Kapitel 11

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Murat's Sicht:

Hmmm, wer konnte es sein? Ihr Freund vielleicht, oder doch eine Freundin?

Zwischen diesen beiden Möglichkeiten wechselte ich hin und her.

Obwohl ich meine ganze Aufmerksamkeit dem Film schenken sollte, waren meine Gedanken bei diesem Mädchen, die ich erst heute zum ersten Mal im Leben gesehen hatte...

Ich konnte meine Neugier und diesen Willen in mir nicht unterdrücken. Ich musste es einfach herausfinden und deshalb stand ich auf und machte mich auf die Suche nach sie.

Dabei flüsterte ich Alara zu, dass ich aufs Klo gehe. Sie nickte nur und schon waren Ihre Blicke zur Leinwand gerichtet.

Ich versuchte so gut, wie es geht, mich hinauszuquetschen, ohne dabei jemanden zu arg zu stören.

Raus aus dem Saal wollte ich gerade um die Ecke biegen, und blieb auf einmal stehen, als ich sah, wie sie sich gegen die Wand, um die Ecke, angelehnt hatte und das Handy an ihr Ohr hielt.

Stalker-Modus: On

Mir ist es bewusst, dass man sowas nicht machen sollte, aber irgendwie fühlte ich mich gezwungen...

Ich kann es nicht unterdrücken... Ich will es nicht unterdrücken...

Leyla's Sicht:

Das war meine Cousine Azra an der Leitung und ich konnte ihre Stimme am Anfang nicht einschätzen.

Mir ist bewusst, dass es blöd klingt, aber ich hatte schon seid einigen Monaten keinen gescheiten Kontakt mit ihr gehabt.

Während Sie sprach, fiel mir eins auf: Ihre Stimme hatte sich verändert.

"Ich hab dich voll vermisst.", sagte sie.

"Ich dich auch canım (schatz), sogar wie!"

"Wann kannst du mal zu uns kommen? Ich muss dir einiges erzählen..."

"Ich werde versuchen, sobald ich kann, dich besuchen kommen. Dann konnen wir was machen okay?"

"Ja.. Okay, melde dich bei mir.. Was machst du gerade?"

"Ich bin gerade mit meiner Schwester im Kino. Wir hatten seid langem nicht unternommen..."

"Oouu, entschuldige.. Ich störe gerade.. Ich leg dann mal auf.. Wir sehen uns dann!"

"Tamam canım benim. (okay schatz) Wir sehen uns dann."

Ich hatte gerade keinen langen Telefonat mit ihr geführt, aber schon kamen mir die Tränen. Ich versuchte sie zu unterdrücken, mich zusammen zu reißen und wieder in den Saal zurück zu kehren.

Der Grund meiner Tränen ist eigentlich eine lange Geschichte.. Wir hatten mit Azra vieles erlebt... Als mein Vater noch lebte...

Mit schnellen Schritten bog ich um die Ecke und es passierte etwas, wo ich dabei dachte: Nicht schon wieder! 

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