Kapitel 43

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Murat's Sicht:

Ich sah sie an, wie sie ihren Kopf noch tiefer in meinem Handinnern schmiegte und ihre Augen schloss.

Zugegeben, dieses Verhalten von ihr, lies meinen Herze einen Tick schneller schlagen.

Plötzlich machte sie ihre Augen auf und entzog sich von mir, während sie dabei den Boden sah.

Ich sprach sie an:

"Das ist das zweite Mal, dass ich dich ermahnen muss, dass du dich nicht von mir zu schämen musst.

Wie schon gesagt: Ich sollte der letzte sein, vor dem du so rot anläufst."

Und kicherte danach.

Sie lächelte und schüttelte ihr Kopf. Dies sollte ein "Ja" sein.

Um sie aus ihrer Verlegenheit rauszubringen, fragte ich sie, ob wir gehen sollten. Sie stand auf und willigte dabei ein.

Zuhause angekommen war ich der erste, der die längere Stille unterbrach:

"Leyla? Ich hab eine komische leere im Magen, der so schnell wie möglich mit Essen gestopft werden muss. Sonst kann es dazu kommen, dass ich verhungere."

"Und ich hatte mir gedacht, dass du mir dabei hilfst, während wir etwas für deinen Magen unternehmen?"

"Sehr gerne madame. Immer schön voraus." sagte ich und machte eine Geste Richtung Küche.

Sie ging voraus und guckte sich in den Schränken um.

"Was suchst du?" Fragte ich sie.

"Ich möchte was vorbereiten, was Zeitlich nicht so lange dauert. Dafür brauche ich folgende Zutaten, die ich hoffe, dass sie sich im Haus befinden.

Also:

● Hühnerbrust,

● Öl,

● Eisbergsalat,

● Tomate,

● Gurke,

● Salatkrönung

● und Messer mit einer Unterlage."

Bis jetzt verstand ich nur Bahnhof.  Ist schon mal ein Fortschritt. Besser als nichts.

"Und was, bitteschön, willst du damit anstellen?"

Fragte ich.

"Ich hab mir überlegt, dass ich den Salat mach und du bratest den Hühnerbrust im Öl.

Dann können wir es mit einem Getränk aufspeißen. Nur ich hoffe du kannst braten?"

Zur Antwort nickte ich und holte die Zutaten heraus.

Nachdem sie die benötigten, oben genannten Zutaten hatte, fing sie an, das ganze Gemüse zu waschen.

Währenddessen tropfte etwas Öl in die Pfanne, das ich zum erhitzen auf das Herd stellte.

Ich sollte 2 riesen Stücke von diesem Fleisch braten und das ist eine Arbeit von max. 15 Minuten.

Nach 7 bis 8 Minuten hatte ich das erste Stück fertig und legte das 2. In die Pfanne.

Während das Fleisch in der Pfanne, von sich knisternde Geräusche gab, lehte ich mich an die Arbeitsplatte und beobachtete Leyla, wie sie die Tomate schnitt.

Wenn es möglich wäre, könnte ich sie eigentlich jeden Tag beobachten, während sie mit etwas beschäftigt ist.

Nur dann erst, wenn sie vor Allah, Gesetzlich und für immer mir gehört.

Dieser Gedanke brachte mich zum Lächeln.

Ich drehte das Fleisch um und beobachtete Leyla weiter, während ich immernoch angelehnt dastand.

Mir wurde langweilig, weil ich warten musste, bis das Fleisch zu ende gebraten wurde.

Aufeinmal kam mir die Idee, dass es eigentlich keine

schlechte Idee wäre, Leyla ein paar Errinerungen aus unserer Reise mitzugeben.

Ich musste grinsen, weil ich genau weis, wie ihre Reaktion sein wird..

Ich entlehnte mich von der Arbeitsplatte und stelle mich dicht hinter Leyla..

Let's go!

Leyla's Sicht:

Ich war gerade dabei die Gurke zu zerkleinern, als ich ein wärmeausströmendes Körper hinter mir spürte.

Mit dem Bewusstsein, das es Murat ist, lies ich mich nicht ablenken und machte weiter.

Nach Einem Augenblick konnte ich Murat's steinharte Brust an meinem Rücken fühlen.

Immernoch gab ich nichts von mir. Aber ich konnte das Nervössein nicht unterdrücken. Und mein Herzschlag, der sich um einige Takte beschleunigt hat, erst recht nicht.

Zwei Hände legten sich an meine Taille und eine Kiefer, an meinem rechten Schulter, ließ sich nieder.

Mein Verhalten von vorhin veränderte sich nicht.

Außer meinem Atem und Herzschlag, die sich in jeder Sekunde beschleunigten, war eigentlich alles in Ordnung.

Mein Rücken hatte mit seiner Brust kontakt und allein diese Position ließ meine Beine wackeln, die ich schwer versuchte, unter Kontrolle zu halten.

Zwei weiche, volle und warme Lippen küssten meinen Hals und ich wurde plötzlich von meinen eigenen Gefühlen bombardiert.

Lange konnte ich es nicht mehr unterdrücken und schloss langsam meine Augen und ließ mich davon mitziehen.

Nicht einmal einige Sekunden waren vergangenen und da spürte ich einen leichten Schmerz in meinem linken Zeigefinger.

Ein "Ahh" entwich aus mir und Murat zog sich zurück. Er sah sich meine Hand an und wurde auf einmal sehr besorgt.

"Oouu shit! Entschuldigung Leyla. Leylam bitte verzeih! Ich wollte dir nicht wehtuhn!

Komm gehen wir ins Krankenhaus!"

Sagte er, aber was ich mich frage ist, warum er es so übertreibt.

"Stop Murat. Relax. Es ist etwas kleines und du hast kein Grund zu übertreiben. Ein Pflaster geht auch noch. Beruhige dich."

"Nein! Wir werden gehen und du wirst still alles vor dich passieren lassen. Verstanden?  Ich kann es nicht mal ertragen, das du dir wehtuhst und wenn ich schon der Grund für deinen Schmerz bin, dann darfst du von mir nicht erwarten, dass ich mich beruhige."

Sagte er etwas lauter als zuvor und schnappte sich seine Autoschlüssel, während ich von ihm hinterher geschleppt wurde.

Zugegeben: Einer Seite von mir gefiel es, dass er sich so um mich besorgt, aber auf der anderen Seite denke ich, das seine Reaktion etwas zuviel war.

Eingestiegen in den Wagen, ließ Murat den Motor an und fuhr schnell los.

Während ein Slow-Lied vom Mp3 -Player lief, ließ ich alles in meinem Kopf Revue passieren.

Seine Taten, Berührungen, diese Gefühle, als er mich geküsst hatte und dann noch was er alles gesagt hatte.

OMG!

Ich drehte meinen Kopf zur Murat, der hochkonzentriert geradeaus schaute.

OMG!

MURAT HAT MICH 'LEYLAM' GENANNT!

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