und sag mir bescheid."

Ich kann mich echt nicht erinnern, dass ich im je Leben so lange geredet habe. Plötzlich wurde ich nervös.

Leylas Antwort war mir wichtig, weil ich dann daraus ziehen kann, dass sie mich auch kennenlernen möchte und aus uns vielleicht doch noch was werden könnte.

Ich denke nicht, dass Leyla es möchte, dass wir eine lange Beziehung führen. Ihre Familie wäre damit auch nicht einverstanden. Ich denke mal eine Verlobung mit der Trauung vor Allah wird schon stattfinden, die frage ist nur: Wann?

Ich kann schon ahnen, was sie sich darunter vorstellt. Aber es ist mir egal. Sobald Leyla mir gehört ist alles andere egal.

Ich habe mich  entschieden, den Rest meines Lebens möchte ich mit ihr verbringen.

Leyla dachte ein paar Minuten nach. Immerwieder machte sie Mund auf und klappte ihn danach auch wieder zu.

Meine Ohren waren auf scharf eingestellt und meine Augen waren auf ihre Lippen fixiert. Letzendlich konnte ich ihre samtstimme hören.

"Ich möchte alles- ohne etwas ausgelassen zu haben- von dir hören. Ich möchte dich kennen lernen murat.

Du bist wie ein großer Schatz für mich. Ich bin sehr gespannt, was in dieser Truhe drin ist.

Also schieß los. Ich werde meine Ohren nur auf dich richten und mir deine Geschichte anhören.

Und so nebenbei: Danke, dass du mir deine private Seite anvertraust.." und dann war ich nur noch am grinsen.

Ich sah mich im Zimmer um und entdeckte ein schwarzes Koffer. Ich stand auf und tat das Koffer auf die Ecke von Leylas Bett.

Gegenüber von ihrem Bett war ein Kleiderschrank aus Buche, den ich ohne zu überlegen aufmachte und irgendwelche Klamotten einpackte. Irritiert sah mich leyla an.

"W-was soll das?" Fragte sie stotternd.

"Du warst doch die jenige, die meine Geschichte anhören möchte. Aber dafür müssen wir verreisen undzwar noch heute."

"Wieso müssen wir verreisen. Kannst du mir nicht einfach alles hier erzählen?" Fragte sie.

"Nein, das geht nicht. Ich muss dich an den Ort bringen, an dem meine Geschichte anfing. Ich will, dass du alles siehst.

Dann erst kannst du mich verstehen. Ich will dir nicht nur meine Geschichte erzählen. Ich will auch, dass du mich  verstehst. Es ist mir halt wichtig."

Sagte ich wahrheitsgemäß.

"Was sage ich denn meiner mutter oder merve?"

"Deiner Mutter kannst du von mir aus alles erzählen, es macht mir nichts aus. Aber ich denke nicht, dass sie dich mit einem wildfremden mann, den sie kein bisschen kennt verreisen lässt.

Deswegen eine Notlüge, den du später aufklären kannst. Kommen wir zur deiner Schwester.

Ich denke mal du hast ihr von mir erzählt. Nicht denken... ich bin mir sicher, dass du ihr von mir erzählt hast.

Wenn du fragst von wo sag ich nur eins: Ihr seid Mädchen. Ich könnt nichts für euch behalten, was solche Themen angeht."

Während wir redeten habe ich schon fertig gepackt. Ich sah jetzt auf den Boden und sprach leise:

"Ich geh mal jetzt raus und du kannst dann deine privaten Sachen einpacken. Ich warze im Auto."

Ich warf noch einen kurzen Blick auf sie und sah, dass sie so richtig rot geworden. Sogar die Röte steht meinem Mädchen!

Als Leyla aus dem Haus umgezogen Kam, nahm ich ihr das Koffer ab. Unten verabschiedete sich leyla von ihrer Schwester und ich tat nebenbei den Koffer ins Kofferraum.

Ich saß mich ans Steuer und wartete bis leyla einstieg. Als sie am Beifahrersitz Platz genommen hat, startete ich den Motor und wandte mich leyla zu:

"Bereit?" Fragte ich sie.

"Bereit, wenn du es bist" sagte sie nur.

Und somit beginnt unsere Reise, in der wir einiges erleben und unserer Geschichte noch ein weiteres Kapitel hinzufügen werden...

VERLANGEN IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt