Kapitel 26

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Leyla's sicht:

Wochen vergingen und Murat sprach kein Wort mit mir. Ich wusste nicht und hatte auch keine Erklärung, wie man eine Person, den man 5 mal in der Woche sieht, ignorieren kann.

Er sprach fasst gar nicht mit mir. Nur wenn er mal gezwungen ist, mit mir in einer Gruppe zu arbeiten,  dann erst redete er, aber nur um das Thema. Mehr nicht! Und das machte mich sehr traurig.

Immerwieder versuchte ich irgendetwas zu sagen, was ihn dazu bringen sollte, mit mir zu reden, aber fand nichts. Ich machte meinen Mund auf und auch genau in dem Moment schloss ich ihn wieder. 

Es gab auch Tage, da ich einfach anfing zu weinen. Mitten im Unterricht. Er beachtete mich nicht mal da. Murat ignorierte Und hasste mich gleichzeitig. Verdammt! Es TUHT einfach weh!

Ihr wisst ja, ich sitze neben ihm am Fenster. Manchmal machen wir das Fenster auf, damit frische Luft rein kommt. Immerwieder als ich versuche, mich auf den Unterricht zu konzentrieren, weht einfach sein Duft vor meiner Nase.

Ich erstarre. Alle Erinnerungen kommen mir wieder in den Sinn und ich kann es dann nicht mehr aushalten. Schnell wie möglich versuche ich zu verschwinden. Es war mir meinstens egal, was die Lehrer zu mir sagten.

Ich hatte schon genug Probleme...

Murat's sicht:

Mehrere Tage oder Wochen vergingen. Ich hatte einfach das Zeitgefül verloren. Ich wusste nicht, welcher Tag, oder auch besser Gesagt in welchem Monat wir sind.

Aber eins wusste ich genau. Ich hatte Herzschmerzen. Zum ersten Mal nach Derya hatte ich Herzschmerzen. Und das nur wegen leyla.

Sie hatte mir den kopf verdreht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie Macht über mich hat, wenn ich neben ihr bin.

Und deswegen versuche ich sie zu ignorieren. Ich durfte keine Schwäche zeigen.

Nach der Aktion, was alles in diesem Laden passiert war konnte ich nicht mehr klar denken.

Aber ich werde es nicht zulassen, dass sie mir so etwas antuht. Das ich wegen ihr so fühle. Es darf einfach nicht mehr passieren.

Ich kann vielleicht vieles nicht mehr zulassen. Ich kann sie vielleicht auch soviel wie möglich ignorieren, aber das mein Herz, in ihrer Nähe, so schnell und Schmerzhaft schlägt, dass kann ich nicht kontrollieren...

Ich kann nicht die Macht über meinem Herzen haben....!! 

 

Leyla's sicht:

Heute ist Freitag. Wie immer sitze ich neben Murat, in der hintersten Reihe. Und auch, wie gewöhnlich, ignoriert er mich. Ich bin einfach Luft führ ihn.

Nein! Nicht schon wieder! Blöde Tränen hatten sich in meinem Auge versammelt und drängten zu fließen. Ich versuchte sie wegzuwischen. Aber ging nicht.

Ich fühlte jetzt gerade nur Schmerz. Und wisst ihr wo? Unter meinem Brustkorb befindet sich ein Körperteil namens "Herz".

Und dieses Organ... Dieses Organ Schmerz einfach...

Plötzlich wurde ich von jemandem mitgeschleppt... Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich es erst jetzt realisierte.

Murat hatte mich an meinen Handgelenken gepackt und schleuderte mich raus. Dabei rief er dem Lehrer das er einfach weitermachen sollte.

'Wow wie cool bist du denn?' schoss es mir durch den Kopf. Einfach so aus dem Unterricht eine Schülerin raus zu schleppen ist ja mal ne Mut's Sache.

Ich wurde imnernoch von ihm hin und her geschleudert. Meine Tränen- Sie waren jetzt weniger.

Wir liefen den langen Schulflur zur Ende und er bog ab. Auf einmal blieb er stehen und presste mich mit seinen muskulösen Körper gegen die Wand.

Mit seinen ela augen durchbohrte er jede vergangene Sekunde meine...

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