Kapitel 37

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Murat's Sicht:

Als ich Leyla als letztens im Mc Donald's gesehen habe, habe ich gespannt auf den Montag gewartet.

Schon komisch, dass ich mit einer großen Sehnsucht auf ein neues wiedersehen mit ihr warte.

Schon der kleinste Gedanke an ihr bringt mich zum lächeln und lässt meine Gedanken unkontrolliert in meinem Kopf kreisen.

"Na, was bringt den achso harten Murat zum lächeln? Hmmm lasst mal überlegen... Vielleicht eine tafel Schokolade oder die, in deinen Augen, die welthübsche  Leyla?"

Als ich meine Blicke erhöhte, sah ich, dass sich Kübra abla zu mir setzte.

Ich bin ganz allein im Wohnzimmer gelandet, als ich vom Bad frisch gewaschen raus kam.

Mein lächeln wurde noch breiter als es schon war:

"Ach abla, was du da redest."

"Sakın bana bu kıza karşı bir sey hissetmediğini söyleme! Çünki bu inkarlarin işe yaramaz, bana sökmez kuzen!"

("Sag mir nicht, dass du gegen dieses Mädchen nichts fühlst!  Deine Verweigerungen sind nutzlos!

Tut mir leid Cousin aber es hat keine Wirkung auf mir!")

War es wirklich so, dass ich nichts fühlte? Dass ich so "leer" gegenüber Leyla bin?

LEYLA... Schon der Anspruch von diesem Namen bringt mein Herz zum schneller schlagen.

"Abla, ich weis nicht, was ich fühlen soll. Meine Gefühle führen gerade Krieg in mir. Ich bin durcheinander. Mein herz sagt mir

"warum sitzt du hier so blöd? Beweg deinen Hintern und geh zu ihr!"

Aber dann sagt eine stimme in mir, die ich nicht urteilen Kann von wo sie kommt:

"Willst du Derya so schnell vergessen? Nach den ganzen versprechen, die du ihr gegeben hast? Was willst du ihr auf der anderen Seite sagen?"

Gegen meine sorgen kann mir nur Kübra abla weiterhelfen. Ich brauche ihren Rat.

"Canım, ich verstehe dich sehr gut. Auf einer Seite willst du das tuhn, was dir dein Herz sagt aber diese Stimme hindert dich jedes mal daran es zu tuhn. Aber du musst mal alles aus dieser Perspektive sehen:

Willst du dein ganzes leben alleine verbringen?

Alleine alt werden?

Leyla mit einem anderen Mann hand in hand sehen?

Deinen Herzen leiden lassen?

Vielleicht musst du später mit zwang Heiraten, mit einem Mädchen, das deine Mutter für dich ausgesucht hat, weil du immernoch niemanden zum heiraten gefunden hast?

 

Willst du diese Sachen wirklich erleben oder willst du lieber ein leben lang mit ihr Leben?

Sie in deinen armen halten und ihr deine ganze liebe schenken, die du in deinem innersten aufbewahrst?

Mit ihr eine schöne Familie gründen und alt werden?

Eure Höhen und tiefen erleben?

Welches leben würdest du dir aussuchen wollen?

Wie würdest du weiter leben wollen?

Denkt nach Murat. Eher du Urteilst, denk immer erst nach..."

und schon war sie weg.

Ich denke mal, dass soll so weit wie möglich heißen, dass ich jetzt anfangen soll nachzudenken...

***

Am Montag, in der Schule...

Heute werde ich mit Leyla reden. Ich habe beschlossen mich ihr zu öffnen. Ich möchte alles langsam passieren lassen. Nicht so schnell.

Wir sollen uns erst mal kennen lernen. Ich muss sicher sein, dass sie mich liebt. Ich muss ihr herz für mich  Gewinnen.

Mein Schicksal soll mit ihr bestimmt worden sein. Nur diesen kleinen wunsch habe ich von den erhabenen.

Er soll mir meine leyla als meine "helal" schreiben. Mir eine  Möglichkeit geben, eine Zukunft mit ihr gestalten zu dürfen. Sie soll nur mir gehören...

***

Leyla war den ganzen Tag lang nicht in der Schule. Dies lies meinen Mut erniedrigen, aber ich werde nicht aufgeben. Nach dem Unterricht ging ich kurz zum Sekretariat um Leyla's Adresse zu erfahren.

Die Sekretärin hat mir zwar ein bisschen Schwierigkeiten bereitet, aber eine Regel gibt es, die immer funktioniert: Geld ist immer eine Lösung!

Als ich vor Leyla's Haustüre parkte stieg ich schnell aus und klopfte an der Türe.

Die Türe öffnete sich nach einer weile und ich sah ein 17 bis 18 jahre altes Mädchen.

Ich fragte nach leyla.

Als ich Die Antwort bekam, dass leyla zu hause ist platzte ich einfach ins Haus und wollte schon in allen Zimmern gucken, bis das Mädchen mir beschrieb, wo sie ist.

Ich machte die Türe schnell wie möglich auf, weil ich noch keine weitere Sekunde ohne ihr ansehen ertragen konnte.

Sie lag leicht blass auf ihrem, mit schwarz übergezogenen Bettdecke, und sah zu mir leicht erschrocken und irritiert auf.

"Murat?"

"Merhaba leyla, wie geht es dir?"

"G-gut und dir?"

"Alles bestens."

So mal für eine Anfang ist es doch schon was, oder nicht?

"S-setz dich, wenn du willst hier hin."

Sagte sie und zeigte mir dabei ihre Bettkante.

Ich schloss die Türe hinter mir und saß mich zu ihr.

Ihr Zimmer roch genauso wie sie. Ich musste mich anstrengen, um nicht auf der Stelle die Augen zu schließen. Kein Parfum oder ein anderer Geruch kann ihren Geruch toppen. Ich sah sie an. Immernoch irritiert hat sie ihre Blicke auf mir ruhen.

"Was ist passiert? Warum bist du hier?"

Kommen wir zu der Antwort von dieser Frage:

Wenn du wüsstest Leyla, warum ich hier bin, dann würdest du mir einen schweren last abnehmen, weil diese Antwort nur bei dir ist..

Wenn du nur wüsstest, dass du der Grund bist...

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